«Belastung wäre zu hoch gewesen»

Mit der Rückkehr von Trainer Marco Molinari (wir berichteten gestern) wird in erster Linie Captain Marcel Züger von seiner Dreifachfunktion als Spieler, Captain und Taktiker erlöst. «Eine Erleichterung», wie Züger sagt.

„Ich bin sehr froh, kommt mit Marco Molinari ein Trainer zurück, der sich um die taktischen Vorgaben kümmert», sagt der Captain der Red Devils March-Höfe Altendorf Marcel Züger, der dieses Amt interimistisch übernahm, sichtlich erleichtert. Der 30-Jährige wird damit von seiner Dreifachfunktion als Spieler, Captain und Taktiker erlöst und figuriert „nur“ noch als Captain und Spieler. «Und das ist gut so. Ich kann mich nach wie vor einbringen, es liegt jedoch nicht mehr an mir, die taktischen Vorgaben an die Mannschaft zu bringen und das Spielsystem während der Spiele anzupassen.» Es sei nicht optimal gewesen, hätte aber keine andere Zwischenlösung gegeben, erklärt der Interimist. Die NLB-Equipe gewinnt mit der Rückkehr Molinaris somit gleich doppelt: Einerseits kehrt ein unumstrittener Fachmann zurück an die Bande, andererseits kann Marcel Züger seine Energie vollumfänglich auf dem Feld einsetzten und sich seinen spielerischen Fähigkeiten widmen. «Die Belastung war zu hoch, speziell während den Spielen. Es war ein Notnagel und nie so geplant gewesen - auch nach zwei Trainerwechseln nicht», erklärt der ehemalige U19-Nationalmannschaftsspieler und fügt an, dass er «ernorm erleichtert ist.»

Im Team unangetastet

Dass Züger im Devils-Spiel fast unverzichtbar ist, wurde bereits mit den ersten beiden Saisonspielen unmissverständlich klar: Nur zwei der bisher acht erzielten Toren der Red Devils sind ohne direkte Beteiligung des Captains erzielt worden. Bei sieben stand er gar auf dem Feld. Mit sechs Skorerpunkte reiht sich Züger auf dem sechsten Rang der Ligatopskorerliste ein. «Es sind erst zwei Spiele, und einige Punkte kamen eher glücklich zustande», sagt der ehemalige NLA-Stürmer bescheiden. Vor ihm sind lediglich die deutschen Nationalspieler und Brüder Dominic und Manuel Mucha, der Schwede Simon Sedin sowie Luca Altweg und Severin Pauli. «Die Ausländer werden ihren Drei-, Vierpunkteschnitt pro Spiel durch die ganze Saison durchziehen, wir werden sehen, ob mir das auch gelingt. Aber das ist sowieso nur zweitrangig. Das Team und die Play-offs stehen im Vordergrund.»

Morgen Samstag treffen die Märchler auswärts auf Sargans, «eine Mannschaft, die in unserer Reichweite liegt», sagt Züger zuversichtlich. Erinnerungen haben die Schwyzer auf jeden Fall gute: Vor vier Jahren gewannen die Teufel die Play-off-Viertelfinalserie in der NLB gleich mit 4:1 nach Siegen. Im Cup-1/8-Final vor zwei Jahren mussten sich die Märchler mit 3:4 nur knapp geschlagen geben. «Es waren immer eng umkämpfte Spiele. Sargans hat sich in der NLB etabliert, aber es ist eine Mannschaft, die wir schlagen können - und wenn wir in die Play-offs wollen, auch schlagen müssen», so Züger, der gewinnen und die nächsten drei Punkte einfahren will.

Sarganserland - Red Devils

Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Riet