Am Sonntag verloren die Devils den Saisonstart zu Hause mit 2:7.
Am Schluss wieder das gleiche Bild wie vor einem Jahr: Auf der einen Seite jubelnde St. Galler, welche sich nach einem hervorragenden Spiel in den Armen lagen. Auf der anderen Seite die Devils, welche mit leeren Händen da standen …
«Wir haben viel Positives gezeigt und im Vergleich zu den Testspielen einen grossen Schritt nach vorne gemacht, jedoch müssen wir an einigen Punkten noch arbeiten, welche heute entscheidend waren.», bilanzierte Trainer Lutzmann nach der Partie. Denn nach den ersten 35 Minuten stand es immer noch 0:0 und das Spiel war ausgeglichen. Insbesondere im ersten Drittel starteten die Devils gut und hatten auch offensive Akzente gesetzt.
Ganz anders zeigten sich die Devils nach diesen 35 Minuten. Aus einer sicheren Defensive heraus entstanden Löcher, Stellungsspielfehler und viele Fehlpässe. Dies nutzten die St. Galler eiskalt aus. Den nur 3 Minuten dauerte es und aus dem Nichts stand es 4:0 für WASA. Geschockt gingen die Märchler in die zweite Pause.
Nachdem Trainer und Spieler in der Kabine etwas lauter wurden, reagierten die Devils. Denn nur 55 Sekunden nach Anpfiff ins 3. Drittel war es Achermann, der auf Pass von Poltera verwerten konnte. Es war wieder Hoffnung in den Augen der Devils. Es kam noch besser, denn nur 3 Minuten später konnten die Devils, welche jetzt nur noch mit 2 Linien spielten, auf 2:4 verkürzen. Wiederum war es Achermann, der mit einer schönen Einzelleistung einnetzen konnte. Jeder ging nochmal und versuchte Feuer ins Spiel zu bringen, um erneut zu treffen. Dies gelang jedoch nicht. Trotz hohem Druck und aktivem Pressing von den Devils konnten die St. Galler in der 46. Minute wieder auf den 3-Tore-Abstand stellen. Somit stand es 2:5. Damit nicht genug: Nach einer 2-Minuten-Strafe von Eberhöfer konnte WASA die Führung auf 2:6 erhöhen und der Glauben für die Aufholjagd ging somit langsam verloren. 7 Sekunden vor Schluss konnten die St. Galler sogar noch auf 2:7 erhöhen …
Das Fazit von Assistent Coach Schellenberg: «Wir starten gut ins erste Drittel, jedoch müssen wir diese Leistung über 60 Minuten ziehen; die grösste Baustelle sehe ich jedoch im Thema Offensive. Wir hatten viel zu wenig Schüsse, und ohne Tore können wir auch kein Spiel gewinnen.» Captain Diethelm schliesst sich dieser Aussage an und ergänzte: «In der 2. Drittels Pause wurde es Laut und ich denke, es gab eine Reaktion im letzten Drittel, die Trainer sagten wir sollen ab jetzt mehr schiessen, 2 Mal klappte dies ja auch erfolgreich. Ich denke, wir müssen über 60 Minuten so defensiv wie im ersten Drittel spielen und so offensiv wie im letzten Drittel …»
Der viel umjubelte Sieg der St. Galler besiegelte die erste Saisonniederlage und einen ersten Tiefschlag für das junge Team aus der March. Beim ersten Auswärtsspiel am kommenden Wochenende gegen die Thurgauer aus Erlen werden die Devils bereits die nächste Chance erhalten, die ersten Punkte zu holen.
Red Devils March-Höfe - WASA St. Gallen 2:7 (0:0, 0:4, 2:3)
Mehrzweckhalle, Altendorf. 73 Zuschauer. SR Gabathuler/Lütscher.
Tore: 36. F. Nagel (L. Fritsche) 0:1. 36. T. Löser 0:2. 38. X. Munoz (G. Moser) 0:3. 39. L. Fritsche (J. D'Intino) 0:4. 41. Y. Achermann (T. Poltera) 1:4. 44. Y. Achermann (A. Tanner) 2:4. 47. L. Fritsche (O. Schiess) 2:5. 53. M. George (D. Menzi) 2:6. 60. L. Fritsche (F. Nagel) 2:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Red Devils March-Höfe. keine Strafen.
Vorschau
Diesen Sonntag heisst es für die Jungen Märchler früh aufstehen, denn bereits um 10:30Uhr wird das zweite Spiel dieser Saison in Weinfelden angepfiffen gegen Thurgau Erlen. Nachdem beide Teams das erste Spiel verloren haben, wird es wichtig sein, die ersten Punkte im Kampf, um die Playoffs einzufahren. Denn Grundstein wird man wieder mit einer soliden Defensive legen müssen und in der Offensive den Mut haben, mal zu schiessen anstatt noch einen Pass zu spielen. Wie man so schön sagt, wenn man nicht aufs Tor schiesst, kann man auch keine Tore erzielen, was das Spiel gegen WaSa klar gezeigt hat. Die jungen Märchler müssen versuchen, von Anfang an den gegnerischen Torhüter zu beschäftigen, damit der Ball mehr als nur zweimal im gegnerischen Tor zappelt. Die beiden Spiele in der letzten Saison haben gezeigt, dass man es mit einem Gegner zu tun haben wird der 60min rennt, kämpft und alles gibt. Wenn es die Märchler schaffen, dies selber auf das Spielfeld zu bringen, dann ist sich der Staff sicher, kann man die Punkte in die March entführen.
Trotz der frühen Anspielzeit würden sich die jungen Märchler über lautstarke Unterstützung von den Rängen freuen.
Runde 2
Sonntag 22. September 2024
Thurgau Unihockey Erlen vs. Red Devils
Spielort: Paul Reinhart Halle Weinfelden
Anspielzeit 10:30 Uhr