Schaffen Devils die perfekte Hinrunde?

Zum Vorrundenabschluss gastieren die Red Devils am Samstag in der Kasernenhalle Bülach. Das Schwyzer Fanionteam strebt den neunten Sieg im neunten Spiel an. Trainer Marco Molinari warnt jedoch vor dem morgigen Gegner Bülach.

Unihockey, 1. Liga. – Ohne Punkteverlust, mit vier Punkten Vorsprung und einem Torverhältnis von plus 28 führen die Roten Teufel die Tabelle in eindrücklicher Manier an. Kritik gibt es fast keine, und wenn, fällt diese in die Rubrik «jammern auf hohem Niveau». Die einzige Sorge, die der Devils-Staff um Trainer Marco Molinari hatte, war die Personalsorge. Auch wenn mit Mathias Romer, Emre Kizkin, Florian Hürlimann (alle rekonvaleszent) sowie neu Philipp Marty (gesundheitliche Probleme) fehlen, relativierte sich die Personallage während der letzten zwei Wochen um Weiten. Denn mit Andreas Buser (Ausland) und Florin Fagagnini (Comeback nach Verletzung) kehren Leaderfiguren zurück.

Die letzten zwei Partien gegen Jona-Uznach und Laupen bewiesen, dass die Schwyzer – egal ob das Kader gleich reihenweise mit U21-Junioren aufgefüllt wurde – in dieser Liga vor jedem Spiel Favoriten sind. Jedoch wird von den Devils, gerade weil sich die Personallage weiter entschärfen wird, noch eine Leistungssteigerung erwartet. Mentaltrainer Beni Benz sagt, dass es ein laufender Prozess sei, der Ende Februar, zu Beginn der Play-offs, seinen Höhepunkt finden soll. «In dieser Zeit dürfen wir uns keine Aussetzer mehr leisten. Weder im mentalen wie taktischen Bereichen.»

Das spielstarke Bülach

Viel Kredit wurde Bülach im Vorfeld der Saison nicht gutgeheissen. Elf Abgänge, darunter die drei besten Skorer (zusammen 64 Punkte), standen zwölf Neuzuzügen gegenüber. Eine Einheit, die sich erst finden musste, und dies auch tat. «Ich habe Bülach spielen sehen», erklärt Marco Molinari, «für mich ist es die spielstärkste Mannschaft der Liga.» Möglich machen dies ambitionierte ehemalige GC- sowie Rychenberg-Junioren, die Bülach neuen Glanz einhauchen und zu einem starken Kollektiv machen. So skorten nicht weniger als fünf Spieler pro Spiel gleich mehrfach. Bei den Devils erreichen nur die Brüder Züger sowie Andreas Buser eine solche Marke. Die Roten Teufel können sich also nicht, wie so oft bei 1. Liga-Teams, sich darauf konzentrieren, zwei, drei Leaderfiguren aus dem Spiel zu nehmen, sondern müssen sich auf einen kompakt agierenden Gastgeber gefasst machen.

In Bülach-Lager freut man sich auf den Gast Red Devils. Denn wie zu lesen ist, hat man gegen den Leader nichts zu verlieren.

Bülach – Red Devils

Samstag, 19.30 Uhr, Kaserne Bülach