Als Leader ins neue Jahr

Captain Stefanie Fleischmann und das ganze Team kämpften unermüdlich.
Captain Stefanie Fleischmann und das ganze Team kämpften unermüdlich. Foto Mirco Müller

Gegen die Marmots aus Davos und die Rangers aus Grabs reichten zwei Punkte, um an der Spitze der Tabelle zu bleiben.

Die Vorbereitung auf die vierte Meisterschaftsrunde lief für das Damen II alles andere als optimal. Neben krankheitsbedingten Fragezeichen wurde in einer wortwörtlichen Nacht- und Nebelaktion der Hoffotograf, Mirco Müller, zum Coach befördert. Dies aufgrund einer kurzfristigen Verhinderung von Starcoach Pascal Müller.

Mit den trotzdem akribisch vorbereiteten Unterlagen und Vorgaben machten sich die Damen in aller Früh in Richtung Malans, wo im ersten Spiel des Tages die Iron Marmots aus Davos warteten. Man war sich bewusst, dass da bereits ein harter Brocken auf dem Programm stand. Als dann nach zehn Minuten auch noch Livia Rhyner ausfiel, musste das Duo an der Bande, Stöckli/Müller, bereits ein erstes Mal improvisieren. Die erste Hälfte zeigte aber, dass es ein Spiel auf Messersschneide geben wird, auch wenn vorerst noch keine Tore gefallen sind. Dafür ging es nach der Pause gleich Schlag auf Schlag. Nach dem Führungstreffer durch Pia Kordeuter antwortete Davos gleich mit einem Doppelschlag. Wiederum Pia Kordeuter konnte in der 32. Minute den Ausgleich bewerkstelligen, aber auch hierzu hatte Davos nur zwei Minuten später mit dem 3:2 die richtige Antwort. Je näher das Spielende kam, versuchten die Teufelinnen nochmals alles, um die drohende Niederlage abzuwenden. Es reichte aber trotz aufopferungsvollem Kampf nicht mehr und somit musste man sich das erste Mal in dieser Saison geschlagen geben. 

Die Damen gehen als Leader ins Jahr 2020.
Die Damen gehen als Leader ins Jahr 2020. Foto Mirco Müller

Das Trainerduo musste vor dem zweiten Spiel gegen die Rangers aus Grabs die Köpfe zusammen stecken, dass man das Mindestziel von zwei Punkten erreichen kann. Mit einigen Umstellungen ging man in das Spiel, gegen einen Gegner, welcher bekannt ist für seine starken Schüsse. Die Teufelinnen hatten das Spiel aber im Griff und konnten durch zwei Tore in Führung gehen. Gegen Ende der ersten Halbzeit hat man aber irgendwie den Faden verloren und die Gegnerinnen konnten mit drei Weitschüssen in Führung gehen.

Unsere Damen waren sich aber bewusst, dass man dieses Spiel unbedingt gewinnen muss, um weiterhin auf der Leaderposition bleiben zu können. So konnte man bis in die 28. Minute mit 6:3 in Führung gehen. Da man aber drei Minuten später wieder Gleichstand auf dem Score hatte, sah sich das Trainerduo Stöckli/Müller gezwungen, ein Timeout zu nehmen und die eigenen Stärken nochmals vor Augen zu führen. Es war ein regelrechtes Hin und Her. Der Gegner konnte aber nie in Führung gehen und die Teufelinnen sahen am Schluss ein 9:8 auf der Anzeigetafel zu ihren Gunsten. Somit waren die zwei Punkte im Trockenen und niemand fragt im Nachhinein nach dem wie und was.

Nach diesem zweiten Spiel sass man nochmals kurz zusammen. Stöckli und Müller lobten die Spielerinnen für deren unermüdlichen Einsatz und aufopferungsvollem Kampf. Trotz nicht optimaler Vorbereitung hat man auch an diesem Tag gesehen, dass das Damen II eine verschworene Einheit ist und sich niemand zu schade ist, einen Fehler einer Kollegin auszubügeln, sich in einen Schuss zu werfen und einfach alles für das Team zu geben. Mit diesen zwei Punkten gehen die Teufelinnen als Leader in das Jahr 2020. Auch wenn die Mindestanforderungen erfüllt worden sind, wurde der Ein-Tages-Vertrag von Mirco Müller nicht verlängert. :-)

4. Meisterschaftsrunde, Damen 3. Liga KF, Gruppe 9:
Sonntag, 24. November 2019
I. M. Davos-Klosters – Red Devils 3:2
UHC R. Grabs-Werdenberg – Red Devils 8:9

Turnhalle Eschergut, Malans.