Die Premiere der Aufsteiger

Morgen Samstag reisen die Red Devils ins Emmental und treffen in einer bestens bekannten Unihockeyhalle auf einen (fast) unbekannten Gegner.

Die Red Devils reisen für die siebte Meisterschaftsrunde der NLB nach Zollbrück in die Ballsporthalle – zurück zu jener Spielstätte im Oberemmental, in der die Red Devils vor 195 Tagen mit einem 7:2-Sieg die Rückkehr in die Nationalliga gefeiert haben. Morgen heisst der Gegner aber nicht mehr Eggiwil, sondern Schüpbach, das ebenfalls aufstiegen ist. Die Berner spielten in der Vorsaison in der 1. Liga Gruppe West, die Red Devils in der Gruppe Ost.

Obwohl das Unihockeyteam (UHT) Schüpbach 1989 gegründet worden war (Red Devils 1986), trafen die morgigen Kontrahenten noch nie in einem Ernstkampf aufeinander. Nun ist es morgen aber so weit. Gänzlich unbekannt sind die Emmentaler, die sich innert fünf Jahren von der 2. Liga in die NLB kämpften, den Teufeln aber nicht. Im Februar traten die beiden Mannschaften in einem Testspiel gegeneinander an. Dies als Vorbereitung für den rückblickend erfolgreichen Aufstiegskampf. Schüpbach reiste für diesen Vergleich nach Tuggen und verlor 4:9.Mit dem Meisterschaftsspiel von morgen ist die Testpartie aber nicht zu vergleichen.

Die Emmentaler spielten bisher eine gute Saison – auch wenn sie auf dem zehnten Tabellenrang stehen. Gegen Ligakrösus Zug (1:6-Niederlage) war nichts zu machen, die restlichen Niederlagen gegen Sargans (5:7), Jona-Uznach (4:5), Sarnen (1:2) und Olten (5:6 n.V.) waren hingegen äusserst knappe Angelegenheiten. Einen Dreier gab es dafür beim Saisonauftakt gegen Langenthal-Aarwangen (5:1).

Bei den Devils stellt sich die Frage, ob sich das Team während der Partie wieder eine mehrminütige Auszeit gönnt. Zuletzt war dies am Samstag gegen Olten-Zofingen der Fall, als die Red Devils innert 40 Sekunden drei Tore hinnehmen mussten. Zwar leiteten die Märchler mit einem starken letzten Drittel die Aufholjagd ein, die Hypothek des hohen Rückstands war dann aber doch zu hoch. Zu hoch jedenfalls, als dass die derzeitige Offensivkraft das Steuer noch hätte herumreissen können. Es fehlen zurzeit mehrere Skorer.

Aus beiden Lagern ist vorwiegend eine Floskel zu hören: dass es ein Sechspunktespiel sei. Und in diesen entscheiden vielfach Nuancen über Sieg oder Niederlage. Wollen die Schwyzer tabellarisch am vorderen Mittelfeld dranbleiben, muss ein Sieg her.Will Schüpbach nicht in den Tabellenkeller rutschen, ist ein Sieg ebenfalls Pflicht. Die Premiere des Ernstkampfs klingt auf jeden Fall nach einer interessanten Affiche. (asz)

Fans haben die Möglichkeit, gratis mit dem Mannschaftscar mitzufahren. Besammlung ist 12.20 Uhr beim Restaurant Mühlebach in Altendorf. Anmeldung an presse@reddevils.ch. Das Spiel beginnt um 17 Uhr.