Mäder hext die Red Devils zum Heimvorteil

Die Red Devils March-Höfe Altendorf beendeten die Qualifikation in der Nationalliga B mit einer Heimniederlage und einem Auswärtssieg. Damit schliessen die Schwyzer die reguläre Saison auf dem vierten Rang ab – und haben Play-off-Heimrecht.

Matthias Mäder ist zufrieden. «Wir haben das Heimrecht für die Play-offs erreicht und uns eine optimale Ausgangslage geschaffen – was will man mehr», sagte der Torwart der Red Devils kurz nach Spielschluss am Sonntag in Davos. Zudem seien die ewigen Rivalen Zürisee und Jona-Uznach unter dem Strich geblieben. In der Tat haben die Joner (10. Rang) den Sprung über den Strich um nur zwei Punkte verpasst. Noch härter traf es Zürisee: Punktgleich, aber mit einem Torverhältnis, das um zwei Tore schlechter ist als jenes des achtplatzierten Davos-Klosters, mussten sie den Bündnern den Vortritt lassen. Trotzdem war es aber Zürisee Unihockey, das den Roten Teufeln am Samstag eine bittere Niederlage zugefügt hatte (siehe unten).

Im Auswärtsspiel am Sonntag gegen Davos-Klosters war den Märchlern bereits nach wenigen Sekunden klar, was auf sie zukommt: Eine Mannschaft, die um die Playoffs kämpft. Hart, schnell und gradlinig funktionierte das einfache, aber effektive Spiel der Davoser. Die von Marco Molinari, Beni Benz und Franz Steinauer trainierten Ausserschwyzer steigerten sich aber im Vergleich zum Vortag massiv und trumpften mit einer starken Mannschaftsleistung auf – mit Erfolg. Lukas Wildhaber (11.) und Pawel Heyne (21.) brachten die Gäste 2:0 in Front.Dieses Resultat hatte lange Zeit Bestand, sehr lange. Und die Null auf der Anzeigetafel auf Seiten der Schwyzer war der Verdienst eines Mannes: Matthias Mäder. «Ich weiss nicht, ob ich ‹Mädrix› schon einmal so stark spielen gesehen habe», sagte Stürmer Andreas Buser nach der Partie. Sein Schlussmann schien an diesem Abend eine unüberwindbare Hürde für das Heimteam zu sein. Unzählige mirakulöse Paraden und sogenannte Big Saves schrieb sich Mäder zugunsten seiner Statistik auf sein Konto und hielt seine Mannschaft im Spiel.

Ausgleich innert zwölf Sekunden

Erst fünf Minuten vor Schluss fand Davos-Klosters erstmals ein Loch in der Mäder-Mauer – und dies gleich doppelt: Innert zwölf Sekunden (!) war der Ausgleich Tatsache. Ein Déjà-vu vom Vortag schien sich abzuzeichnen. Doch der Teufel liess sich nicht wie gegen Zürisee in die Schranken weisen: Daan van Welie schoss 85 Sekunden vor Ende zum vielumjubelten Siegestreffer ein.

Davos-Klosters nahm den Torhüter nicht raus und versuchte nicht einmal mehr, auf das Gästetor zu schiessen. Mit Ball die Zeit herunterspielen war die Devise, um mit dem besseren Torverhältnis als Zürisee in die Play-offs einzuziehen. So jubelten am Ende zwei Mannschaften. Die Red Devils treffen im Viertelfinal auf Sargans. Die Best-of-five-Serie beginnt am Samstag um 16 Uhr in der Mehrzweckhalle Altendorf.

Red Devils - Zürisee 4:6 (0:0, 4:1, 0:5) Weid, Pfäffikon. 152 Zuschauer. – SR: Meister/Rimensberger. Tore: 25. Forrer (Rüttimann) 1:0. 29. Rüttimann 2:0. 34. Raphale Bamert (Schnyder) 3:0. 35. Heyne (van Welie) 4:0. 38. Kohli (Sutter) 4:1. 48. Kohli (Zimmermann) 4:2. 49. Racine (Hartmann) 4:3. 58. Maffioletti (Hänggi) 4:5. 60. Racine 4:6. Bemerkungen: Red Devils ohne Schellenberg, Romer und Jonas Wildhaber (alle rekonvaleszent), Kizkin (überzählig) und Friedlos (abwesend. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Red Devils. 2mal 2 Minuten gegen Zürisee.

Red Devils: Mäder; Brunner, Vogt; Roger Züger, Buser, Marcel Züger; Rüttimann, Keller; Patrick Bamert, van Welie, Lukas Wildhaber; Ruoss, Heyne; Raphael Bamert, Forrer, Schnyder; Hindermann, Bisig, Marty, Fleischmann (ET).

Zürisee: Terence; Cyril Hänggi, Imperatori, Thierry Hänggi, Temperli, Krienbühl, Parson, Hell, Hardmeier, Kohli, Hartmann, Zimmermann, Maffioletti, Sutter, Kaufmann, Racine

Davos-Klosters – Red Devils 2:3 (0:1, 0:1, 2:1) Arkaden, Davos Platz. 200 Zuschauer. – SR: Bebie/Stäheli. Tore: 11. Lukas Wildhaber (van Welie) 0:1. 22. Heyne (van Welie) 0:2. 55. Nevrkla (Hartmann) 1:2. 55. Buchli (Wiedmer) 2:2. 59. van Welie (Bamert) 2:3. Bemerkungen: Red Devils ohne Schellenberg und Jonas Wildhaber (beide rekonvaleszent) und Friedlos (überzählig). Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Davos-Klosters. 3mal 2 Minuten gegen Red Devils.

Red Devils: Mäder; Keller, Vogt; Roger Züger, Buser, Marcel Züger; Rüttimann, Ruoss; Patrick Bamert, van Welie, Lukas Wildhaber; Keller, Heyne; Raphael Bamert, Forrer, Schnyder; Marty, Romer, Brunner, Fleischmann (ET).

Davos-Klosters: Christian Hartmann; Nevrkla, Fabian Hartmann, Hänggi, Waser, Joss, Guidon, Vladar, Fischer, Laely, Rizzi, Baumgartner, Buchli, Thöny, Wiedmer, Marugg, Tüsel, Mathis, Dürr, Horn (ET).

Play-off-Viertelfinals:

Zug United (1.) – Davos-Klosters (8.)

Sarnen (2.) – Schüpbach (7.)

Thurgau (3.) – Olten-Zofingen (6.)

Red Devils (4.) – Sargans (5.)

Play-Outs:

Zürisee (9.) – Ticino (12.)

Jona-Uznach Flames (10.) – Langenthal-Aarwangen (11.)

Hier gehts zu den Bilder von Rico Züger!