Die Red Devils spielen diesen Samstag den Cup-1/32-Final. Alles andere als ein Sieg wäre enttäuschend. Danach würde auf die Märchler mit Kloten-Bülach ein Top-Klub warten. Gecoacht werden die Jets unter anderem von Ex-Devil- Coach Jürg Rauchenstein.

Unihockey. – Es soll der zweite und noch nicht letzte Cup-Einsatz für die Red Devils in der aktuellen Saison werden. Damit es der letzte wäre, müsste schon einiges schiefgehen, wartet doch ein Team aus der dritten Liga, Floorball Marly, auf den ehe-maligen NLB-Verein. Doch die Tücken von Cup-Spielen gegen Unterklassige sind weit verbreitet und die Devils gewappnet, nicht über einen vermeintlichen Kieselstein zu stolpern. Spielerisch sind die Rollen klar verteilt: Die Red Devils sind haushoher Favorit. Torhüter, Verteidigung und Sturm – es dürfte für die Freiburger auf allen Positionen kaum möglich sein, die Devils zu übertrumpfen.

Wieder PersonalnotEinziger Trumpf, der den Gastgeber in die Karten spielen kann und quasi einen Kontermatch herbeiführen könnte, sind die Devils selbst. Eine gut zweistündige Carfahrt, der Gedanke, dass ein Drittligist keine Gefahr darstellt und nicht zuletzt die sommerlichen Temperaturen, die für das Wochenende vorhergesagt werden, könnten für die Devils zu einem gefährlichen «Reisli» werden. Auch wenn die erste Mannschaft ein 23-Mann-Kader zählt, hat Cheftrainer Marco Molinari beim zweiten Cup-Einsatz (wie schon beim ersten) Personalsorgen. So fehlen mit Huber, Romer, Hess und Roger Züger gleich mehrere Stammkräfte im Sturm, wobei auch in der Verteidigung mit Kizkin, Lukas Jud, Ruoss, Hürlimann und Keller weitere fünf Akteure verletzungs- oder ferienbedingt fehlen. Damit noch nicht genug. Auch Torhüter Patrick Züger ist zurzeit wegen seiner Lizenz, die erst im Oktober Gültigkeit für die Devils erhält, noch nicht spielberechtigt. Somit werden etliche U21 Junioren mit den «Grossen» mittun. «Wir können froh sein, dass uns die Junioren unterstützen. Sie werden nicht nur dabei sein, sondern die Gelegenheit haben, eine Visitenkarte zu hinterlegen», erklärt Molinari.

Sechzehntelfinal gegen Ex-CoachBesonders motivieren dürfte die Roten Teufel die nächste Cup-Runde, die im Falle eines Sieges winkt. Mit den Kloten-Bülach Jets wartet ein Gegner aus der höchsten Liga, also eine absolute Topmannschaft. Dazu kommt, dass mit Jürg Rauchenstein ein Ex-Devil als Assistenztrainer an der Bande der Bülacher figuriert. Rauchenstein coachte die Märchler während zwei Saisons, schaffte es in seiner zweiten Amtszeit aber nicht, die Devils vor dem Abstieg zu retten. Cheftrainer der Jets ist Daniel Meier, eine Unihockey-Ikone, der in der Märchler-Abstiegssaison Rauchenstein zur Hilfe eilte, jedoch auch nichts mehr ausrichten konnte.

Floorball Marly – Red DevilsSamstag, 17 Uhr, Salle de Grand-Pré