Der Kampf ums Heimrecht

Morgen Samstag spielen die Red Devils zu Hause gegen Thurgau, wobei mit «zu Hause» erstmals die Turnhalle Weid im Pfäffikon gemeint ist. Stürmer Andreas Buser erklärt, was es für einen Sieg braucht.

Die Schlussphase für die Unihockeyaner der Nationalliga B ist eingeläutet. Von den 22 Qualifikationsspielen verbleiben nur noch drei. Während Ligakrösus Zug und Sarnen auf einsamen Wegen an der Tabellenspitze flanieren, ringen vier Teams um die letzten zwei von acht Play-off-Rängen: Davos-Klosters, Schüpbach, Zürisee und die Flames. Keine Chance auf Play-offs hat hingegen Schlusslicht Ticino und Langenthal-Aarwangen. Und die Red Devils? Sie liefern sich zurzeit einen offenen Schlagabtausch mit den drei Mittelfeldkonkurrenten Sargans, Thurgau und Olten. Und alle wollen dasselbe: das Heimrecht in den Play-offs. Dazu braucht es den vierten Rang.

Erstrebenswert ist dieser vor allem aufgrund des Play-off-Modus`. Denn die Viertelfinals werden mit je zwei Partien an Wochenenden und einer Partie Mittwochabends innert maximal neun Tagen entschieden sein. «An einem Mittwoch noch eine Carfahrt ins Olten oder nach Sargans – das wollen wir vermeiden», sagt Stürmer Andreas Buser. Für die aktuell fünftplatzierten Roten Teufel liegt der dritte Rang (ein Punkt Rückstand) absolut in Reichweite. Aber auch der Vorsprung auf Rang sechs beträgt nur zwei Punkte. «Es ist eine enge Kiste. Wir setzten alles daran, das Heimrecht zu erhalten», so Buser, «doch einfach wird es nicht.» Das Restprogramm der Schwyzer ist happig: Thurgau, Zürisee und Davos heissen die verbleibenden Gegner. Zwar konnten in der Hinrunde alle drei bezwungen werden, mit nur einem oder zwei Toren Unterschied standen diese Partien allerdings auf Messers Schneide.

Morgen Samstag spielen die Red Devils zu Hause gegen Thurgau, das in der Tabelle direkt vor den Märchlern steht. Sargans – auf Rang drei mit einem Zähler Vorsprung auf die Devils – bekommen den Leader Zug vorgesetzt, der sich auf seinem Weg zum 18. Saisonsieg kaum stoppen lässt. «Gewinnt Zug und holen wir drei Punkte, sind wir Dritte. Aber wir dürfen uns nicht zu sehr auf die Tabelle fixieren; wichtiger ist, dass wir in den letzten drei Spielen unsere Play-off-Form finden.»Es ist kein Geheimnis, dass die Devils seit Neujahr nicht an ihre vorweihnachtliche Form anknüpfen konnten. Hatten Andreas Buser und seine Teamkollegen vor Heiligabend noch neun Siege aneinandergereiht, so stehen seit Jahresbeginn drei Niederlagen einem Sieg gegenüber. «Weihnachten hat uns etwas ausgebremst. Wir müssen unbedingt wieder zurück zu unseren Stärken finden», sagt Buser.

Der Stürmer spricht damit die Defensive an: Kassierten die Schwyzer vor Weihnachten 3,5 Tore pro Spiel, ist der Wert im neuen Jahr mit 7,8 Gegentoren pro Spiel förmlich in die Höhe geschossen – «Du darfst keine Sekunde nachlassen.» Das wird auch morgen gegen Thurgau nicht anders sein. Erst diese Woche liessen die Ostschweizer wieder verlauten, dass die NLA das Ziel sei. Dass die Red Devils auch Spitzenteams Paroli bieten können, ist bekannt. Dass sie ein solches aber besiegen können, müssen sie im aktuellen Jahr erst wieder beweisen.

Red Devils – ThurgauSamstag, 18 Uhr, Weid, Pfäffikon