Die Red Devils liegen in der Playoff-Viertelfinal Serie gegen Floorball Thurgau mit 0:2 im Hintertreffen. Am Donnerstagabend treten sie wieder auswärts in Weinfelden an.
Bei den Red Devils heisst es nun: Verlieren verboten! Allenfalls geht eine gute Saison schon am Donnerstagabend zu Ende. Nach der ärgerlichen Auswärtsniederlage am Samstag 6:7 nach Verlängerung und der Heimpleite am Sonntag 8:12 stehen die Red Devils mit 0:2 hinten. Der langjährige Torhüter der Red Devils Matthias Mäder möchte sich mit seinem Team noch nicht geschlagen geben. Wir sprachen mit Matthias Mäder persönlich.
Am Wochenende verlor dein Team beide Spiele. Vor allem die Niederlage am Samstag wäre vermeidbar gewesen. Kannst du dies erklären, wieso die Red Devils diese Saison knappe Führungen nicht über die Zeit bringen können?
Wirklich erklären kann ich es mir auch nicht. Ich vermute jedoch, dass es mit den Umstellungen und der Erfahrung im Team zu tun hat. Wir spielen dieses Jahr ein komplett neues System. Dazu kommen die vielen Wechsel im Team. Wir haben somit nicht mehr die Routine der letzten Jahre. Wir haben in den letzten zwei Jahren wichtige Stammverteidiger verloren. Die Jungen oder teilweise auch Neuverpflichtungen müssen zuerst in diese Rolle hineinwachsen.
Am Sonntag sah es lange Zeit ähnlich aus und im letzten Drittel schien den Devils die Luft auszugehen. Wie erklärst du diese Heimniederlage?
Wenn man zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden ein aggressives Forechecking betreibt, geht das an keinem spurlos vorbei. Thurgau hat ihr Spiel in der Auslösung ein wenig angepasst, somit mussten wir noch mehr arbeiten als am Samstag. Fehlt uns die Kraft für den letzten Schritt, hat dies gegen Thurgau Konsequenzen.
Auch dank deinen Big Saves in den ersten 40 Minuten am Samstag konnte man lange von einem Break träumen. Jetzt liegt ihr 0:2 hinten. Was wird das Rezept für Spiel 3 aus deiner Sicht sein?
Thurgau kann nun mit einer gewissen Ruhe in die Partie starten. Alle Vorteile liegen auf ihrer Seite. Ich vermute sie werden ähnlich agieren wie am Sonntag. Ich denke, dass wir mit dem Forechecking die richtige Taktik gewählt haben. Am Sonntag hatten wir nicht immer den Mut den Ballführenden Verteidiger zu attackieren. Gelingt es uns die Verteidiger besser unter Druck zu setzen, gewinnen wir.
Noch zu deinem persönlichen Spiel. Du hast diese Saison schon mehrere gefährliche Auswürfe gemacht. Auch am Sonntag konntest du wieder einen Assist verbuchen. Was machen deine Auswürfe so gefährlich?
Ich habe in den letzten Jahren versucht meine Technik so zu verändern, dass ich den Ball über den Gegner werfen kann. Dies benötigt natürlich eine hohe Geschwindigkeit des Balles. Wenn der Gegner zu hoch steht, fliegt der Ball über ihn hinaus oder er ist so schnell und unberechenbar, dass man ihn nicht kontrollieren kann.
Wann entscheidest du das Spiel schnell zu machen? Ist das ein Probieren oder steckt da mehr dahinter?
Von beidem ein wenig. Meistens entscheiden die Spieler, ob sie schnell spielen wollen oder nicht. Ist ein Stürmer nicht bereit, muss ich auch nicht auswerfen.
Spiel 3Paul Reinhart Halle, WeinfeldenDonnerstag, 23.02.2017, 20.00 Uhr