Devils kommen mit blauem Auge davon

Die Red Devils bezwangen auswärts Pfannenstiel Egg mit 6:3. Nach dem Startdrittel deutete nichts darauf hin, dass der Leader aus der March am Ende einen knappen Vorsprung über die Zeit zittern musste.

Am Ende waren die Red Devils mit dem Schrecken davon gekommen! Die Freude über drei gewonnene Punkte war weniger ausgelassen als auch schon. In die Zufriedenheit über die verteidigte Tabellenführung mischte sich auch ein wenig Ärger über ein total verpatztes Schlussdrittel, das die Roten Teufel zum Schluss unnötig zittern liess. Assistenztrainer Franz Steinauer beruhigte nach dem Spiel die strapazierten Nerven seiner Spieler und wohl auch seine eigenen: „Es gibt keinen Grund, sich zu ärgern, in einer hektischen Schlussphase haben wir die drei Punkte ins Trockene gebracht, was auch unsere Qualität zeigt!“

Der Auftritt des Teams von Headcoach Marco Molinari war in den ersten 20 Minuten auf der ganzen Linie souverän und überzeugend. Die Hoffnung des Aussenseiters auf Punkte schien man schon früh im Keime ersticken zu können. Drückend überlegen und vor allem effizient im Abschluss zeigten sich die Red Devils, als Folge davon ging man mit einer 4:0-Führung in die erste Pause. Als Torschützen konnten sich Hürlimann (im Powerplay), Marcel Züger, Vogt und Huber auszeichnen.

Vorsprung ins Ziel gerettet

Der Sinkflug der Red Devils begann dann im Mittelabschnitt, in welchem der Leader schon deutlich unkonzentrierter zu Werke ging. Gleich mehrfach wurden den Zürchern die Bälle auf dem Silbertablett serviert, die Red Devils konnten von Glück reden, dass der Gastgeber im Abschluss sündigte. Auf der anderen Seite wollten die Devils mit der deutlichen Führung im Rücken in der Offensive bereits zur Gala ansetzen. Wie im Startdrittel gab es seitens des Gastes gelungene Kombinationen und Ballstafetten zu bewundern, das Toreschiessen schien man aber dabei nicht mehr allzu wichtig zu nehmen. Im Schlussabschnitt dann das böse Erwachen: Die spielstarken Zürcher liessen sich nun nicht mehr länger bitten und münzten ihre Chancen endlich auch in Tore um. Bis fünf Minuten vor Spielende konnte Pfannenstiel auf 3:4 verkürzen, von der anfänglichen Souveränität des Tabellenführers war nichts mehr übrig. Nur mit viel Glück konnte der Ausgleich verhindert werden. Erst zwei Treffer ins leere Tor durch Huber und Marcel Züger besiegelten den zehnten Saisonsieg der Devils.

11.Meisterschaftsrunde, Herren 1.Liga:

Pfannenstiel Egg – Red Devils 3:6 (0:4, 0:0, 3:2)

Kirchwies, Egg. 49 Zuschauer. SR.Kaiser/Schoch

Tore: 4. Hürlimann (Buser) 0:1. 7. M.Züger (Hürlimann) 0:2. 18. Vogt 0:3. 18. Huber (Rüttimann) 0:4. 48. Stauffer (Scharfenberger) 1:4. 51. Scharfenberger (Stauffer) 2:4. 56. Stauffer (Alborghetti) 3:4. 60. Huber 3:5. 60. M. Züger 3:6.

Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Pfannenstiel Egg. Keine Strafen gegen Red Devils

Red Devils: Mäder; Vogt, Hürlimann; Keller, Rüttimann; Schwyter, Gnos; Buser, Wildhaber, Marcel Züger; Hess, Jud, Huber; Bamert, Mark von Wartburg, Romer; Patrick Züger, Marty, Schellenberg, Bisig

UHC Pfannenstiel: Skorup; Jendly, Hottinger, Stauffer, Scharfenberger, Carigiet; Zumkehr, Weber, Huber, Kyburz, Grütter; Bier, Delay, Roth, Alborghetti, Binkert; Muster, Zarotti, Brunold, Hirsekorn.

Bemerkungen: Red Devils ohne Roger Züger und Oliver von Wartburg (verletzt), Ruoss und Schnyder (Militär), Fagagnini (Ausland)

Bild: Yanik Hess behauptet sich gegen zwei Gegenspieler. //Foto: Rico Züger