Devils vor heissem Tanz

Unihockey, 1. Liga. – «Wir bringen nicht einmal das Matchblatt mit 18 Feldspielern voll, fünf Junioren sind da schon miteinbezogen», erklärt Head-Coach Marco Molinari. Gleich reihenweise fehlen die Devils-Stammakteure: Hess, Huber und Ruoss weilen alle im Ausland, Star-Verteidiger Florian Hürlimann wird dem Team aufgrund Rückenprobleme für längere Zeit fehlen, Lukas Jud, der ein Comeback geplant hatte, musste aus gesundheitlichen Gründen bereits reüssieren sowie auch das Brüderpaar Züger zurzeit verletzungsbedingt ausfällt. Damit noch nicht genug: Die Neuzuzüge aus der eigenen Juniorenabteilung um Emre Kizkin, Marco Friedlos und Lukas Wildhaber fehlen verletzungsbedingt oder kommen ihren Diensten fürs Vaterland nach. So wird für Sonntag mit fünf U21-Junioren aufgefüllt, darunter auch der zweite Torhüter.

Technische Vorteile, sonst nichts

Der ESV Eschenbach kündigt das Cup-Spiel im grossen Stile an: «Super Sunday» heisst ihr Motto, bei dem zwei weitere Teams ihres Vereins ihre Cup-Spiele zu Hause gewinnen sollen. «Ich erwarte ein sehr lauf- und kampfstarkes Team», blickt Molinari auf den sonntäglichen Gegner, der dem Turnverein angehört. Noch im letzten Jahr erkämpfte sich der ESV Eschenbach in einer starken 2. Liga Gruppe den fünften Rang. «Wir müssen unbedingt schnell zu unserem Spiel finden und den Gegner laufen lassen, ansonsten wird es zur wahren Zitterpartie», weiss Molinari und fügt an, dass es ein klassisches Cup-Spiel wird, wobei die Mannschaften noch keine Feinabstimmung in ihren Spielen haben: Der Kampf werde entscheiden. «Für die Jungen ist es aber auch eine sehr grosse Chance, sich in der 1. Mannschaft zu behaupten, Akzente zu setzten und Werbung in eigener Sache zu machen», stellt Molinari klar.

Grosses «Losglück»

Wenn man überhaupt von Losglück sprechen kann, dann wohl im aktuellen Cup-Jahr. Im Cup 1/16tel-Final würde ein NLA-Gegner winken, die Kolten Bülach Jets. Die Zürcher werden von Jürg Rauchenstein und Unihockey-Ikone Dani Meier gecoacht, jene zwei Trainer, die während der Abstiegssaison der Devils an der Bande standen. Noch ist der Weg dorthin jedoch nicht geschafft. Zuerst müssen die Schwyzer die 1/64-Finals überstehen, bevor im 1/32-Fianl ein weiterer Zweitligist warten würde. Und Vorsicht: Die aktuelle Personalsituation könnte ein radikales Ende des Cup-Abenteuers bedeuten, welches eigentlich noch nicht einmal richtig begonnen hat.

ESV Eschenbach – Red Devils

Sonntag, 19 Uhr, Neuheim (Eschenbach LU)