U21-Junioren tauchen in Urdorf

Die Erwartungen der Devils an sich selber waren gross, drei Zähler gegen das noch punktelose Limmattal Pflicht. So war man etwas perplex, als die Zürcher munter mithalten und in der 8. Minute sogar in Führung gehen konnten. Dumm gelaufen, dachte man, das wird wohl schon noch in die richtige Richtung gelenkt. Falsch gedacht. Nach dem kurzzeitigen Ausgleich von Schmid zog Limmattal bis zur 18. Minute auf 5:1 davon. Die Zürcher tranken vor dem Spiel wohl gehörig Zielwasser, jeder Schuss passte genau. Die Devils ihrerseits zeigten Zerfallserscheinungen, innerhalb einer Minute fielen die drei Treffer.

Die Anzeigetafel zeigte nach einem Drittel etwas ganz anderes, als man sich das vorgestellt hatte; 5:2.

Die Pausenansprache der Trainer war klar und unmissverständlich: Kein Schuss kommt mehr durch, jeder einzelne Abschluss wird geblockt, und selber soll auch mehr geschossen werden als den Ball ins Tor tragen zu wollen. Bereits anfangs Saison gegen die Flames waren die U21-Junioren in einer ähnlichen Situation, viel zu viele Schüsse fanden den Weg auf und in das Tor und der Rückstand betrug ebenfalls drei Tore. Anders als damals blieb die erhoffte Reaktion an diesem Wochenende jedoch aus. Nach fünf Minuten im Mitteldrittel erzielte Limmattal ein weiteres Tor und bis zur 33. Minute waren die Jungteufel mit 8:4 in Rückstand geraten. Dieses Resultat hielt bis zur zweiten Drittelspause bestand, somit verloren die Altendorfer auch das zweite Drittel. Spätestens nach Anpfiff des Schlussdrittels realisierte auch der letzte Anwesende, das an diesem Abend alles gegen die Devils lief. 11:4 lautete das brutale Resultat nach 47 gespielten Minuten; Bälle versprangen im entscheidenden Moment, Befreiungsschläge prallten an den Rücken des eigenen Verteidigers und fielen von dort ins Tor. Dies soll und darf jedoch nicht über die desaströse defensive Arbeit der Devils hinwegtäuschen und schon gar nicht die gute Leistung der Limmattaler schmälern. Nach einem immerhin noch kleinen Aufbäumen am Schluss ertönte die Sirene beim Stand vom 12:9. Für die U21 steht ein Haufen Arbeit bevor; in spielerischer wie auch mentaler Sicht.

Unihockey Limmattal – Red Devils March Höfe Altendorf 12:9 (5:2, 3:2, 4:5)Zentrumshalle Urdorf, 53 Zuschauer

SR: Jung / Lombardini

8. Mock 1:0, 14. Schmid; Forrer 1:1, 15. Frei (Mock) 2:1, 17. Mock 3:1, 17. Küng (Mock) 4:1, 18. Küng (Mock) 5:1, 20. Bisig (van Welie) 5:2, 25. Nater (Frei) 6:2, 28. Eggler (Studer) 6:3, 29. Küng (Mock) 7:3, 29. Keller (Schneider) 8:3, 33. Engeli (van Welie) 8:4, 41. Coray 9:4, 42. Eigentor 10:4, 47. Frei (Mock) 11:4, 49. van Welie 11:5, 50. Lieberherr (van Welie) 11:6, 51. Coray (Keller) 12:6, 54. Engeli 12:7, 56. P. Hindermann (van Welie) 12:8, 60. Lieberherr (M. Bisig) 12:9

Limmattall: Ernst, Pas. Nater, Frei, Küng, Keller, Mock, Schneider, Pat. Nater, Mailänder, Coray, Hanselmann, Möbus, Ernst; Brönnimann

Red Devils: Fleischmann, T. Hindermann, Jost, Schmid, Zollinger, Engeli, van Welie, Peruzzo, Mettler, LIeberherr, Studer, Kundert, Bisig, Hiestand, Laib, Eggler, P. Hindermann, Forrer, Loosli; Keller