Auch nach der dritten Spielrunde stehen die Red Devils noch mit dem Punktemaximum da. In einem über weite Strecken wenig unterhaltsamen Spiel besiegten die Roten Teufel den UHC Herisau mit 4:2.
Beide Mannschaften standen vor diesem Spieltag noch ohne Verlustpunkt da, somit empfingen die Appenzeller die Red Devils zum Spitzenkampf im Sportzentrum Herisau. Was die Zuschauer zu sehen bekamen, war dann aber wenig spektakulär. Die Auswärtsmannschaft zeigte sich im ersten Drittel eine Spur abgeklärter als die Herisauer und ging durch Schnyder folgerichtig mit 1:0 in Führung. Die Darbietung der Red Devils, die auf einige Stammkräfte verzichten mussten, war aber vor allem offensiv wenig berauschend. Daran änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts, trotzdem gelang es Vogt und Oliver Von Wartburg, die Führung bis zur 33.Spielminute auf 3:0 auszubauen. Die Mannschaft von Trainer Marco Molinari wusste ihre Torchancen zu nutzen, und es war ihr Glück, dass es die Herisauer ihnen nicht gleichtaten. Zunehmend verloren die Devils ihre defensive Stabilität und ermöglichten dem Gegner immer wieder Kontermöglichkeiten. Unerklärlich, wenn man bedenkt, dass die Roten Teufel zu diesem Zeitpunkt mit drei Toren in Vorsprung waren. Es war einem erneut überragenden Goalie Matthias Mäder und der mangelhaften Chancenauswertung der Appenzeller zu verdanken, dass auch nach 40 Spielminuten hinten die Null stand.
Red Devils nicht besser - aber effizienter
Devils-Trainer Marco Molinari sprach im Vorfeld von einer „schwierigen“ Partie, die er erwartet. Seine Prognose bestätigte sich in der Anfangsphase des Schlussdrittels. In der 44.Minute gelang dem UHC Herisau der längst fällige erste Treffer, das Anschlusstor zum 2:3 liess nicht lange auf sich warten, womit eine heisse Schlussphase lanciert war. Vehement wehrte sich der Gastgeber gegen die erste Saisonniederlage, ein weiteres Tor wollte ihm aber nicht gelingen. Auf der anderen Seite fingen sich die Red Devils - mit dem Messer am Hals - wieder auf und konzentrierten sich aufs Wesentliche. Die Roten Teufel liessen sich nicht mehr auf offensive Abenteuer ein, verteidigten in der eigenen Zone geschickt und liessen nur noch wenige Abschlüsse zu. Buser sorgte zwei Minuten vor dem Schlusspfiff mit dem 4:2 für die Entscheidung der Partie. Captain Marcel Züger traf nach dem Spiel mit seiner Aussage den Nagel auf den Kopf: „Souverän war das nicht, wir haben ganz klar noch Steigerungspotenzial, doch es stimmt mich positiv, dass wir auch solche Spiele gewinnen!“
3.Meisterschaftsrunde, Herren 1.Liga:
UHC Herisau - Red Devils 2:4 (0:1, 0:2, 2:1)
Sportzentrum, Herisau. 76 Zuschauer. SR.Defanti/Gianora
Tore: 9. Schnyder (Oliver Von Wartburg) 0:1. 29. Vogt (Mäder) 0:2. 33. Oliver von Wartburg (P. Marty) 0:3. 44. Eigentor 1:3. 45. Meier (Hess) 2:3. 58. Buser (Mark Von Wartburg) 2:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Herisau. 1mal 2 Minuten gegen Red Devils.
Red Devils: Mäder; Vogt, Hürlimann; Schellenberg, Ruoss; Gnos, Marty; Marcel Züger, Roger Züger, Romer; Buser, Bamert, Mark Von Wartburg; Schnyder, Bisig, Oliver von Wartburg; Stoop, Forrer, Jonas Wildhaber, Lukas Wildhaber
Bemerkungen: Red Devils ohne Rüttimann, Fagagnini, Huber, Hess, Jud und Schwyter (abwesend), Keller, Patrick Züger (verletzt).