Kampfgeist mit zwei Punkten belohnt

Früh am Sonntagmorgen ging es los Richtung Flims, denn dort trafen die Damen der Red Devils bereits um 9 Uhr auf die Jona-Uznach Flames. Die Gegnerinnen aus dem Kanton St. Gallen waren nur mit fünf Feldspielerinnen angereist und demensprechend spielten sie auch: Wenn sie den Ball hatten, blieben sie hinter dem eigenen Tor stehen, warteten erst einmal ab und nahmen so komplett den Schwung aus dem Spiel der Teufelinnen. Diese liessen sich davon zuerst nicht beeindrucken und konnten bereits in der zweiten Spielminute mit 1:0 in Führung gehen, doch je länger das Spiel dauerte, desto mehr liessen sie sich von der Spielweise der Gegnerinnen beeinflussen. So erstaunt es nicht, dass die Flames bis zur Pause, mit einem ihrer gefährlichen Konter, den 1:1-Ausgleich erzielen konnten. Auch nach der Pause gelang es den Devils nicht ihr Spiel aufzuziehen. Immer wieder kam es zu ungewöhnlich vielen Fehlpässen und Missverständnissen in den Reihen der Teufelinnen. Sie erspielten sich zwar Chancen, scheiterten aber meistens an sich selbst, denn die Schüsse kamen so gut wie immer direkt auf die gegnerische Torfrau oder landeten gar neben dem Tor. Die Flames spielten clever und hatten auch noch ein bisschen Glück, denn ein eigentlich ungefährlicher Pass vors Tor der Devils wurde dort unglücklich und vor allem unhaltbar zum 1:2 abgelenkt. Danach konnten die Teufelinnen nicht mehr reagieren und verloren ein Spiel, das unter diesen Bedingungen niemals hätte verloren gehen dürfen.

Zum Glück gibt es an einem Sonntag immer noch ein zweites Spiel. Gegen den DT Bäretswil, ein völlig unbekannter Gegner, wollten die Devils alles besser machen. Aber irgendwie war heute einfach der Wurm drin. Die Teufelinnen hatten zwar mehr Spielanteile als ihre Gegnerinnen aber Tore wollten trotzdem keine fallen. Erst in der 16. Spielminute gelang den Devils das erste und einzige Tor in der ersten Halbzeit. In der zweiten Spielhälfte wurde es auch nicht wirklich besser, die Teufelinnen kämpften zwar, versuchten ihr Spiel aufzuziehen und gaben nie auf, doch viel Zählbares kam dabei nicht raus. Im Gegenteil, kurz nach der Pause gelang den Gegnerinnen aus Bäretswil der 1:1-Ausgleich. Die Teufelinnen reagierten aber umgehend und konnten nur wenige Minuten später wieder in Führung gehen. Doch leider war diese Führung nur von kurzer Dauer, denn dem DT Bäretswil gelang nach genau 30 Spielminuten der erneute Ausgleich. In dieser Phase hätte das Spiel wohl auf beide Seiten kippen können und die Devils können sich bei ihrer Torfrau bedanken, die mit einigen ausgezeichneten Paraden ihre Mannschaft im Spiel hielt. 90 Sekunden vor Schluss wurden die roten Teufel dann doch noch für ihren harten Einsatz und Kampfgeist belohnt und konnten das spielentscheidende 3:2 erzielen.

Fazit dieser Meisterschaftsrunde: Es gibt Tage da läuft es einfach nicht und es gibt mehrere Möglichkeiten damit umzugehen. Man kann den Kopf hängen lassen und das Ganze über sich ergehen lassen. Oder man gibt nicht auf und versucht dagegen anzukämpfen. Die Teufelinnen haben Letzteres getan und wurden dafür immerhin mit zwei Punkten belohnt. Einmal mehr haben sie bewiesen, dass sie ein richtiges Team sind, das nicht nur gemeinsam Erfolge feiert sondern auch schwierige Situationen zusammen durchsteht und gemeinsam wieder auf die Siegerstrasse zurückkehrt. Dies ist vor allem auch wichtig im Hinblick auf das nächste Wochenende, denn am nächsten Samstag bestreiten die Teufelinnen den Cup-Viertelfinal gegen die Eagles UHC Aigle.

Red Devils – Jona-Uznach Flames 1:2 (1:1/0:1)

Red Devils – DT Bäretswil 3:2 (1:0/2:2)

Aufstellung:

Kühne, Wirz; Theiler, Schäfer (2 Tore / 0 Assists), Grab (1/0); Ziltener, Keller (1/0), Sabrina Gmür (0/1); Manuela Gmür, Erzinger, Rhyner, Wichert

Bemerkung: Devils ohne Atalay, Friedlos (abwesend), Meyer (verletzt)