Saisonhöhepunkt fürs Zwei

Auch in diesem Jahr gehörte das Herren Zwei wieder zum illusteren Teilnehmerkreis des „Beschte Zwei“, der inoffiziellen Schweizermeisterschaft aller zweiten Mannschaften. Im folgenden Bericht ein kurzer Rückblick wie sich das Team beim letzten Ernstkampf unter dem langjährigen Trainer Pascal Müller schlug.

Die AusgangslageBereits zum fünften Mal spielten am vergangenen Wochenende 16 zweite Mannschaften beim inoffiziellen Schweizermeistertitel «s’Beschte Zwei» um die letzte grosse Trophäe der Saison. Währen zwei Tagen wurde am, von Ad Astra Sarnen wie immer tadellos organisierten Turnier um Ruhm und Ehre gekämpft. Und wie jedes Jahr waren auch die Devils wieder mittendrin.Für das Herren Zwei ging es um nichts weniger als darum eine sportlich durchzogene Saison, welche man auf dem zehnten und letzten Gruppenplatz abschloss, noch zu retten. Trotz der vielen Niederlagen ging man aus mehreren Gründen optimistisch ins Turnier:

Erstens wurde man wohl Gruppenletzter. Mit 11 gewonnen Punkten sind die Devils aber nicht einfach irgendein Letztplatzierter, sondern der beste Gruppenletzte aller 13 Drittliga-Gruppen.

Zweiten sieht man die Platzierung ohnehin nicht als repräsentativ für die gezeigte Leistung der Saison an, da man (zum wiederholten Male) das Pech hatte in der mit Abstand stärksten Drittliga-Gruppe eigeteilt zu sein, welche gefühlt oftmals mindestens 1. Liga Niveau aufweiste. Was zum Schluss führt, dass man mit dem Gezeigten in den meisten anderen Gruppen wohl um den Aufstieg mitgespielt hätte (Anm. d. Red.: Eigene Einschätzung des Teams).

Und drittens zeigte das Team um Coach Müller, je näher das „Beschte Zwei“ rückte eine klare Aufwärtstendenz. Schliesslich holte man 9 der 11 gewonnen Punkte in der Rückrunde.

Das Resultat aus sportlicher SichtÄhnlich wie in der Meisterschaft traf man in den Gruppenspielen mit Hornets Moosseedorf, dem Zweitliga-Team GC Unihockey und dem „Beschte Zwei“-Titelverteiger Ad Astra Sarnen auf starke Gegner.Da die drei Gruppenspiele allesamt verloren gingen (Red Devils – Hornets Moosseedorf 1:3, Red Devils – GC Unihockey 2:3, Red Devils – Ad Astra Sarnen 1:2) sollen an dieser Stelle gar nicht zu viele Worte zu den Spielen verloren werden. Die knappen Resultate zeigen einzig, dass man durchaus mit allen Gegnern auf Augenhöhe mitspielte. Es schien aber so als ob die Devils Angst vor dem Siegen hätten. So hat man es tatsächlich geschafft, nach jedem Goal auf teilweise slapstickartige Weise umgehend wieder einen Gegentreffer zu kassieren und brachte sich jeweils selbst um den verdienten Lohn.Als Folge der drei Niederlagen spielte man am Sonntag in einer Vierergruppe um den 13. Platz. Die ersten beiden Spiele gegen den UHT Uetigen (3:7 Niederlage) und gegen Herisau (1:3 Niederlage) glichen den Partien am Vortag. Im letzten Spiel wollte man es dann aber noch einmal wissen und zeigte dem Gegner, wozu die Mannschaft eigentlich fähige wäre. So besiegte man in einem starken Spiel den UHC Thun 3:0

Ein schönes Abschiedsgeschenk für Trainer Pascal Müller, welcher nach acht Jahren seinen letzten Ernstkampf an der Bande des Zwei bestritt. Pascal Müller war zu Beginn als Spielertrainer und später als Trainer seit der Gründung des 3. Liga Team mit dabei und erlebte wie man sich zu Beginn gegen zahlreiche Widerstände behaupten musste, kaum mehr als 10 Spieler hatte und in einer Zweifachturnhalle unter schwierigen Bedingungen trainieren musste.Später nur noch hinter der Bande verlor er trotz vielen Niederlagen nie die Geduld mit dem Team und versehrte die Mannschaft mit einem soliden taktischen Gerüst. Obwohl nicht alles immer Bierernst zu und her ging, brachte er eine hohe fachliche Qualität in die Trainings mit einem strukturierten Ablauf und immer jeweils 15-20 Spielern inklusive zwei Torhütern. Es ist unter anderem sein Verdienst, dass die zweite Mannschaft der Red Devils heute ein funktionierendes Team und ein etablierter Teil des Vereins ist.

In diesem Sinne noch einmal ein grosses Dankeschön von der ganzen Mannschaft an einen Grossen der von der kleinen Bühne des Amateur-Unihockey abtritt.

Das Resultat aus geselliger SichtSelbstverständlich ist am „Beschte Zwei“ die Leistung neben dem Platz mindestens so wichtig wie diejenige auf dem Platz. Und hier liegen zweifelsohne auch die wahren Stärken der Devils, welche als viermalige Gewinner und amtierende Titelverteidiger des „Festsieger“-Titels, in diesem Jahr den fünften Titel in Serie gewinnen wollten.Und so viel sei verraten: Dies gelang erneut! Trotzdem darf eine Portion Selbstkritik nicht fehlen, da man in diesem Jahr doch mehr oder minder im Schongang gewann und sicherlich auch von der Schwäche der Gegner profitierte. So ist für Fest-Leitwolf M. Rütimann auch klar, dass hier vom ganzen Team im 2016 wieder eine klare Leistungssteigerung nötig ist und man sich nie auf seinen eigenen Lorbeeren ausruhen darf.Trotzdem ist der fünfte Titel in Serie natürlich eine äusserst beeindruckend Leistung. Nachdem im Jahr 2014 das 1. Liga KF Damenteam der Red Devils verdientermassen als „Team des Jahres“ des Kanton Schwyz ausgezeichnet wurde, darf man sich nach dieser Leistung auch dieses Jahr wieder berechtigte Hoffnungen machen, dass der Titel dank dem Herren 2 in den Händen der Red Devils bleiben wird.Autor: Martin Kürzi