A-klassige NLB startet: ein Ligasplitter

Ligasplitter NLB ist bald A-klassig

Wer denkt, die NLB steht im Schatten der Swiss Mobiliar League (NLA), der irrt – zumindest was Spitzenspieler betrifft. Denn im heissen Transfersommer ist fleissig gearbeitet worden: Zwölf Skandinavier (sechs Schweden und sechs Finnen) spielen neu in der NLB. Die «dicksten Fische» zog Zug an Land.

Die Zentralschweizer haben Billy Nilsson in die Schweizer Zweitklassigkeit geholt – ein absoluter Toptransfer. Denn Nilsson ist zweifacher schwedischer Meister und in der höchsten schwedischen Liga, der Superligan (die beste Liga der Welt) Topskorer! Damit nicht genug: Die Zuger holten mit Petter Nilsson (Torhüter) gar den ehemaligen Teamkollegen (bei Sirius IBK) des anderen Nilssons. Der Torhüter ist einer der besten seines Fachs und debütierte 2004 in der Nationalmannschaft. Dazu gesellt sich auch das finnische Supertalent Joona Rantala (17), der vergangene Saison bereits 27 Skorerpunkte in der höchsten Liga Finnlands erzielte.

Hinter Zug wird Thurgau als «Transfersieger » bezeichnet. Die Mostinder holtennMiachael Lax (28; finnischer Nationalspieler), Mikko Jolma (29; 42 Skorerpunkte in der höchsten finnischen Liga) und Edvin Rönnblom (18; gilt als schwedisches Supertalent).

Aufgerüstet hat auch – einmal mehr – Ticino. Die Tessiner luchsten Zug den finnischen Stürmer Matti Vapaniemi (NLB; 20 Spiele, 36 Skorerpunkte) ab. Für noch mehr Glamour wird jedoch die schwedische Legende Micke Karlsson (34), der mit Linköping das schwedische Endspiel gegen Storvreta verlor, sorgen. Mit Frederic Gustavsson (22) komplementiert Ticino seine Transfercoups.

Und auch der 1.-Liga-Aufsteiger Gordola hat bereits eindrückliche Transfers zu vermelden. Das Team von den Gestaden des Lago Maggiore angelte sich Jarmo Eskelinen (34). Beim deutschen Meister erzielte der Finne sagenhafte 60 Skorerpunkte in 18 (!) Meisterschaftsspielen.

Nebenbei sicherten sich noch weitere Teams Verstärkung: Mittelland holte Otto Valavuo (24) aus der Superligan und Sarnen den schwedischen Spielmacher Robin Markström. (rzü)