SENSATION: Erster Sieg für das Herren II

Zwar ging das Derby gegen Tuggen unglücklicherweise 1:3 verloren, aber gegen Pfannenstiel-Egg konnte endlich der langersehnte erste Sieg bejubelt werden!

Aber auch dieses ungewohnte Ereignis wird nicht mit einem 0815-Bericht gefeiert. Dazu eine kleine Geschichte vom kleinen Kasten Bier und seinem Vater: Es war einmal ein junger Mann namens Philipp Fässler. Er genoss das Leben in vollen Zügen, aber stand mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Eines Tages half er bei der zweiten Mannschaft der Devils aus. Ihm gefiel es so gut, dass er sich entschied, fest diesem Team beizutreten. Um die Integration weiter voran zu treiben, entschied er sich, einen kleinen Kasten Bier in seinem Auto zu verstauen. Dies war im Oktober nach der zweiten Meisterschaftsrunde. Diesen Kasten wollte er dann bei seinem ersten Sieg der Mannschaft spendieren. Am liebsten wäre es ihm natürlich gewesen, diesen gleich in der nächsten Runde wieder aus dem Auto zu nehmen, damit wieder Platz für anderes geschaffen werden konnte. Doch daraus wurde leider nichts… Bei der vierten Runde war man mit einem Unentschieden sehr knapp dran, aber auch da hat es leider nicht gereicht. Philipp machte sich bereits Gedanken, wie er dieses Bier anderweitig einsetzen könnte. Die Versuchung war mehrere Male gross… Aber er verlor auch nach der desaströsen fünften Meisterschaftsrunde NIE den Glauben an die Mannschaft. Auch er hatte sich das Motto „neues Jahr, neues Glück“ zu Herzen genommen. Da war nun die erste Runde im Jahre 2015 in der ach so geliebten (für einmal sehr warmen) Halle in Kaltbrunn. Dies muss ein gutes Omen für die Devils sein und auch Philipp hat sicher auch vom „Wunder von Kaltbrunn“ gehört. Es war am 10. Februar 2013 gegen den damaligen Tabellenführer Innebandy Zürich 11. Das Team von Coach Müller, insbesondere Goalie Bisig, zeigten eine Weltklasse-Leistung und gewannen gegen den krassen Favoriten 1:0. Der kleine Kasten war im Auto verstaut und wäre wohl nur zu gerne auch ein bisschen an der wärmeren Luft gewesen. Er hörte nur den Anpfiff des ersten Spiels gegen Tuggen. Da machte er sich bereit, um seinem Leben ein Ende zu setzen. Philipp kam auch sogleich nach dem Ende der Partie, aber leider war so ein kleines Stängeli im Mund wichtiger als der kleine Kasten. Nun hatte auch Philipp Erbarmen und macht dem kleinen Kasten weiter Mut und hat ihm von der Partie gegen Tuggen erzählt. Die Devils zeigten eine der besten Leistungen diese Saison und konnten sehr gut mithalten. Auch der erste Treffer der Partie war ihnen gegönnt. Fischer konnte nach einem herrlichen Konter einnetzen. Da der Ausgleich noch vor der Pause hingenommen werden musste, ging die Partie wieder von vorne los. Die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit wurde weiter fantastisches Unihockey gespielt. Anschliessend verloren die Devils die Konzentration auf das Wesentliche und verloren die Partie unglücklich mit 1:3.

Der kleine Kasten machte sich aber bereits wieder bereit für das Spiel gegen Pfannenstiel-Egg. In der letzten Runde mussten die Devils eine 0:4-Packung verdauen gegen diesen Gegner. Nun wollte man den Spiess umdrehen… Und der kleine Kasten hielt es im Auto nicht mehr aus und schlich sich in die Halle. Dort traute er seinen Augen nicht. Wie konnten die Devils bisher keinen Sieg einfahren? Die Leidenschaft, der Kampfgeist, die Taktik… alles war vorhanden! Die Devils drückten gleich dem Spiel den Stempel auf und zeigten wer der Herr in der Halle ist. So überrascht es auch nicht, dass Keller die Führung für die Devils schoss und Altmeister Ebnöther noch in der ersten Halbzeit auf 2:0 erhöhte. Nach dem Pausentee kam das neuformierte Powerplay der Devils zum Zug. Stefan Züger, welcher neu in dieser Formation ist, setzte den ersten Schuss noch über das Tor. Aber der zweite Schuss passte dann haargenau unter die Querlatte. Und da kam wieder die etwas hektischere Schlussphase… Ein Tor musste zwar noch hingenommen werden, aber ansonsten wurde leidenschaftlich bis zur Schlusssirene gekämpft und der erste Sieg war somit Tatsache. Der kleine Kasten Bier schlich sofort wieder unbemerkt in das Auto zurück. Die Devils hatten aber irgendwie verlernt, wie man sich nach einem Sieg verhalten muss. Man hatte dazu noch völlig vergessen, sich beim Publikum für das zahlreiche Erscheinen und die lautstarke Unterstützung zu danken. Dies will man auf diesem Wege nachholen. Vielen herzlichen Dank! Die Spieler sassen anschliessend in der Garderobe. Und da war es plötzlich soweit… Philipp kam mit dem kleinen Kasten Bier in die Garderobe. Da wusste plötzlich wieder jeder, wie man sich nach einem Sieg verhalten muss. Und endlich war auch der kleine Kasten zufrieden und konnte genüsslich seinem Ende entgegen gehen. Doch zuerst wurde noch das Gültigkeitsdatum überprüft, ob es wirklich noch geniessbar ist. Dies war die Geschichte von Philipp mit seinem kleinen Kasten Bier. Um dem kleinen Kasten doch noch zu gedenken, zitieren wir hier die letzten Worte: Es ist zwar mein Ende, aber macht euch keine Sorgen um mich. Ich habe meinen Verwandten noch mitgeteilt, dass sie bei der nächsten Meisterschaftsrunde bereit sein müssen! PS: Vielen Dank an Philipp und MäniPS2: Und anders als sonst, hat auch Rüttimann mal nichts mehr gewusst zu sagen.PS3: Halbhohe Schüsse werden überbewertet