Kollektiv gegen ausländisches Top-Trio

Nach zwei Doppelrunden steht dieses Wochenende nur ein Spiel an. Dieses muss man allerdings auswärts gegen Ticino Unihockey bestreiten.Die Red Devils konnten vergangenes Wochenende, nach fünf Niederlagen in Serie, gegen Olten-Zofingen den langersehnten zweiten Saisonsieg einfahren. Wollen die Märchler morgen Samstag wieder punkten, benötigen sie gegen das viertplatzierte Ticino eine ebenso konzentrierte Leistung wie am Sonntag beim 6:1-Heimsieg. Die Tessiner ihrerseits gewannen am Samstag gegen Sargans 10:6, verloren aber am Sonntag 7:8 nach Verlängerung gegen Langenthal-Aarwangen. Aber die Tessiner legten einen soliden, ja gar einen überraschenden Saisonstart hin und können sich mit Siegen gegen Sarnen und Sargans in der oberen Tabellenhälfte behaupten.

Superstar ging, neues Trio kamNoch in der letzten Saison konnte gleich zum Saisonauftakt seit Langem wieder einmal ein Auswärtssieg in Bellinzona gefeiert werden (6:3). In den vorherigen NLB-Spielzeiten hatten die Märchler auswärts aber jeweils hartes Brot zu essen. Man verlor jede Partie, gewann dafür die Heimspiele. Die beiden Teams trafen auch in der diesjährigen Vorbereitung, beim Sarganserland-Cup, aufeinander. Das bessere Ende behielten die Schwyzer (8:4). Unübersehbar war jedoch, dass sich die Tessiner verstärkt haben – neben den schweizerischen Neuzugängen auch mit Verstärkungsspielern aus dem Ausland. Zwar musste Ticino den Abgang des schillernden schwedischen Superstars Alexander Andersson in Kauf nehmen, konnte diesen aber mit einem ausländischen Top-Trio ersetzen. Denn nebst der schwedischen Legende Mikael Karlsson (von Lingköping) fand auch der ehemalige U19-Weltmeister Fredric Gustavsson (von Djurgarden) den Weg in die Schweizer Sonnenstube. Die beiden Ausnahmekönner stehen an zweiter, respektive vierter Stelle der NLB-Skorerliste – mit 27 und 25 Punkten nach sieben (!) Partien. Das Trio komplettiert der Finne Matti Vapaniemi, der bereits als NLA-Spieler bei Kloten-Bülach überzeugt hatte. In den Abwehrreihen der Devils ist also Vorsicht geboten. Die Märchler konnten vor allem letzten Sonntag auf ein starkes Kollektiv – das es auch gegen Ticino brauchen wird – zählen. Man darf gespannt sein, ob die Einzelspieler oder das Kollektiv für die Entscheidung sorgen wird.

Samstag, 20.30 Uhr, Arti e MestieriTicino – Red Devils