Nach zwei weiteren Niederlagen gegen Mörschwil (0:4) und Tuggen (2:5) wurde Spielertrainer Müller entlassen!

Am Donnerstag vor dieser Meisterschaftsrunde meldete sich plötzlich der ehemalige Spieler Martin "Lewangötzki" Kürzi bei einigen seiner Mitspieler, dass er in zwei Wochen wieder zurück sei von seinem Sabbatjahr. Spielertrainer Müller freute sich über diese Mitteilung und so naiv wie er ist, hatte er keine Hintergedanken. Aber jetzt im Nachhinein wurde ihm so einiges klar. Diese Mitteilung war eigentlich nichts anderes als ein cleverer Schachzug vom Stufenverantwortlichen Pascal Müller, welcher sein Bruder ist (!!!) und Kürzi. Man wollte Druck auf Spielertrainer Müller ausüben, dass eine bis anhin verkorkste Saison noch einigermassen gerettet werden kann. Das Team hatte aber wohl da bereits eine Vorahnung und anstatt eine lösende Wirkung zu erzielen, endete dies genau im Gegenteil. Zu verkrampft und nicht frei im Kopf zeigte man eine haarsträubende Leistung im ersten Spiel. Auch der Start ins zweite Spiel misslang gründlich. Nach dem 0:3 gelang endlich das erste Tor des Tages. Dies löste so einiges in den Köpfen der Spieler und plötzlich war man ebenbürtig und erzielte ein weiteres Tor. Man war nah dran am Ausgleich, aber wie so oft in der Saison, reichte es wieder nicht zu einem Punktgewinn. Mit hängenden Köpfen verliess man Herisau und kaum zuhause angekommen, wartete auch bereits der Stufenverantwortliche vor der Tür des Spielertrainers. Die Freude über den Besuch seines Bruders war nur kurz. Aufgrund der ernsten Miene des ansonsten so fröhlichen Pascal Müller, war Mirco Müller klar, dass ein nicht ganz so erfreuliches Gespräch folgt. Es kam heraus, dass der Kontakt zwischen Pascal Müller und Martin Lewangötzki Kürzi bereits seit einiger Zeit bestand und die Leistung und Spiele der Mannschaft über eine längere Zeit beobachtet wurden. So war auch relativ schnell klar, wie das Gespräch endete. Mirco Müller musste die Leitung abgeben und als neuer Trainer folgt Martin Kürzi. Am Sonntagabend waren Mirco und Pascal Müller auch noch für eine Stellungnahme erreichbar. Mirco Müller: "Was soll ich gross dazu sagen? Ich hoffe einfach, dass diese Massnahme Wirkung zeigt und gegen Ende Saison nochmals ein Umdenken stattfindet und die Saison irgendwie noch gerettet werden kann. Ich bedanke mich bei allen, welche mich in diesen eineinhalb Jahren unterstützt haben. Ich wünsche meinem Nachfolger von Herzen alles Gute!". Pascal Müller: "Es fiel mir natürlich gar nicht leicht, so eine Mitteilung an meinen Bruder zu übermitteln. Aber auch mir liegt das Wohl des Teams sehr am Herzen und dies war der letzte Schachzug, um beim Team das positive Gefühl und die Freude wieder hervor zu rufen. Mit Martin Kürzi wird das Herren II einen kompetenten Trainer erhalten, welcher bereits Erfahrung im Trainerbusiness aufweist (Anm. d. Red.: Martin Kürzi leitete erfolgreich die Studentenmannschaft der HSG St. Gallen, mit welcher er diverse Erfolge erzielte). Ich wünsche mir neue Inputs und Ideen von ihm, auch wenn diese aufgrund seines Typs sicher nicht immer "normal" sind". Martin Kürzi war leider nicht zu erreichen. Wir gehen aber davon aus, dass er in Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten der USA sicher einen Schlachtplan erarbeitet, welcher auf das Herren II zugeschnitten ist. Wir sind gespannt was noch folgt und werden versuchen, die eine oder andere Hintergrundstory zu erhaschen. Die Premiere des neuen Trainers folgt lässt auch nicht lange auf sich warten. Die nächsten zwei Trainings wird er über Skype leiten, am Samstag folgt dann die Ankunft und am Sonntag wird er bereits das erste Mal an der Bande stehen. Fortsetzung folgt…

6. Meisterschaftsrunde, Herren 4. Liga GF, Gruppe 8:Sportzentrum Herisau

TSV Mörschwil Dragons - Red Devils II 4:0 (3:0; 1:0)Red Devils II - UHC Tuggen-Reichenburg 2:5 (1:3; 1:2)

Red Devils: Schnyder, Osterwalder, A. Lacher, Müller, Mäder, Kälin, P. Lacher, Gnos, Fischer, Schatt, Kizkin, Keller, Büeler, Ebnöther, T. Züger, Jnglin

Bemerkungen: Red Devils ohne S. Züger, Kaufmann, Rüttimann (abwesend), Benedetti, Hertig (krank), Rüegg (verletzt)