Devils weiterhin mitten im Strichkampf

Mit der Präzision einer Schweizer Taschenuhr holen die Devils in Saisonspiel 11 und 12 mit einem Sieg und einer Niederlage die Punkte 11 und 12 und sind mit gesamthaft vier Siegen, vier Unentschieden und vier Niederlagen weiterhin im Rennen um den rettenden vierten Platz.

Zu Beginn gilt es ein wenig auszuholen, denn zwischen dem ersten Spiel des Tages und der letzten Meisterschaftsrunde passierte einiges. Nachdem im letzten Spielbericht noch festgehalten wurde, dass in der Winterpause weder Abgänge noch Zuzüge zu vermelden seien, muss dies an dieser Stelle revidiert werden. Aber alles der Reihe nach: Vor rund 2 Wochen verletzte sich Schlüsselspieler Mäder unglücklich bei einem Skiunfall an der Schulter. Nachdem es direkt nach dem Sturz noch nicht allzu gravierend aussah, verschlechterte sich der Zustand zusehends. Ein Arztbesuch am darauffolgenden Tag brachte die vernichtende Diagnose: Gebrochener Schulterknochen / 6-8 Wochen out. Auf den Ausfall reagierte Trainer Müller in Christian-Constantin-Manier und nahm, während er selber noch im mondänen Sölden weilte, mit diversen Spielern aus aller Welt Kontakt auf. Schlussendlich wurde er im (nicht ganz so mondänen) Wädenswil bei Yanik Hess fündig. Mit der Verpflichtung von Hess, mit 5 Treffern bis heute Rekordtorschütze in einem einzigen Spiel der ersten Mannschaft der Devils, gelang ihm ein wahrer Transfer-Coup. Durch das Mitbringen des obligaten Bieres ins Training am darauffolgenden Freitag wurde Hess sogleich offiziell ins Team aufgenommen. Hess küsste daraufhin vor Freude sein Devils Trikot und sagte, dass er sich ausserordentlich darauf freue in der vielleicht besten Unihockeymannschaft der Welt spielen zu dürfen (unbestätigtes Zitat). Somit vergrössert sich die Banker-Fraktion (u.a. Rüttimann, Züger, Kälin) des ehemaligen Arbeitervereins aus Altendorf weiter.

Aber zurück zum Spieltag: Im ersten Spiel gegen Lokomotive Stäfa starteten die Devils druckvoll in die Partie. Von Beginn weg übernahmen sie das Spieldiktat und nutzten die gebotenen Räume aus. Bis zum ersten Tor, einem Distanzschuss von Hertig, dauerte es dann allerdings trotzdem bis zur 15. Minute. Nach dem Pausenpfiff konnten die Devils in der 35. Minute durch Timo Kälin auf 2:0 erhöhen. Durch zahlreiche starke Paraden hielt Bisig diesen Vorsprung danach aufrecht. Kurz vor Schluss war man dann aber trotzdem froh um das Zwei-Tore-Polster. In der letzten Spielminute gelang Stäfa der Anschlusstreffer. Glücklicherweise brachten die Devils den knappen Vorsprung aber über die Zeit. So konnte ein ärgerlicher Punktverlust vermieden werden und die mangelnde Chancenauswertung wurde nicht bestraft.

Im zweiten Spiel ging es gegen Zürisee Unihockey. Wie im Hinspiel war es wiederum ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Einzig mit dem Unterschied, dass Zürisee ihre Chancen nutzte (1:0 in der 5. Minute, 2:0 in der 23. Minute) während die Devils nicht in der Lage waren ein Tor zu erzielen. Mit dem Wissen, dass man gegen den selben Gegner vor Weihnachten ebenfalls in der Lage war einen zwei Tore Rückstand noch aufzuholen, nahm Coach Müller sein Timeout und stellte auf zwei Blöcke um. Die Massnahme brachte nicht den gewünschten Erfolg und Zürisee erzielte den dritten Treffer. Anschliessend nutzte der Gegner die Freiräume welche sich ihnen, durch die offensive Spielweise der Devils boten und schoss zwei weitere Tore zum 0:5 Endstand, was gleichbedeutend die höchste Saisonniederlage der Devils ist.

Zu guter Letzt ein Dank an Jnglin: Da Legendetti abwesend war, waren alle Spieler pünktlich am Treffpunkt und da gleichzeitig sowohl Schatt als Bisig ihre Emotionen im Zaun halten konnten, hatten wir niemanden um die Trikots zu waschen und so bot sich Gling freiwillig an. Und zu guter „Allerletzt“ an dieser Stelle eine Entschuldigung der Redaktion an Rüttimann. Durch den investigativen letzten Spielbericht, in welchem der Schwarzgeld-Skandal der Bank Linth aufgedeckt wurde, darf Rüttimann bis auf Weiteres nicht mehr in die USA einreisen. Aber glücklicherweise gibt es ja noch viele weitere schöne Reiseziele!

6. Meisterschaftsrunde, Herren 3. Liga GF, Gruppe 10:Turnhalle Kirchwies, Egg b. Zürich

UHC Lokomotive Stäfa - Red Devils II 1:2 (0:1; 1:1)Zürisee Unihockey ZKH II - Red Devils II 5:0 (1:0; 4:0)

Red Devils: Bisig, Horath, Stefan Züger, Müller, Hegner, Keller, Fässler, Gnos, Ebnöther, Kälin, Kürzi, Rüttimann, Jnglin, Kaufmann, Hertig, Schatt, Hess, Thomas Züger

Bemerkungen: Red Devils mit Debut yon Yanik Hess, ohne Mäder (verletzt, Coach), Legendetti (Militär), Rüegg (rekonvaleszent), Feusi (nicht im Aufgebot)