Keine Geschenke verteilt

Die Red Devils gewinnen zum Jahresabschluss vor heimischem Publikum gegen Laupen mit 9:4. Ein überragender Mathias Huber sorgte am Sonntag für den Unterschied und dafür, dass die Märchler drei weitere Punkte einfuhren.

Unihockey, 1. Liga. – Beruhigt konnte Head-Coach Marco Molinari vergangenen Sonntag die vierte Adventskerze anzünden und sich einen schönen Abend - mit einem breiten Lächeln - auf der Couch verbringen. Grund dazu hatte er allemal: Es war die 13. Qualifikationsrunde, in dem sein Team noch nie nach 60 Minuten als Verlierer vom Feld musste. Die Roten Teufel sind daher – zusammen mit Zürisee Unihockey – das Mass der Dinge in der ersten Liga. Punktegleich führen die beiden Ex-NLB-Vertreter die Tabelle an, selbstverständlich ist dies nicht. Denn die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass NLB-Absteiger meist noch einen tieferen Tauchgang machen und zwei drei Saisons brauchen, um sich wieder zu rehabilitieren. Umso zufriedener zeigt sich der Hauptverantwortliche Molinari: „Es ist genial wie das Team funktioniert. Alle ziehen am gleichen Strick, wir sind eine absolute Einheit“.

Überragende zweite Sturmlinie

Wo es an Drive und Spirit neben dem Feld nicht fehlt, läuft auf dem Parkett jedoch noch nicht immer alles Rund: „Wir entscheiden uns zu häufig für eine risikoreiche Variante. Oftmals entstehen dadurch gefährliche Konterchancen“, so Molinari weiter. So auch im Spiel gegen Laupen. Hatten die Märchler nach vier Minuten (!) Spielzeit und der 2:0-Führung das Zepter schon früh an sich gerissen, so patze wenig später vom Sturm bis zum Torwart gleich die komplette Devils-Equipe. Nichtsdestotrotz liefen die Roten Teufel nie in Gefahr, die Partie zu verlieren. Ehe die zweite Sturmlinie um Hess, Huber und Jud kaum zu stoppen war und das Skore kontinuierlich in die Höhe trieb. Stellvertreten für den starken Auftritt des ganzen Teams war einmal mehr Mathias Huber. Der Stürmer ist in der aktuellen Meisterschaft kaum zu halten, erzielte am Sonntag fünf Skorerpunkte und verbucht nun schon 18 Tore in zwölf gespielten Partien.

Highlight zum Jahresauftakt

Über die Festtage gönnt sich die Equipe nur bedingt Trainingsferien – mit gutem Grund. Denn bereits am 5. Januar kommt es zum Gigantentreffen: Die Red Devils sind zu Gast bei Zürisee Unihockey. Es wird ein wahrer Play-Off-Test. Den der aktuelle Modus und in Anbetracht, dass die beiden Teams die Liga dominieren, könnte es gut sein, dass sich die Kontrahenten im Play-Off-Final gegenüberstehen - sofern die Halbfinals überstanden werden. In der Hinrunde gewannen die Devils noch mit 5:4 und waren somit das einzige Team überhaupt, welches Zürisee Punkte abknöpfte. Ob das Devils-Hoch auch nach der Jahreswende anhält, wird sich zeigen – die alleinige Leaderposition sollte Motivation genug sein.

Red Devils - Laupen ZH 9:4 (3:2, 3:2, 3:0)

Mehrzweckhalle Altendorf. 207 Zuschauer. SR Büschlen/Lehmann.

Tore: 3. Hess (Huber) 1:0. 5. Buser (Marcel Züger) 2:0. 8. Franchini (Frauenknecht) 2:1. 14. Keller (A. Zangerl) 2:2. 18. Huber (Stefan Jud) 3:2. 22. Frauenknecht (Franchini) 3:3. 26. Huber (Hess) 4:3. 37. Huber (Buser) 5:3. 39. Vogt (Buser) 6:3. 39. Franchini (Keller) 6:4. 49. Romer (Pirmin Bisig) 7:4. 53. Stefan Jud (Mark von Wartburg) 8:4. 59. Huber (Hess) 9:4.

Red Devils: Patrick Züger; Vogt, Marty; Marcel Züger, Buser, Schnyder; Rüttimann, Keller; Hess, Huber, Jud; Schwyter, Schellenberg; Mark von Wartburg, Bamert, Romer; Bisig, Gnos, Ruoss.

Laupen: Ruthishauser; Zangerl, Miedzik, Umbricht, Frauenknecht, Studer, Rychlik, Grütter, Wälti, Eisenbart, Staub, Franchini, Keller, Brühler, Luca Franchini, Yannick Franchini, Honegger, Brunner, Treichler.

Bemerkungen: Red Devils ohne Oliver von Wartburg und Roger Züger (verletzt). Fagagnini (Ausland). Ruoss mit letzter Partie der Saison (anschliessend Ausland). Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Red Devils. 3mal 2 Minuten gegen Laupen.