„Kick-off-day“ mit neuen Gesichtern

Mit neuem Trainer-Gespann, neuen Spielern und frischem Elan wollen die Red Devils die Saison 2013/14 angehen. Am vergangenen Montag trafen sich Staff und Spieler zum „kick-off-day“, welcher traditionsgemäss den Startschuss zur neuen Saison darstellt.

Marco Molinari hat schon so manchen „Kick-off-day“ bei den Red Devils erlebt. Zum ersten Mal aber konnte er es sich diesmal nicht auf einem Stuhl bequem machen, um erwartungsfroh den Worten der Trainer zu lauschen. Der langjährige Devils-Verteidiger beendete im April dieses Jahres seine Spieler-Karriere und ist in eine neue Rolle geschlüpft. Stock und Hallenschuhe hat er gegen Pfeife und Notizblock eingetauscht. Nun verkündete er als neuer Head-Coach der versammelten Mannschaft seine Vorstellungen und Pläne bezüglich der Meisterschafts-Saison 2013/14. Molinari ist ein altbekanntes Gesicht, dementsprechend wenig Zeit wendete er auf, sich dem Team vorzustellen. Ganz anders präsentiert sich die Ausgangslage bei Franz Steinauer, welcher Molinari als Coach zur Seite steht und vor allem im Sommertraining eine leitende Funktion übernehmen wird. Des Öfteren sah man den langjährigen Fussball-Trainer in der Vergangenheit auf den Zuschauerrängen der Mehrzweckhalle Altendorf. Per sofort ist er aber „mittendrin statt nur dabei“. Grund genug also, sich und seine Philosophie der Mannschaft vorzustellen. Marco Molinari und Franz Steinauer kennen sich schon jahrelang, arbeiten zusammen im gleichen Betrieb, und leiten nun gemeinsam mit Beni Benz, der als Assistenz-Coach agieren wird, die Geschicke der Red Devils. Die drei wollen der Mannschaft ihre „Winner-Mentalität“ zurückgeben, welche in der jüngsten Vergangenheit verloren ging. Mit Freude, Disziplin und „endomondo“ zurück in die Erfolgsspur Noch keine zwei Monate ist es her, als die Red Devils von der Nationalliga B in die 1.Liga abstiegen. Deswegen ist ein grosses Ziel des Trainer-Teams, der Mannschaft die Freude am Sport zurückzubringen. „Natürlich erwarten wir von den Spielern, dass sie hart an ihrer Fitness arbeiten, dabei wird aber auch das spielerische Element und die Freude an der Sache nie zu kurz kommen“, erläutert Steinauer seine Pläne fürs Sommertraining, welches am kommenden Montag startet. Freude, Disziplin und Engagement – dies sind die Eckpfeiler, welche die Roten Teufel zurück in die Erfolgsspur bringen sollen. Dabei wenden die Coaches auch neue, bisher unbekannte Methoden an. So wurden die Spieler am „kick-off-day“ angewiesen, ein „app“ mit dem Namen „endomondo“ auf ihr Smartphone zu laden. Endomondo? Dies ist ein Online-Angebot, mit dessen Hilfe Athletinnen und Athleten all ihre sportlichen Aktivitäten aufzeichnen können und dabei eine direkte Rückmeldung bezüglich Dauer und Leistung ihrer Tätigkeit erhalten. Ob Jogging, Tennis, Klettern oder Schwimmen, jeder einzelne Devils-Spieler wird zukünftig genau aufzeichnen, wie er sich ausserhalb des üblichen Trainingsbetriebs sportlich betätigt. Amüsanter Nebeneffekt: Alle Teammitglieder können die sportlichen Aktivitäten sämtlicher Mitspieler online einsehen, was für manch einen Ansporn genug sein könnte, zusätzlich an seiner Fitness zu arbeiten. Drei „Rookies“ stossen zum Team Mitte September steht das erste Meisterschaftsspiel gegen Bülach Floorball an. Bis dahin beinhaltet das Programm der Red Devils nebst dem Sommertraining auch mindestens ein Cupspiel, diverse Testspiele, sowie das Trainingslager in Disentis. 2 Torhüter und 23 Feldspieler umfasst der Kader der Devils – ein bunter Mix aus Routiniers und jungen talentierten Spielern, zu welchen auch die Neuzuzüge Raphael Bamert, Kevin Schellenberg und Philipp Marty zählen. Alle drei spielten in der letzten Saison noch gemeinsam bei den U21-Junioren. Während Schellenberg und Marty dabei die Verteidigung anführten, glänzte der spielstarke und technisch versierte Stürmer Bamert als Topskorer des Teams. Frischen Wind gibt’s also bei den Red Devils nicht nur hinter der Bande, sondern auch auf dem Spielfeld. Foto: Raphael Bamert, Philipp Marty und Kevin Schellenberg (v.l.n.r.) wollen sich in der 1.Mannschaft etablieren. //Bild: Roger Züger