Bericht von Emre Kizkin und Lukas Wildhaber

Zum Jahresabschlussspiel trafen die Devils auf einen Gegner, den sie sehr gut von früher kannten. Machen wir kurz eine Rückblende zur Saison 2011/12. Nach einer erfolglosen Saison fanden sich die Devils unter dem Strich und mussten in den Abstiegsspielen gegen Unihockey Luzern ihren Platz in der Liga B sichern. Nach drei nervenaufreibenden Spielen, konnten die Devils das „Best of three“ für sich entscheiden und den Ligaerhalt garantieren. Obwohl Luzern das entscheidende Spiel zu Hause damals verloren hatte, konnten sie sich das darauf folgende Jahr wieder für die Aufstiegsspiele qualifizieren und das Duell schlussendlich für sich entscheiden.

Kommen wir nun wieder zurück zum Spiel am Sonntag. Obwohl die Devils das Hinspiel für sich entscheiden konnten, war allen klar, dass es kein Zuckerschlecken gegen die starken Luzerner wird. Zumal diese schon Thurgau und Zug Punkte abgenommen hatten.

Obwohl die Devils als Favorit in das Spiel gingen, hatten sie in der Anfangsphase des Spiels grosse Mühe gegen die überraschend starken Luzerner. Das lag sicherlich auch an der ungewohnten Situation als „Lider“ ins Spiel zu gehen. Dies wurde in der 8. Minute zum Verhängnis. Kurz darauf konnte Wildhaber schon zum 1:1 Ausgleichstreffer einnetzen. Obwohl der Ausgleich fiel, vermochte dieser nicht den gewünschten Weckruf. Ein Fehler in den Luzerner Reihen nütze Wildhaber aus und erzielte somit zum 1:2 Pausenstand.

In der 26. Minute konnte Lieberherr auf einen präzisen Pass von Topscorer Bamert die Führung zum 1:3 Ausbauen. Es schlichen sich immer mehr Fehler in die Defensive der Devils ein, was die Luzerner dankend annahmen und zum 2:3 verkürzten. Aus dem gewohnten Trio ergab sich ein Duo, ergo Lieberherr und Bamert hatten wieder zugeschlagen und erhöhten auf 2:4. Die sonst solide Defensive der Märchler bröckelte immer mehr und ein Doppelschlag in der 36. Minute brachte den Ausgleich in die Partie.

Die Auswechlungen in der zweiten Drittelspause von Erfolgscoach Anliker erwies sich als Geniestreich. 26 Sekunden nach Einwechslung vom Holländischen Gastspieler van Welie, der nie und nimmer den Ball flach ins Tor schiessen wollte, erwischte den heimischen Torhüter eiskalt zwischen den Beinen. Kurz vor dem Tor wurde Bisig gefoult und der Schiedsrichter wertete es als Penalty. Selbstsicher trat er zum Strafstoss an und versenkte diesen souverän im gegnerischen Tor zum 4:6. In der 51. Minute kam Luzern dann zum 5:6 heran. Die Antwort der Devils liess nicht lange auf sich warten. Der Klassiker Bamert und Lieberherr erhöhten kurz darauf zum 5:7. In der Schlussphase des Spiels wurde es nochmals hitzig wobei den Luzernern viele Fehler unterliefen. Lieberherr traf zu seinem souveränen Hattrick in der 59. Minute auf den Pass von Gastspieler van Welie. In der Selben Spielminute traf Luzern zum 6:8 und wechselte den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler aus. Je näher der Schlusspfiff kam, desto frustrierter wurden die Luzerner und machten einen Fehler nach dem anderen. Den letzten Pass konnte Bisig souverän abfangen und machte das Endresultat von 6:9 klar.

Die Devils konnten ihre Position souverän verteidigen und gehen als Leader ins Jahr 2014.

Luzern – Red Devils 6:9 (1:2,3:2,2:5)

7:55 Lingg (Jeffrey) 1:0, 7:59 Wildhaber 1:1, 9:22 Wildhaber 1:2, 25:24 Lieberherr (Bamert) 1:3, 29:25 Schürch (Lingg) 2:3, Lieberherr (Bamert) 2:4, 36:10 Schürch (Blum) 3:4, 36:45 Wotter (Demuth) 4:4, 40:26 van Welie 4:5, 42:49 Bisig (Penalty) 4:6, 51:49 Fischer (Gamboni) 5:6, 52:36 Bamert (Lieberherr) 5:7, 58:13 Lieberherr (van Welie) 5:8, 58:26 Sievi (Zellweger) 6:8, 59:57 Bisig (ins leere Tor) 5:9

Red Devils; Fleischmann; Stoop; Laib, Kunz, Breu, Wildhaber, Eggler; Schmid, Friedlos, Lieberherr, Bamert, Bisig; van Welie, Peruzzo, Hindermann, Biedermann

Red Devils ohne; Forrer, Mettler, Kizkin und Scherhag (alle Verletzt), Bärtschi (Militär), Fässler (Krank)

Bemerkung; letztes Spiel von Mike Schmid (Wechselt zu Uster, U21 A)