Bei den NLB-Unihockeyaner der Red Devils March-Höfe Altendorf steht am Wochenende die Reise nach Tenero an. Die Märchler sind Gast beim Aufsteiger Verbano Gordola und müssen dringend punkten – ein schwieriges Unterfangen.Zehn Spiele, zwei Siege – den Red Devils wird in der NLB definitiv nichts geschenkt. Aber: Auf den beiden starken Leistungen vom letzten Wochenende können die Roten Teufel aufbauen, auch wenn die Equipe von Trainer Simon Brechbühler keine Punkte im Kampf um die Play-off-Plätze ergattern konnte. Seither ist klar, dass die Schwyzer die Hinrunde, welche nach der Partie morgen Samstag beendet ist, unter dem Strich beenden. Doch überraschend kommt das harte Brot, dass die Devils zurzeit serviert bekommen, nicht. Und bereits vor einem Monat, nach der 3:12-Heimklatsche gegen Sarnen, wurde dem Team bewusst, dass es nicht jeden Gegner schlagen muss, um die Play-offs zu schaffen – «nur» eine Handvoll der Kontrahenten. Coach Brechbühler wollte von seinen Schützlingen damals Namen von Teams hören, bei denen gepunktet werden muss, um die Play-offs zu erreichen. Eines dieser Teams ist der Aufsteiger und der Gegner von morgen Samstag: Verbano Gordola.
Gut spielen reicht nichtNach gutem Saisonstart verzeichneten die Tessiner zuletzt vier Niederlagen in Serie. Letztes Wochenende verlor der ehemalige Erstligist unter anderem gegen die direkten Play-off-Konkurrenten Schüpbach und Sargans jeweils knapp (4:6 und 7:8 n.V). Genau gleich wie die Tessiner, die zurzeit noch über dem Strich klassiert sind (8.), müssen jetzt auch die Märchler punkten – sofern sich der Rückstand auf die Teams über dem Strich nicht vergrössern soll. Mit einem Vollerfolg kämen die Schwyzer zumindest bis auf zwei Punkte an die Tessiner heran. Nach den letzten beiden Vorstellungen, vor allem zuhause gegen Ligakrösus Zug, ist eine Aufwärtstendenz der Roten Teufel zu erkennen. Jetzt reicht es aber nicht mehr, nur gut zu spielen, es müssen auch Punkte her.
Schwierig ist aber nicht nur die momentane Tabellen- sondern auch die Personalsituation. Das Lazarett der Red Devils beherbergt seit letzter Woche sechs Personen. Neben den Langzeitverletzten Philipp Fässler und Kevin Schellenberg kamen Lukas Flühmann, die Brüder Jonas und Lukas Wildhaber und Pawel Heyne hinzu. Immerhin wird Dauerläufer Lukas Wildhaber morgen wieder ins Kader des Fanionteams zurückkehren. Doch zu verstecken brauchen sich die Devils deswegen nicht. Im Gegenteil: Die Märchler konnten sich schon immer auf ihr starkes Kollektiv verlassen und kompensierten Ausfälle mit jungen Spielern. In der Offensive ist in jüngster Vergangenheit beispielsweise Sandro Laib in die Bresche gesprungen. Der gelernte Verteidiger spielte die letzten Partien als Flügel in der dritten Linie und meisterte seinen Job mit Bravour. Sein erstes NLB-Tor dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein – je früher, desto besser. Für Laib. Und für die Mannschaft.
Verbano Gordola - Red DevilsSamstag, 14.30 Uhr, CST Tenero