Sieg in der Ferne

Die Red Devils besiegten im letzten Spiel des Jahres Verbano Gordola mit 4:2. Damit beendete das Schwyzer Fanionteam das Jahr mit dem zwölften Saisonsieg im 13. Spiel und der Verteidigung der Tabellenführung.

Unihockey, 1. Liga. – „Wie erwartet war es ein schwieriges Spiel im Tessin und ich bin stolz auf unsere Mannschaft, dass wir reüssierten“, äussert sich Co.-Trainer Franz Steinauer nach Spielschluss. Der Weg zum letzten Sieg im 2014 war steinig und keineswegs selbstverständlich. Wieder – wie im schon im Hinspiel auf heimischem Boden – liefen die Roten Teufel einem Rückstand hinterher, trotz klarer Spieldominanz. Denn nach dem ersten 20-Minüter stand das Schussverhältnis bei 12:3 zugunsten der Teufel. Dennoch stand das Skore unentschieden, bis zur 25. Minute lagen die Platzherren durch Superstar Alex Zalesny (in Unterzahl) gar mit 2:1 in Führung. Die Molinari-Equipe behielt jedoch Cool- und Cleverness, vor allem die Jungteufel.

Youngsters als Matchwinner

Für einmal waren es nicht Buser, Huber, Jud oder die Brüder Züger, die für den Unterschied sorgten, sondern die junge Märchler-Fraktion in der dritten Linie. Raphael Bamert, Patrick Bamert (U21), Silas Forrer (U21) und allen voran der pfeilschnelle Lukas Wildhaber. Letztgenannter spielt sich in seiner Jungfern-Saison bereits in eine nicht mehr wegzudenkende Position im Märchler-System. Zwei Tore, ein Assist und beim vierten Treffer ebenfalls auf dem Feld machen den 22-Jährigen nicht nur zu einer Schlüsselfigur, sondern zum klaren Matchwinner beim neuerlichen Sieg. In der internen Skorerliste taucht der Blondschopf nun bereits an dritter Stelle auf. Aber auch die vier U21-Junioren, die im Devils Kader aufgestellt waren, spielten nicht nur mit, sonder setzten dem Spiel den Stempel auf.

Devils sind Wintermeister

Die Red Devils behaupten somit die Tabellenspitze und „überwintern“ auf dem Thron – sofern überhaupt von Überwintern gesprochen werden kann. Bereits am 4. Januar werden die Roten Teufel wieder herausgefordert - von Pfannenstiel Egg. Zu spielen bleiben noch fünf Meisterschaftspartien, bei welchen das Spitzentrio (Herisau, Jona-Uznach, Red Devils) den Gruppensieg unter sich ausmacht. Für Franz Steinauer ist klar: „Wir wollen keine Punkte mehr abgeben, den Pokal gewinnen und als Topfavorit in die Play-offs.“ Ab Februar zählt dann nur noch eines: Siegen, ohne wenn und aber. (rzü)

Verbano Gordola – Red Devils 2:4

Tenero, 100 Zuschauer, SR Scherrer/Maurizio

Tore: 8. Wildhaber 0:1. 19. Castellani (Pellegrini) 1:1. 26. Zalesny (Mortha) 2:1. 28. Wildhaber 2:2. 33. Raphael Bamert (Wildhaber) 2:3. 38. Patrick Bamert (Schellenberg) 2:4.

Bemerkungen: Red Devils ohen Mäder (Ausland), Kizkin und Hürlimann überzählig, Hess (Ausland). Strafen: 2x 2 Minuten gegen Gordola, 2x zwei Minuten gegen Red Devils.

Red Devils: Patrick Züger; Vogt, Rüttimann, Roger Züger, Marcel Züger, Buser; Gnos, Keller, Jud, Fagagnini, Huber; Schellenberg, Schmid, Patrick Bamert, Raphael Bamert, Wildhaber, Schnyder, Forrer, Ruoss, Michael Horath (ET)

Gordola: Marinelli, Prato, Frapatti, Vitali, Losa Mortha, Zalesny, Bosio, Balestra, Baas, Castellani, Agustoni, Bacciarini, Srosio, Breda Klapita, Eberli, Pellegrini