Derbytime: Am Montagabend treffen die Devils im Cup auf die Vipers Innerschwyz.
Wer hätte das gedacht? Die Red Devils und die Vipers stehen sich im Cup gegenüber – das hat es noch nie gegeben! Zwar stehen sich nicht die Fanionteams der beiden Vereine gegenüber (es ist das Kleinfeldduell), dafür aber ein Stamm jener Spieler beider Vereine, die ihre Teams bei den grössten Erfolgen auf dem Grossfeld geprägt hatten. Allerdings treten die Roten Teufel verletzungsbedingt mit einem arg dezimierten Kader zum Cup-Knüller an...
Die Saison 2014. Das Vipers Kleinfeld erblickt das Licht der Unihockey-Welt und startet als neu gegründete Mannschaft in der fünften Liga, der tiefsten im Schweizer Kleinfeldmeisterschaftsbetrieb. Es ist ein Team, das mit ehemaligen Grossfeldspielern gespickt ist. Das Team trägt jene Namen, welche die Vipers in den späten 00er-Jahren an die Spitze ersten Liga führte, darunter Marco Bünter, mit 254 Skorerpunkten (167 Tore) in 189 Partien der erfolgreichste Vipers aller Zeiten. Und die geballte Ladung setzt sich auch locker im Kleinfeld durch, steigt mit reiner Weste in die 4. Liga auf. 15,2 Tore erzielt die Offensivabteilung pro Spiel, nur 4,2 landen im Durschnitt im eigenen Kasten. Als Leckerbissen lassen sich die Spieler im Training jeweils ein Bier vom Stängeli-Schützen servieren, folgen 10 weitere Tore, kommt ein kaltes Plättli hinzu. Auch ein Jahr später, in der vierten Liga, lässt sich das Team nicht aufhalten, stürmt direkt in die dritte Liga. In der abgelaufenen Spielzeit haben die Vipers mit ihren Gegnern zwar mehr Mühe, bildeten mit dem LC Rapperswil-Jona aber die Spitze der Liga und steigen zum dritten Mal in Serie auf. Nun steht die Saison in der zweiten Liga, der zweithöchsten im Schweizer Kleinfeld, bevor.
Die Saison 2016. Das Devils Kleinfeld erblickt das Licht der Unihockey-Welt und startet als neu gegründete Mannschaft in der 5. Liga, der tiefsten im Schweizer Kleinfeldmeisterschaftsbetrieb. Es ist ein Team, das mit ehemaligen Grossfeldspielern gespickt ist. Das Team trägt jene Namen, welche die Roten Teufeln in den 10er-Jahren im dritten Jahrtausend als feste Grösse in der NLB etablieren und zweimal in die Halbfinals stürmen, darunter Marcel Züger, der wohl beste Devils-Skorer aller Zeiten (die ewige Rangliste ist noch nicht ausgewertet, folgt aber im nächsten On Fire). Und die geballte Ladung setzt sich auch locker im Kleinfeld durch, steigt mit reiner Weste in die 4. Liga auf. 13,2 Tore erzielt die Offensivabteilung pro Spiel, nur 4,2 landen im Durschnitt im eigenen Kasten. Als Leckerbissen lassen sich die Spieler im Training jeweils ein Bier vom Stängeli-Schützen servieren, folgen 10 weitere Tore, kommt ein weiteres Bier hinzu. „Das Plättli schenken wir uns“, erklingt der einheitliche Team-Tenor. Nun steht die Saison in der vierten Liga, der vierthöchsten im Schweizer Kleinfeld, bevor.
Das 1/128-Final im Ligacup scheint ein Duell auf Augenhöhe zu werden, auch wenn die alten Freunde aus dem inneren Kantonsteil inzwischen zwei Ligen höher agieren. Zu favorisieren sind aber dennoch die Vipers, auch wenn die Märchler kürzlich ein Testspiel gegen das Drittligaspitzenteam LC Rapperswil-Jona gewonnen haben. Aber die Märchler treten schlicht nicht in ihrer Topbesetzung an. Fehlen werden die Langzeitverletzten Simon Rüttimann und Stefan Bissig. Ebenfalls wird Pirmin Bisig (hat sich im letzten Training am Fuss verletzt) nicht auflaufen können. Dazu gesellt sich Cornel Bruhin, der sich Anfang Woche einer Operation am Knie unterziehen musste. Will heissen: Die Devils werden am Montag fast so viele Betreuer wie Spieler auf der Bank haben.
Red Devils – Vipers Innerschwyz
Montag, 20 Uhr, MZH Altendorf
Hier gehts zur Teamsseite der 5.-Liga-Mannschaft.
