Letzter Play-Off-Test

Die Unihockeyianer der Red Devils bestreiten am Samstag ihre letzte Qualifikationsrunde. Von einem belanglosen Spiel gegen die Widnau Gators will niemand was wissen – die Devils liebäugeln nach wie vor mit dem Gruppensieg.

Unihockey, 1. Liga. – Es ist die 18. Und letzte Qualifikationsrunde im Schweizer Unihockey der 1. Liga. Die Red Devils haben sich mit einer starken Quali die Halbfinals längst gesichert und haben gar die Möglichkeit, mit einem Sieg den Vereinsrekord von 42 Punkten endgültig zu knacken. „Natürlich wollen wir den Sieg, die drei Punkte. Die Bestmarke, die wir bereits egalisiert haben, zu knacken ist nur ein Dessert. Davon können wir uns nichts kaufen,“ stellt Head-Coach Marco Molinari klar. Auch wenn eine Niederlage keine Implosion auslösen wird, so gilt der Fokus nur auf die Partie – bleiben die Devils mit drei Punkten im Rennen um den „Kübel“.

Schützenhilfe von Zürichsee?

Der Schweizer Unihockeyverband liess den Devils-Verantwortlichen bereits mitteilen, dass der Pokal für den Gruppensieger - aufgrund der Tabellensituation - am Sonntag in die Innerschweiz geht. Mit gutem Grund: Gerade Mal einen Punkt liegen die Teufel hinter Leader Zürichsee Unihockey, welche am Sonntag den schweren Gang zu den Vipers in Angriff nehmen – jene Mannschaft, gegen welche die Märchler zwei Mal unterlagen. Da die Red Devils bereits am Samstag spielen, bleibt ihnen im Falle eines Sieges sowieso nur das hoffen und warten auf den Showdown am Sonntagabend in Schwyz. „Dass wir den Gruppensieg holen, liegt nicht nur in unseren Händen. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, der Rest wird sich zeigen. So oder so, abgerechnet wird in den Play-Offs, da nützt der Gruppensieg nichts mehr,“ stellt Captain Marcel Züger klar.

Keine Vorteile in St.Gallen

Widnau darf durchaus als heimstark betitelt werden: Nur gerade gegen Liga-Krösus Zürichsee und bei einem Ausrutscher gegen die Zürich-Oberland Pumas liessen die St.Galler Punkte liegen. Mit fünf (!) Trainingseinheiten in der Woche gilt das Team unter Markus Hutter gar als Nationalliga würdig. Auch wenn die Devils das Hinspiel noch mit 4:1 für sich entschieden, die Neuauflage der beiden Kontrahenten bringt keinen Favoriten hervor – ganz nach dem Motto: Die Partie muss zuerst gespielt werden.

Widnau Gators – Red Devils

Samstag, 18 Uhr, MZH Kirchenfeld

Bild: Stefan Jund muss diesen Samstag ohne seinen Sturmpartner Huber, der aufgrund einer Augenoperation ausfällt, auskommen. // Foto Rico Züger