Das NLB-Team von March-Höfe Altendorf sichert sich in der Doppelrunde drei Punkte. Die Schwyzer gewannen am Freitag in Davos (7:2) und verloren am Sonntag in Sargans (5:9). Am Sonntag waren die Red Devils zu Gast in Sargans, nachdem die Equipe von Trainer Simon Brechbühler zwei Tage zuvor gegen Davos-Klosters den vierten Saisonsieg eingefahren hatte (siehe Box). Mit einem dritten Sieg in Serie hätten die Roten Teufel gar erstmals seit der dritten Runde die Chance gehabt, über den Strich zu klettern. Doch der Konjunktiv blieb: 19 Sekunden nach Anpfiff lagen die Devils bereits in Rückstand, nach acht Spielminuten gar bereits mit 0:3. Viel zu einfach kamen die Platzherren zu ihren Chancen, noch viel einfacher fand der Ball den Weg in die Maschen. Weder die Vorderleute noch die Verteidiger der Devils holten sich in den Startminuten gute Noten ab – auch Torwart Matthias Mäder nicht, der seinen Posten nach nur acht Minuten bereits für Nicolas Fleischmann räumen musste. Immerhin konnten sich die Gäste noch im ersten Drittel auffangen – ohne jedoch vollends zu überzeugen. Einen starken Eindruck hinterliess jedoch Visa Rikala, der schnelle und kampfstarke Finne, der die Teufel mit seinem ersten Treffer zurück in die Partie brachte. Auch beim zweiten Treffer vor der Pause hatte der am Freitag 25 Jahre alt gewordene Nordländer seinen Stock im Spiel, als er Silas Forrer bediente und dieser zum 2:4-Pausenresultat einschoss.
Aus dem Nichts aufgedrehtNicht wiederzuerkennen waren die Red Devils im zweiten Spielabschnitt: Viel mehr Tempo, aggressiver geführte Zweikämpfe und mehr Zug auf Tor – Brechbühler muss in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Und der Ertrag liess nicht lange auf sich warten: Marco Gwerder reagierte nach einem Abpraller am schnellsten und erzielte den Anschlusstreffer (21.). Fortan übernahmen die Schwyzer das Zepter, liessen Gegner und Ball laufen. Vor allem die neu zusammengesetzte Sturmformation Forrer/Aavaharju/Rikala sorgte immer wieder für ein Raunen bei den 255 Zuschauern. «Es ist schon genial, mit den Finnen zusammenzuspielen – auch wenn ich noch nicht immer genau weiss, was sie spielen wollen», sagte Forrer, der am Wochenende sechs Skorerpunkte sammelte und vorgestern zum besten Spieler gekürt wurde.
Gleichstand hielt nur 13 SekundenEs war aber Topskorer Patrick Bamert, der den gegnerischen Torhüter sehenswert bezwang und für seine Farben den langersehnten und vielumjubelten Ausgleich erzielte. Unter dem Strich schlugen die Devils im zweiten Abschnitt aber zu wenig Kapital aus der Feldüberlegenheit; und der erneute Rückstand war 13 Sekunden (!) nach dem Ausgleich Tatsache. «Sargans kam viel zu einfach zu Toren. Wenn wir immer einem Rückstand nachrennen, wird es eben schwierig», so die klaren Worte von Silas Forrer, der im Spiel der Devils deutlich zu viele individuelle Fehler ausmachte. Als der Sarganser Daniel Grass im Schlussabschnitt nach fünf Minuten einen Shorthander zum 6:4 verwertete, war die Partie gelaufen. Erst recht, weil sich die Gäste mit drei (unnötigen) Strafen in den Schlussminuten gleich selber die Flügel stutzten. Zwar fielen noch vier Tore, drei jedoch zugunsten der Sarganser, die verdient 9:5 gewannen.
Über den Kampf zum Sieg gegen Davos-KlostersAm Freitag gegen Davos-Klosters gewannen die Red Devils erstmals diese Saison eine zweite Partie in Serie, nachdem die Schwyzer vor Wochenfrist bereits Verbano Gordola geschlagen hatten (7:4). Die Roten Teufel überzeugten dabei aber primär mit einer kämpferischen Leistung und weniger mit einer feinen Klinge. Die Gastgeber ihrerseits kassierten gleich sieben Zweiminutenstrafen und fanden den Weg nie wirklich in die Partie. Für die Devils traf zweimal der Finne Jarkko Aavaharju.
Davos-Klosters – Red Devils 2:7 (1:1, 0:2, 1:4)Arkaden, Davos Platz. 200 Zuschauer. – SR: Baumberger/Schuler.Tore: 9. Schmid 0:1. 12. Rizzi (Baumgartner) 1:1. 29. Aavaharju (Forrer) 1:2. 38. Forrer 1:3. 47. P. Bamert (van Welie) 1:4. 47. Rizzi 2:4. 52. Aavaharju 2:5. 55. van Welie (Forrer) 2:6. 60. Forrer (Mäder) 2:7.Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Davos-Klosters, 1-mal 2 Minuten gegen die Red Devils.Red Devils: Mäder; Schmid, Ruoss, Keller, Fischer, Marty, Rink, Laib; van Welie, Patrick Bamert, Gwerder, Forrer, Aavaharju, Rikala, Moser, Schnyder, Lukas Wildhaber, Raphael Bamert, Romer, Fleischmann.Davos-Klosters: Horn, Däscher, Nevrkla, Hartmann, Hänggi, Hoffmann, Joos, Guidon, Vladar, Dürr, Jäger, Mathis, Laely, Rizzi, Baumgartner, Buchli, Galey, Thöny, Wiedmer, Marugg.Bemerkungen: Red Devils ohne Friedlos, Brunner, Flühmann (alle überzählig), Schellenberg, Fässler und Jonas Wildhaber (alle verletzt).Sarganserland – Red Devils 9:5 (4:2, 1:2, 4:1)Riet, Sargans. 255 Zuschauer. – SR: Kronenberg/Kronenberg.Tore: 1. Ludwig (Frischknecht) 1:0. 4. Rupp (Good) 2:0. 8. Fehr (Skalik) 3:0. 10. Rikala (Forrer) 3:1. 15. Stucki (Rupp) 4:1. 18. Forrer (Rikala) 4:2. 21. Gwerder (Patrick Bamert) 4:3. 36. Patrick Bamert (Gwerder) 4:4. 37. Pfiffner (Good) 5:4. 48. Grass (Fehr) 6:4. 51. Dort (Grass) 7:4. 53. Rupp 8:4. 53. Patrick Bamert (van Welie) 8:5. 60. Hardegger (Stucki) 9:5.Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Sarganserland, 4-mal 2 plus 1-mal 10 Minuten (van Welie) gegen die Red Devils.Red Devils: Mäder; Schmid, Ruoss, Keller, Fischer, Marty, Rink, Laib; van Welie, Patrick Bamert, Gwerder, Forrer, Aavaharju, Rikala, Moser, Schnyder, Lukas Wildhaber, Raphael Bamert, Romer, Fleischmann.Sarganserland: Hartmann, Mattle, Hardegger, Singer, Stucki, Schnyder, Dietrich, Pfiffner, Frischknecht, Good, Grass, Ludwig, Rupp, Good, Fehr, Kocherhans, Skalik, Dort, Bischofberger.Bemerkungen: Red Devils ohne Friedlos, Brunner, Flühmann (alle überzählig), Schellenberg, Fässler und Jonas Wildhaber (alle verletzt). Red Devils ab 10. Minute mit Fleischmann im Tor.