Fünf Siege in Serie: Devils sind auf Play-off-Kurs

Die Red Devils March-Höfe Altendorf sind in der NLB gut im Schuss. Gegen Zürisee Unihockey und Davos-Klosters erspielten sich die Unihockeyaner am Wochenende gleich sechs Punkte.

Mit der Doppelrunde am vergangenen Wochenende egalisieren die Red Devils ihren eigenen NLB-Rekord: Denn mit den Siegen gegen Zürisee (5:4, am Samstag auswärts) und Davos-Klosters (5:3, am Sonntag zu Hause) gewannen die Märchler zum fünften Mal in Serie. Auf einer solchen NLB-Erfolgswelle sind die Red Devils zuletzt vor fünf Jahren geritten: In der Saison 2010/11 reihten die Märchler beim Meisterschaftsstart vier Vollerfolge aneinander und übernahmen zum ersten und bis heute einzigen Mal die NLB-Leaderposition. Noch in derselben Saison übertrumpften die Devils ihr Startfurioso und gewannen in den Viertelfinals viermal in Folge (gegen Sargans) und anschliessend die erste Partie im Halbfinal (gegen Zug). Danach war Schluss. Aber der egalisierte Rekord macht deutlich: Die Devils sind nach der absolvierten Hinrunde auf Play-off-Kurs – auch wenn am Wochenende keine Glanzleistung zu zwei weiteren Siegen reichte.

Zürisee eiskalt erwischt

Noch am Samstag waren die Roten Teufel zu Gast in Zumikon, bei Zürisee Unihockey. Individuell starke Spieler mit jahrelanger NLA-Erfahrung stehen im Kader der Zürcher. Vorerst war von dieser Klasse aber nichts zu sehen; im Gegenteil. Die Gäste zogen noch im Startdrittel auf 4:0 davon, erwischten die zu Beginn üblich gemächlich agierenden Zürcher auf dem falschen Fuss. Die 5:1-Führung zur zweiten Pause deutete auf einen diskussionslosen Sieg der Red Devils hin.

Doch je näher das Ende kam, desto mehr geriet der Aufsteiger ins Straucheln. Zürisee verkürzte bis zur 53. Minute auf 4:5 und hatte das Momentum längst auf seine Seite gezerrt. Mit schnell vorgeführten Kombinationen und etlichen Querpässen drängten sie die Roten Teufel tief in die eigene Spielhälfte. Devils-Torwart Matthias Mäder war praktisch unter Dauerbeschuss; und wäre vier Sekunden vor Schluss geschlagen gewesen.Doch Cyrill Hänggi verzog seinen Schuss nach einem stark gespielten Querpass neben das Tor – und die Devils siegten.

Ein harter Kampf gegen Davos-Klosters

Am Sonntag trafen die Schwyzer auf einen weiteren altbekannten Gegner: Davos-Klosters. Vor drei Jahren waren die Märchler gegen die Bündner in Altendorf aus der NLB abgestiegen. Der Start zur Neuauflage – keine 24 Stunden nach der Partie gegen Zürichsee – verlief wesentlich harziger als tags zuvor.

Der Gast aus Davos agierte aus einer sicheren Defensive, war sehr lauffreudig und spielte körperbetont. Bis zur Spielhälfte geschah jedoch nicht viel: Auf den Führungstreffer der Davoser (15. Minute) konnten die Platzherren postwendend reagieren (16.).

Die Entscheidung verpasst

Bis zum Ende des zweiten Spielabschnitts konnten die Red Devils das Heft in die Hand nehmen. Andreas Buser und Matthias Romer erhöhten sehenswert auf 3:1. Kurz vor der zweiten Pause hätte gar das 4:1 fallen müssen, doch Dan van Welie verfehlte mit seiner Volleyabnahme das Tor. Praktisch im Gegenangriff konnten die Davoser nur irregulär gestoppt werden: Zweiminutenstrafe, die Davos zum Anschlusstreffer nutzte.

Nach 45 Minuten war der Spielstand wieder ausgeglichen. Chancen hätten die Roten Teufel fortan genug gehabt, um den Sack zuzumachen. Die Offensivabteilung war an diesem Abend aber nicht die effizienteste. Immerhin kompensierte Torwart Mäder die Leistung seiner Vorderleute mit einem starken Auftritt und stellte seine Hochform erneut unter Beweis. 98 Sekunden vor Schluss schoss Jungspund Silas Forrer die Märchler zum Sieg und zum Sech-Punkte-Wochenende.

Zürisee – Red Devils 4:5 (0:4, 1:0, 3:1)

Farlifang, Zumikon. 50 Zuschauer. – SR: Betrisey/Schüpbach.

Tore: 1. Bamert (Wildhaber) 0:1. 2. Buser (Marcel Züger) 0:2. 11. van Welie (Ruoss) 0:3. 18. Roger Züger (Buser) 0:4. 36. Meuli (Hartmann) 1:4. 41. Bamert 1:5. 49. Maffioletti (Hell) 2:5. 50. Werner (Hell) 3:5. 53. Meuli (Maffioletti) 4:5.

Zürisee: Hardmeier, Cyrill Hänggi, Imperatori, Meuli, Hofstetter, Hell, Parsons, Temperli, Länzlinger, Ursprung, Hartmann, Kohli, Eggenberger, Frank, Maffioletti, Racine, Vögeli, Krienbühl, Thierry Hänggi, Werner.

Red Devils: Mäder; Marty, Vogt; Roger Züger, Marcel Züger, Buser; Rüttimann, Ruoss; Patrick Bamert, van Welie, Lukas Wildhaber; Keller, Brunner; Raphael Bamert, Forrer, Romer; Jonas Wildhaber, Lieberherr, Heyne.

Bemerkungen: Red Devils ohne Kizkin, Schnyder und Schellenberg (alle verletzt) und Friedlos (überzählig). Strafen: keine Strafen.

Red Devils – Davos-Klosters 5:3 (1:1, 2:1, 1:1)

Riedlandhalle, Tuggen. 200 Zuschauer. – SR: Scherrer/Zähnler.

Tore: 15. Vladar (Joos) 0:1. 16. Roger Züger 1:1. 29. Buser (Vogt) 2:1. 34. Romer (Keller) 3:1. 39. Laely (Waser) 3:2. 46. Buchli 3:3. 59. Forrer 4:3. 60. Bamert (Rüttimann) 5:3. Red Devils: Mäder; Marty, Vogt; Roger Züger, Marcel Züger, Buser; Rüttimann, Ruoss; Patrick Bamert, van Welie, Lukas Wildhaber; Keller, Heyne; Raphael Bamert, Forrer, Romer; Jonas Wildhaber, Lieberherr, Brunner. Davos-Klosters: Horn; Nevrkla, Vladar, Dürr, Laely, Rizzi, Baumgartner, Buchli, Tüsel, Waser, Thöny, Luzi, Wiedmer, Joos, Guidon, Marugg

Bemerkungen: Red Devils ohne Kizkin, Schnyder und Schellenberg (alle verletzt) und Friedlos (überzählig). Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Red Devils. 2mal 2 Minuten gegen Davos-Klosters.