Am Sonntag startet das neu gegründete 5. Liga-Kleinfeld-Team in die Saison. Die Erwartungen an das Team sind hoch. Das auferlegte Ziel lautet Aufstieg.
Erstmals seit vielen Jahren stellen die Red Devils wieder eine Kleinfeld-Herrenmannschaft im Swiss-Unihockey-Meisterschaftsbetrieb. Ins Leben gerufen haben das Team Spieler, die sich im Frühjahr aus dem ambitionierten Unihockeysport zurückgezogen haben: Simon Rüttimann sowie die Brüder Marcel und Roger Züger. Doch der ehemalige Fels in der Devils-NLB-Verteidigung (Rüttimann) sowie die beiden Torjäger sind nicht die einzigen namhaften Akteure. Im Gegenteil. Die Kaderliste liest sich wie ein fesselnder Bestseller: Roland Schwyzter (als Verteidiger ein ehemaliger Stürmerschreck in der NLB und Topskorer im Glarner Kleinfeldteam), Florin Fagagnini (ehemaliger Denker und Lenker in der Nationalliga) und Andreas Locher (die Devils-Legende im Märchler Tor, die nach neun Jahren sein Comeback gibt). Doch damit nicht genug: Mit Patrick Züger (Torhüter) und Pirmin Bisig stehen weitere Spieler mit NLB-Erfahrungen, die im Herbst ihrer Unihockeykarriere stehen gleichwohl aber nochmals den Frühling spüren, im dritten Herrenteam der Devils.
Und auf das mit hochkarätigen Spielern gespickte Team sind auch einige starke Spieler aus der Plauschmannschaft aufmerksam geworden. Die harte Kaderselektion bestanden haben Sandro Ermanni, der mit seiner Spielübersicht und technischer Finesse aufzutrumpfen vermochte, Cornel Bruhin, der sich selbst vor einem Sprint mit Speedy Gonzales nicht fürchten würde, und Stefan Bissig, der mit seiner ruhigen und übersichtlichen Spielweise ein wichtiger Baustein im Devils-System sein wird. Zudem gibt Torhüter Andreas Oberholzer nach jahrelanger Auszeit sein Comeback. «Wir waren stark beeindruckt von Oberholzers stärke. Eingerostet ist es definitiv nicht», heisst es vonseiten der Teamverantwortlichen.
Nach einem harten und schweisstreibenden (individuellen) Sommertraining traf sich die hoch motivierte Equipe erstmals Ende August in der Halle. «Wir waren überrascht, wie hoch das Niveau auf Anhieb war», sagt der Trainer. Nun gelte es, den Schwung mit in die Meisterschaft zu nehmen und sich möglichst schnell an das Neuland «Kleinfeld» zu gewöhnen.
Auch wenn sich die Mannschaft keine wirklichen Ziele gesetzt hat, steht sie bereits vor ihrer ersten Partie im Scheinwerferlicht der 5.-Liga-Bühne und wird die Favoritenrolle in keinem bevorstehenden Saisonspiel abschieben können. Auf den Punkt gebracht: Alle erwarten den Durchmarsch in die vierte Liga. «Wir sind uns des Drucks von aussen bewusst. Aber man muss schon sehen, wir sind älter geworden und bewegen uns nicht mehr so dynamisch wie zu unseren besten Zeiten», so das Gegenargument der Teamleitung. Man werde einfach Spiel für Spiel nehmen und versuchen zu punkten. Ein Ziel hat die Mannschaft aber bereits verpasst: Liga-Cup. Denn der Cup-Wettbewerb sei wie auf dem Team zugeschnitten, man sehe sich als klassische Cup-Mannschaft. Aber: «Die Anmeldung für den Liga-Cup lief Ende Februar ab, und unser Team ist erst Ende März geboren worden.»
1. Runde:
Sonntag, Buchholz, Uster
Red Devils – Stäfa
Red Devils – Wädenswil