Wenn man vor dem Spiel die Tabelle angeschaut hat, konnte man davon ausgehen das es eine klare Sache der Red Devils sein müsste. Drei Siege gegenüber drei Niederlagen. Einige Spieler liessen sich von dieser scheinbar klaren Papierform beeinflussen und so fanden die Devils zu Beginn überhaupt nicht ins Spiel. Viele Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und mangelndes Zweikampfverhalten in der Defensive machten es dem Heimteam einfach zu Torabschlüssen zu kommen. So erstaunte es auch niemanden das es nach 10 Minuten 2:0 für Nesslau stand. Wie aus dem nichts konnte Silas Forrer mit einem sehenswerten Abschluss, nur fünf Sekunden nach dem zweiten Gegentreffer, das erste Tor der roten Teufel erzielen. Das Spiel der Gäste nahm nun langsam Fahrt auf, einige Male konnten schöne Kombinationen mit gefährlichen Torschüssen abgeschlossen werden, doch entweder sündigte man im Abschluss oder der Nesslauer Torhüter parierte in extremis. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels hatten die Devils viel Glück, ein Nesslauer Spieler kam aus spitzem Winkel alleine zum Abschluss, Nicolas Fleischmann wäre geschlagen gewesen, doch es wurde nur das Aussennetz getroffen.

Fürs zweite Drittel wurde auf zwei Blöcke umgestellt, denn die Einstellung einiger Spieler stimmte an diesem Tag nicht, es wären noch mehr Spieler ausgewechselt worden, denn auch sie zeigten nicht was sie eigentlich könnten. Das Spiel änderte sich dadurch komplett, Die Devils hatten gefühlte 80% Ballbesitz und kamen zu zahlreichen Torchancen. Man musste allerdings immer darauf achten das man Nesslau keine Kontermöglichkeiten gewärte, denn diese waren immer Brandgefährlich. Nach 27 Minuten konnte Patrick Bamert einen herrlichen Diagonalpass von Mike Schmid per direkten Slapschot zum Ausgleich verwerten. Die Devils drückten nun auf den Führungstreffer, doch konnten die Nesslauer diesen lange Zeit verhindern. Fünf Sekunden vor der zweiten Pause konnten die Gäste einen Auslösungsversuch abfangen und so konnte Manuel Lieberherr den 3:2 Pausenstand erzielen.

Da die Devils nun das Spielgeschehen mehrheitlich im Griff hatten, gab es auch keinen Grund weitere Wechsel vor zu nehmen. Kurz nach der Pause konnte Silas Forrer einen Abpraller zum wichtigen vierten Treffer verwerten. Nesslau versuchte in der Folge nochmals alles um wieder in Spiel zurück zu kommen, doch die Devils hatten nun das Spiel und den Gegner im Griff. Hinten hatte man alles unter Kontrolle und vorne konnte man den Ball ein ums andere Mal für längere Zeit in ihren Reihen zirkulieren lassen. Nach 50 Minuten musste Mike Schmid für zwei Minuten auf die Strafbank, doch das Boxplay lies nichts Gefährliches zu, im Gegenteil, Dario Peruzzo wusste seinen Körper Optimal ein zu setzten, so dass der Gegner nur mit einem regelwidrigen Foul an den Ball kam. Dadurch musste auch dieser auf die Strafbank. Bei vier gegen vier und auch bei der kurzen Überzahl der Devils passierte aber nichts Erwähnenswertes. Zwei Minuten vor der Schlusssirene nahm Nesslau den Torhüter vom Feld und ersetzte ihn durch einen sechsen Feldspieler. Dario Eggler konnte dies ausnützen und erzielte den fünften Treffer der Devils.

Fazit des Spiels; Mit der richtigen Einstellung hätte das Spiel einen ganz anderen Verlauf genommen. Andererseits zeigen sich aus diesen Spielen die Qualität im Team und auch die Moral. Im nächsten Spiel, gegen den bisherigen Leader aus Zug, wird das Team den Gegner sicherlich nicht mehr unterschätzen.

Nesslau – Red Devils 2:5 (2:1,0:2,0:2)

01:46 Nesslau 1:0, 10:07 Nesslau 2:0, 10:12 Silas Forrer 2:1, 27:05 Patrick Bamert (Mike Schmid) 2:2, 39:55 Manuel Lieberherr (Lukas Wildhaber) 2:3, 41:36 Silas Forrer (Patrick Bamert) 2:4, 58:51 Dario Eggler (Lukas Wildhaber) 2:5

Strafen; Je eine 2 Minuten Strafe

Red Devils; Nicolas Fleischmann; Yves Kunz, Philipp Fässler, Lukas Wildhaber (C), Dario Eggler, Raffael Biedermann; Mike Schmid, Marcel Mettler, Manuel Lieberherr, Silas Forrer, Patrick Bamert; Roland Bärtschi, Sandro Laib, Steven Scherhag, Thomas Hindermann, Dario Peruzzo; Marco Friedlos, Philipp Hindermann, Andrin Stoop

Bemerkung; Red Devils ohne; Marcel Bisig (Ausland), Yannick Breu (Krank), Emre Kizkin und Daan van Welie (Verletzt) Michael Horath (Überzählig)