Devils drehten die Partie

Die Red Devils gewannen auch ihre viertes Meisterschaftsspiel. Zu Hause gegen Gordola drehten die Märchler im Schlussabschnitt mächtig auf und gewannen diesen mit 5:0, die Partie mit 6:3.

Unihockey, 1. Liga. – 45. Minute, ein satter Schuss ins hohe Eck, und das Drehbuch wurde neu geschrieben. Die Red Devils schossen zu diesem Zeitpunkt den Anschlusstreffer zum 2:3. Danach spielte nur noch ein Team – die Roten Teufel. Die Zuschauer wurden Zeugen eines regelrechten Einbahn-Unihockeys. March schnürte die Gäste Tief in der eigenen Zone ein, brachten mit allen drei Blöcken Zug aufs Tor. Verbano Gordola blieb im letzten Spielabschnitt nur die Rolle der Statisten, gingen in der Hölle des Teufels (für einmal in der Riedlandhalle in Tuggen) sang- und klanglos unter.

Nicht einmal der einstige Superstar in der Unihockey-Szene, Ales Zalesny, konnte die Tessiner aus dem heranbahnenden Unheil befreien. Das Schlussverhältnis im letzten Spielabschnitt unterstreicht die Machtdemonstration: 12:3 zugunsten der Devils, wobei Schnyder, Rüttimann (im Powerplay) und Mathias Huber (ins leereTor), den Märchler-Sieg nach einem 1:3-Rückstand eindrücklich besiegelten.

Erneut schwacher Mittelabschnitt

Zwar gingen die Devils bereits in der 4. Minute durch Lukas Wildhaber (der Rookie spielte eine starke Partie und wurde zurecht als Best-Player gekürt) in Führung, schafften es im Anschluss jedoch trotz guten Möglichkeiten nicht, nachzudoppeln. Gordola war vor allem durch blitzschnelle Konter brandgefährlich. Zumal die individuelle Klasse der Gäste die Devils einige Male in Bredouille versetzte. Doch Patrick Züger zeigte bei seinem ersten Saisonspiel keine Blösse und spielte stark auf.

Mit einer Freistossvariante glichen die Tessiner die Partie aus. Anschliessend verhalf die fehlende Cleverness der Devils gar zur Führung für Gordola: Im Unterzahlspiel (!) liefen die Devils in einen Konter, der die Aufsteiger aus der 2. Liga eiskalt ausnutzten. Gordola war nur Herr des Spiels und ging kurz vor Pause gar mit 3:1 in Führung - noch bevor die Devils gross aufspielten.

„Das war Weltklasse“

Auch wenn dies nicht auf 60 Minuten zutrifft, lobte Beni Benz, Assistenz-Coach der Devils, seine Jungs nach der Partie mit: „Herren, was ihr im letzten Drittel gezeigt habt, war Weltklasse.“ Es sei, so Benz weiter, hohe Schule gewesen, wie die Mannschaft nach desolatem Mitteldrittel das Feuer wieder entfachte.

Die Red Devils blieben somit weiter ungeschlagen und führen die Tabelle punktegleich mit den Jona-Uznach Flames an. Weniger erfreulich war der Ausfall von Mathias Romer, der sich am Fuss verletzte und einige Wochen ausfallen wird.

Red Devils - Gordola 6:3 (1:0, 0:3, 5:0)

Riedlandhalle, Tuggen. 145 Zuschauer. SR Berchtold/Küenzi. Tore: 4. Wildhaber (Bamert) 1:0. 26. Bosia (Zalesny) 1:1. 34. Vitali (Zalesny) 1:2. 40. Klapita (Castellani) 1:3. 45. Roger Züger (Marcel Züger) 2:3. 52. Hess (Stefan Jud) 3:3. 53. Schnyder (Bamert) 4:3. 55. Rüttimann (Marcel Züger) 5:3. 60. (59:30) Huber (P. Marty) 6:3. Bemerkungen: Red Devils ohne Hürlimann, Ruoss, Kizkin (alle verletzt), Buser (abwesend). 50. Romer verletzt ausgeschieden. Strafen: 1mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf. 1mal 2 Minuten gegen Regazzi Verbano UH Gordola.

Red Devils: Patrick Züger; Marty, Rüttiman, Marcel Züger, Roger Züger, Romer; Keller, Friedlos, Hess, Jud, Huber; Gnos, Vogt, Bamert, Schnyder, Wildhaber; Schellenberg, Eggler, Fagagnini, Mäder (ET)

Gordola: Marinelli; Breda; Marinelli Prato, Dedini, Vitali, Mertha, Losa, Eberli, Zalesny, Bosia, Balestra, Baas, Castellani, Chiappella, Felice Agustoni, Arosio, Klapita, Pellegrini