Das Herren II verdoppelt ihr Punktekonto

Zu früher, nicht für jedermann geeignete, Anspielzeit ging es in die Kellerduelle gegen Weesen und den Nachbar Jona-Uznach Flames.

Bei Weesen ist irgendwie diese Saison der Wurm drin. In den letzten Jahren immer zuvorderst in der Tabelle anzutreffen, war man diese Saison auf dem drittletzten Platz. Dementsprechend strebten die Devils in diesem Spiel ihren ersten Saisonsieg an. Die Vorzeichen standen aber nicht perfekt. Bereits im Vornherein musste mit Biegen und Brechen auf der Torhüterposition eine Lösung gefunden werden, da Stammtorhüter Bisig nach gefühlten 30 Jahren ohne Unterbruch, an einer Meisterschaftsrunde fehlte. Da aber noch zwei ehemalige Torhüter im Kader der Devils sind, musste man Jnglin wieder reaktivieren. Und die frühe Anspielzeit machte dem ein oder anderen Spieler auch noch einen Strich durch die Rechnung. Die Devils starteten aber schwungvoll in die Partie und es war auch sehr ungewohnt, dass man sehr viel Platz von Weesen erhalten hat für den Spielaufbau. Aber wie bereits die gesamte Saison fehlte auch in diesem Spiel die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor. Und die überfallartigen Konter der laufstarken Weesner machten das Leben der Devils auch nicht einfacher. Und genau zwei solche Konter konnten in der ersten Halbzeit zur 2:0 Führung verbucht werden. Irgendwie brauchen die Devils solch einen Rückstand, um definitiv in das Spiel zu finden. Wenige Sekunden vor der Pause konnte, der in den Slot aufgerückte Fässler, den Rückstand auf 1:2 verkürzen. Kurz nach der Pause konnte Weesen aber den 2-Tore-Vorsprung wieder herstellen. Auch da hatten die Devils wieder die richtige Antwort bereit und konnten durch einen herrlichen Weitschuss von Stefan Züger den Anschluss wieder herstellen. Anschliessend ereignete sich nichts Zählbares mehr und alle stellten sich auf die Schlussphase ein. Drei Minuten vor Ende konnte das zweite Powerplay der Devils ausgenützt werden und Kizkin erzielte den Ausgleich. Aber auch dies nützte nicht viel, da man eine Minute später wieder 4:3 im Rückstand war. Und so setzte man alles auf eine Karte und der Torhüter machte einem sechsten Feldspieler Platz. Und vierzig Sekunden vor Schluss konnte Ebnöther den erneuten Ausgleich erzielen zum 4:4 und so endete die Partie auch.

Auch in der zweiten Partie gegen die Flames erhoffte man sich den ein oder anderen Punkt. Auch die Flames hatten keinen einfachen Stand mit ihrem Torhüter. Das erste Spiel noch im warmen Bett verbracht, kam er pünktlich zum Anpfiff zum Spiel gegen die Devils. Er schien nun jedoch sehr ausgeschlafen zu sein… Man wusste, dass die Flames jeweils sehr schwer einzuschätzen sind, da sie doch über eine geballte Offensivkraft verfügen. Diese schlug aber in der ersten Hälfte noch nicht ein und da die Devils auch nicht für ein Offensivfeuerwerk bekannt sind, endete die erste Halbzeit 0:0. Nun wurde es zum Geduldsspiel und man wusste, dass man sich keine Fehler erlauben darf in der Verteidigung. In der 25. Minute konnte der Abwehrriegel der Devils dennoch durchbrochen werden und die Flames erzielten den Führungstreffer zum 1:0. Auch die insgesamt vier Powerplays der Devils konnten nicht ausgenützt werden. Und bei einer weiteren Unachtsamkeit vor dem Slot der Devils war man plötzlich mit 2:0 im Rückstand, was auch gleich das Endresultat bedeutete. Der ausgeschlafene Torhüter der Flames konnte somit auch gleich ein Shutout feiern.

Man erhoffte sich aus diesen beiden Partien sicher mehr Punkte. Auch die Effizienz im Powerplay war ungenügend. Aber der Kampfgeist und der Zusammenhalt der Devils sind nach wie vor hervorragend. Man ist sich auch bewusst, dass man nicht weit weg von den anderen Mannschaften ist, aber leider immer wieder ein Quäntchen zu mehr fehlt. Dies will man sicher Ende Dezember, in der letzten Meisterschaftsrunde in diesem Jahr, anders machen.

4. Meisterschaftsrunde, Herren 3. Liga GF, Gruppe 10: Haslen, Uznach

UHC Weesen – Red Devils 4:4 (2:1/2:3) Jona-Uznach Flames – Red Devils 2:0 (0:0/2:0)

Red Devils: Jnglin; Müller, Fässler, Schatt, Mäder, Keller; Rüttimann, Züger S., Ebnöther, Kürzi, Rüegg; Kizkin, Fischer, Feusi

Bemerkungen: Devils ohne Züger T. (Militär), Hegner (verletzt), Stüber und Kaufmann (abwesend)