Gratulation an unsere Silber-Mädels

Trotz Niederlage gewonnen

Die Damen der Red Devils beendeten ihr Cup-Abenteuer im Final mit einer Niederlage. Gegen die 9:2-Abfuhr hatten die Unihockeyianerinnen spielerisch nicht viel entgegen zu setzten. Gewonnen haben die Märchlerinnen trotzdem: die Silbermedaille und einzigartige Eindrücke.

Unihockey, Liga-Cup-Final. – „Representing Red Devils March-Höfe Altendorf,“ hallte es aus den Lautsprechern in der Sporthalle Wankdorf in Bern kurz nach Spielschluss und für die Übergabe der Silbermedaillen. Für einen grandiosen Cup-Auftritt 2013/14, für den Vorstoss bis in den Final und für den unermüdlichen Einsatz – Standing Ovation der über 300 Zuschauer für die Devils. Für den ganz grossen Coup hat es dann doch nicht ganz gereicht. Dass die Märchlerinnen im Cup-Halbfinal den Cup-Dominator Gossau aus dem Wettbewerb eliminierten, war schon eine Sensation – und der Finalgegner UHC Oekingen ein erstes Mal gewarnt. Jedoch lief der mehrmalige Schweizermeister und Cupsieger nie in Gefahr, das Endspiel zu verlieren. Stefanie Keller, Stürmerin bei den Devils traf den Nagel nach Spielschluss auf den Kopf: „Wir sind schlicht noch nicht soweit. Oekingen war stärker als wir.“ So trocken und ernüchtern das Fazit, so spassig und sympathisch fügte sie hinzu: „Letztes Jahr schafften wir es bis in die Halbfinals, dieses Jahr in den Final. Wir nehmen Schritt für Schritt – mal schauen, was nächstes Jahr kommt.“

Partie früh entschieden

Auch wenn nach Spielschluss hi und da eine Träne über die Wangen kullerte, zeigten die Schwyzerinnen Grösse in der Niederlage – denn zu einseitig waren die Kräfteverhältnisse. „Wenn wir in der Startphase fünf Minuten torlos überstehen, kann alles passieren,“ prophezeite Dominik Schiesser, Damen-Coach der Devils, vor Spielbeginn. Zwar schafften die Teufelinnen die ominösen fünf Minuten, in der sechsten war aber definitiv Schluss. Immerhin konnten die Devils bis zur Pause mit 2:0 den Rückstand in Schach halten und die Partie für den Mittelabschnitt offen halten. Doch fünf Minuten nach Wiederanpfiff war die Sache gegessen: Oekingen erhöhte das Skore auf 4:0 und setzte Sekunden nach dem Märchler-Time-Out gleich noch zum 5:0 nach, das Spiel war aufgrund der Feldüberlegenheit Oekingens entschieden.

Devils mit Herzblut vertreten

Die Teufelinnen versuchten alles, kämpften als Einheit und kamen in der 35. und 37. Minute zu ihren Ehrentreffern. Für mehr als Pfosten, Latte sowie „ahh“ und „ohh“ Raunen auf den Zuschauerrängen reichte es aber nicht. Die Damen Mannschaft kehrt mit der Silbermedaille aus Bern zurück – herzliche Gratulation, das hat bislang noch keine Devils-Mannschaft geschafft!

Red Devils - UHC Oekingen 2:9 (0:2, 1:5, 1:2)

Sporthalle Wankdorf, Bern. 342 Zuschauer. SR Lussi.

Tore: 6. Jäggi (Meyer) 0:1. 10. M. Jäggi (Vez) 0:2. 22. Meyer (Hofstetter) 0:3. 25. Meyer (Hintermann) 0:4. 25. M. Jäggi 0:5. 34. Müller (Krähenbühl) 0:6. 35. Erzinger 1:6. 40. Brunner 1:7. 47. Sabrina Gmür 2:7. 50. Hintermann 2:8. 59. Müller 2:9.

Red Devils: Wirz, Kühne (ET), Grab, Theiler, Sabrina Gmür, Manuela Gmür, Keller, Heller, Ziltener, Rhyner, Erzinger, Schäfer, Wichert

Oekingen: Thomet, Stampfli, Müller, Corinne Jäggi, Brunner, Corinne Vez, Hintermann, Schoy, Krähenbühl, Hofstetter, Alice Vez, Binggeli, Meyer, Miriam Jäggi,

Strafen: keine Strafen gegen Red Devils. 3mal 2 Minuten gegen UHC Oekingen.