Historisches zum Saisonende für das Herren II

Die letzte Meisterschaftsrunde begann für das Herren II bereits um 9 Uhr und der Gegner war kein geringerer als Zürisee Unihockey. Für einen wohl zu früh, aber dazu später… Damit konnte man Revanche nehmen für unser Herren I, welches an diesem Gegner in den Playoffs der 1. Liga knapp gescheitert ist. Man war sich aber bewusst, dass dies ein hartes Unterfangen wird, da Zürisee zwar nicht das laufstärkste Team ist, aber dies mit der Technik mehr als kompensieren kann. Bereits in der 3. Minute konnte Gling einen Konter alleine auf den Torhüter starten. Da er als ehemaliger Torhüter natürlich weiss, wie sich der Gegner verhalten wird, konnte er gekonnt einnetzen. Keine zwei Minuten später bekam man die feine Technik von Zürisee zu spüren. Ein halbhoher Pass in den Slot, konnte, begünstigt von einem kleinen Stellungsfehler der Devils, mittels Volley erfolgreich abgeschlossen werden. Anschliessend folgte ein Powerplay für die Devils. In diesem konnte unser Topscorer Wildhaber die Führung mittels einem präzisen Schuss wieder bewerkstelligen. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause. Es wissen nur die Götter, was da in der Kabine von Zürisee abging, aber es verfehlte die Wirkung definitiv nicht. Der Gegner kam wie verwandelt aus der Kabine und legte nun los wie die Feuerwehr. Damit haben sie die Devils definitiv überrascht und deshalb ist es auch nicht erstaunlich, dass bereits in der 23. Minute der Ausgleich wieder Tatsache wurde. Ein Penalty konnte durch Bisig gehalten werden und auch das darauffolgende Powerplay konnte unbeschadet überstanden werden. Nach einem Timeout der Devils war die Defensive wieder besser geordnet. Man sah sich zwar meistens in der eigenen Hälfte wieder, aber gefährliche Abschlüsse konnten unterbunden werden. So blieb es auch bis zum Schluss und man war mit dem erkämpften Punkt mehr als zufrieden. Eine interessante Bemerkung zur Statistik, welche meistens durch einen Spieler ausgefüllt wird: Torhüter II, welcher gar nicht existiert, hat unglaubliche 9 Schüsse abgewehrt und der Torschütze von Zürisee zum 2:2 heisst „der Gegner“. Interessant…

Im zweiten Spiel wartete mit Lions Meilen der Tabellenletzte. Im Hinspiel musste man sich noch mit einem torlosen Unentschieden zufrieden geben, aber dies wollte man natürlich ändern. Bereits in der ersten Spielminute konnte man durch Wildhaber in Führung gehen. Anschliessend flachte das Spiel ein bisschen ab und in der 9. Minute musste man noch den Ausgleich hinnehmen. Dies war aber der Anfangsschuss für eine unglaubliche Offensivpower, welche man in dieser Saison noch nicht gesehen hat. Bis zur Pause konnte man durch Ebnöther, Stefan Züger, Keller und Kaufmann mit 5:1 davon ziehen. Nach der Pause erhielt man zwar noch leichtsinnige zwei Treffer, aber Wildhaber, Kürzi und Stefan Züger konnten den 8:3 Endstand bewerkstelligen. Dies war sogleich der höchste Sieg in der Geschichte des Herren II. Nochmals zur Statistik: Torhüter Bisig erhielt aber irgendwie nur einen Gegentreffer. Wahrscheinlich hatte da wieder Torhüter II seine Finger im Spiel!?

Einige interessante Fakten zur abgelaufenen Saison:

– Im Gegensatz zu der Saison 2012/2013 kann man mit dieser Saison mehr als zufrieden sein. Resultierte in der letzten Saison noch der Titel „punktemässig bester Tabellenletzte der 3. Liga, steht man nun auf dem hervorragenden 5. Rang.–Die Torproduktion konnte um sagenhafte 6 Tore (2.19 Tore pro Spiel!!!) gesteigert werden und die erhaltenen Treffer um 18 reduziert werden! Die einen sagen, dass die Offensive impotent ist und wir sagen: die Offensive gewinnt Spiele und die Defensive Meisterschaften!–Das Torverhältnis konnte von -21 auf +3 gesteigert werden.–Das Verhältnis von Siegen/Unentschieden/Niederlagen konnte von 4/2/12 auf 6/6/4 gesteigert werden.–Podest Topscorer: 1. Jonas Wildhaber 13 Punkte (11 Tore/2 Assists), 2. Jürg Schatt (4/4) 3. Mirco Müller (0/6)–Unser Altmeister René Ebnöther hat 5 Tore auf seinem Konto aber keinen einzigen Assist!?–Stefan Züger hat all seine 3 Scorerpunkte in der letzten Runde erspielt.–Mischa Kaufmann, welcher auf diese Saison neu zu uns gestossen ist, hat vor der Saison seine Ambitionen auf den Topscorer-Titel angekündigt und schlussendlich kam er auf sagenhafte 2 Tore.–Zürisee und Meilen waren die Angstgegner von Marcel Mäder (gleich gibt es mehr darüber zu erfahren).Highlights/Auszüge Spielberichte der einzelnen Meisterschaftsrunden:

1. Runde: Kaufmann erzielte eines seiner beiden Tore. Schlussansprache von Ebnöther: Er sei mit sehr vielen Zweifeln an diese Runde gekommen, da die Vorbereitung nicht sehr optimal verlief. Umso erfreuter sei er natürlich jetzt nach diesen zwei Siegen.

2. Runde: Speziell möchte man sich nochmals bei Jonas Wildhaber bedanken. Er fügt sich problemlos in die Mannschaft ein und ist in dieser kurzen Zeit bereits zu einer sehr wichtigen Teamstütze geworden. Ein Spieler, welcher man vor der Saison noch nicht auf der Rechnung haben konnte, ist unserem Topscorer dicht auf den Fersen, welcher nun auch erkannte, dass ein Assist durchaus auch wertvoll sein kann.

3. Runde: keine :-)

4. Runde: Es benötigte dann einen Fehlpass von einem Verteidiger der Devils (ob es wohl an der "Schock"-Mitteilung vom Vorabend liegt!?), der das Skore für Zürisee eröffnete. … Einzig Mäder fand die Partie nicht so attraktiv und musste gegen die Müdigkeit Tribut zollen.

5. Runde: Schatt nahm sich dies wohl am Anfang zu genau und sah vor lauter Konzentration die Bande nicht mehr im Rücken. … Der persönliche Fanclub von unserem Altmeister trug sehr viel zur guten Stimmung bei. In diesem Sinne: HOPP PAPI!! :-)

6. Runde: Kürzester Spielbericht der ganzen Saison: Es hatten einfach zu viele Spieler einen rabenschwarzen Tag eingezogen. Motto: Abhaken und nach vorne schauen…. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen! Einen herzlichen Dank trotzdem an unsere treuen Fans und speziell den Ersatzspielern, welche sehr viel Geduld zeigten! Eure Chance wird kommen…!

7. Runde: Heimrunde und trotzdem langweiligster Spielbericht aufgrund der Abwesenheit des Berichterstatters.

8. Runde: Zum Schluss noch das Highlight der ganzen Saison: In der 4. Runde gegen Zürisee und Meilen war Mäder sehr sehr müde und gab Forfait für das zweite Spiel. In der Rückrunde gegen die gleichen Gegner war dann gar keine Spur von Mäder zu sehen. Als das Altendörfler-Auto nicht am Treffpunkt erschien, musste Coach Müller einen Kontrollanruf tätigen. Der Suchtrupp war gerade dabei die Wohnung von Mäder zu inspizieren. Aber auch sein Bett deutete nicht darauf hin, dass er sich in dieser Nacht darin aufhielt. Dementsprechend musste man sich ohne ihn auf den Weg machen. Folgendes konnte noch ermittelt werden: Rüttimann hatte Mäder am Vorabend noch nach Einsiedeln gefahren und ein Kollege sei mit Mäder noch nach Hause gefahren, aber: „er wisse dies auch nicht mehr so genau“. Rüttimann war noch so clever und hatte seine Trainingssachen vom Freitag noch bei Mäder im Auto, da er diese am Sonntag sowieso wieder benötigt. Als er aber nur mit einem Coop-Plastiksack erschien, mussten die Mitspieler ihre ganze Solidarität zeigen und ihn noch entsprechend Material ausleihen. Für das erste Spiel rechnete man noch nicht mit Mäder, aber vielleicht reicht es auf das Zweite. Nichts gewesen… immer noch kein Lebenszeichen. Um 20.41 Uhr war es dann plötzlich so weit. SMS von Mäder: 10 finger und 2 füass sind no dra das heisst wahrschindli bini nöd zpole gsi… gratuliäre zum erfolg hüt ;)

Schlusspunkt: Mäni Keller war überragend an der Schlussrunde (scho guet Mäni). :-)

Nun fertig gelacht… Leider gibt es, wie bei fast jeder Saison, einige Abgänge zu verzeichnen.

Jonas Wildhaber: Jonas war zwar nur eine Saison bei uns, hinterlässt aber eine tiefe Spur in der Geschichte des Herren II. Aufgrund seines Studiums konnte er den Aufwand für das Herren I nicht mehr tragen und entschloss sich zu uns zu wechseln. Einen Start-Ziel-Sieg konnte er schlussendlich in der Scorerwertung einfahren. Herzliche Gratulation… ein Punkt mehr um auf deine Visitenkarte zu schreiben. Aber ich denke, dass er menschlich noch eine grössere Lücke hinterlassen wird. Er fügte sich einwandfrei in unser Team ein und war auch mit seinem Kämpferherz ein grosses Vorbild. Leider verlässt er uns in Richtung Biel, 2. Liga GF, da er auch dort sein Studium absolviert. Die Buh-Rufe bleiben aber bestehen. :-)

Björn Simmen: Der Redaktion ist leider nicht bekannt, seit wann Björn bei den Devils ist. Eines weiss man jedoch, dass es sehr sehr lange war! Er war unter anderem auch als Schiedsrichter und Trainer tätig. Er war jeweils immer zur Stelle, wo man einen Spieler brauchte und dies rechnete man ihm sehr hoch an. Aufgrund einer Weiterbildung musste er sich zu diesem Schritt entscheiden. Jedoch wird Björn nicht ganz von der Bildfläche verschwinden und wird uns weiterhin im Training erhalten bleiben.

Bruno Krieg: Bereits nach dem ersten Spiel in dieser Saison musste Bruno verletzungsbedingt auf die ganze Saison verzichten. Da es mit dem Knie halt so eine Sache ist, wird dies auch noch einige Zeit andauern. Er verzichtet deshalb für nächste Saison auf eine Lizenz und wird uns, sobald er wieder fit ist, im Training wieder zur Verfügung stehen.

Jonas wünschen wir alles Gute bei seiner neuen Herausforderung. Rock diese Liga…! Björn alles Gute bei seiner Weiterbildung und Bruno gute Besserung. Wir hoffen, dass wir euch sicher hin und wieder auch abseits des Feldes treffen, aber sind euch natürlich auch nicht böse, wenn ihr mal ein Spiel schauen kommt. :-) Und auch für ein Comeback bei uns stehen euch alle Türen offen, sofern ihr ein passendes (flüssiges) Willkommensgeschenk mitbringt.

Und nun zu unserem Spezialfall, namentlich Andreas Odermatt: Die Redaktion hat die Informationen erhalten, dass er sich mit seiner Entscheidung noch schwer tut. Und an der letzten Meisterschaftsrunde machten es ihm die Spieler noch viel schwerer. Fast auf den Knien flehte man ihn an, dass er doch sicher noch eine Saison anhängen soll. Auch die Redaktion ist davon überzeugt, dass Odermatt ein sehr wichtiger Eckpfeiler in diesem Team ist und empfiehlt ihm dringlich, seinen Stock noch nicht an den berühmten Nagel zu hängen. Auch Schatt wurde für einmal melancholisch und flehte ihn an zum weiter machen, da er sich dann gleich zwei neue Mitspieler in seinem Sturm suchen müsste. Soeben ist eine Mitteilung bei der Redaktion eingegangen, welche von allen Spielern inklusive Coach unterzeichnet wurde (Kopie davon geht auch noch an René):

Lieber Odi

Wir würden zutiefst traurig sein, wenn du deine Karriere beenden würdest. Du warst in den letzten Jahren immer an unserer Seite und wir würden dich schmerzlichst vermissen. Auch wenn du mal wieder einen Pass zu viel spielst, sind wir dir nach wie vor nicht böse, da wir ja wissen, dass du nicht so gerne Tore schiesst. Auch deine Nummer 20 wollen wir an keinen andern Spieler abtreten. Wir wissen ja auch, dass du keine 20 Jahre alt mehr bist und du dich im Herbst deiner Karriere befindest. Aber den Winter hast du noch lange nicht erreicht… Und vorallem René – apropos René: Du befindest dich ja bereits seit Langem im Herbst, aber auch bei dir ist der Winter noch lange nicht in Sicht. Auch wenn sich ein paar Altersbeschwerden bemerkbar machen, zwingen wir auch dich noch mind. eine Saison anzuhängen. Du springst ja in deinem stolzen Alter noch allen Spielern um die Ohren. – wäre sehr traurig, da er dann mit sehr grossem Abstand der älteste Spieler im Kader ist. Da auch gestern die Frist abgelaufen ist und wir darum keine offizielle Verabschiedung vornehmen konnten, dürftest du sowieso nicht durch den Hinterausgang verschwinden. Also Odi… wir hoffen sehr, dass wir dich damit überzeugen können noch eine Saison anzuhängen.

Liebe GrüsseAll deine Mitspieler inkl. Coach

PS: Zitat Spieler: „Wer vorem René ufhört, isch e es Weichei“.

Die Saison ist nun aber nicht ganz zu Ende. Es folgt noch das bereits zur Tradition gewordene Turnier „sBeschtä Zwei“. Auf der Homepage von WaSa wurde bereits auf die Wichtigkeit dieses Turniers aufmerksam gemacht, da sie die Meisterschaft als Vorbereitung für dieses Turnier sehen und sie nun sehr gut vorbereitet antreten können. Auch für die Devils wird dies sehr wichtig werden. Letzte Saison wurde nach dem letzten Platz in der Meisterschaft, auch der letzte Platz bei diesem Turnier errungen. Nach dieser guten Saison sind aber auch wieder die Ambitionen gestiegen um diesem einzigartigen Titel und grösstem Pokal der Unihockeyszene der Schweiz näher zu kommen. Die Vorzeichen stehen demnach nicht schlecht… Aber erfahrungsgemäss muss man auch hier wieder Schritt für Schritt bzw. Tag für Tag nehmen. Ich denke, dass alle wissen wieso…