Das neu formatierte Damen 1 der Red Devils zeigt eine eindrückliche Leistung gegen die Vipers InnerSchwyz und woran nun gearbeitet werden muss.
Unihockey, Ligacup 1/32-Final – Nicht weniger als neun Abgänge und sieben Zuzüge zeigen die Mutationen im Team der Red Devils. Sehr erfreulich erweist sich, dass mit Pirmin Bisig und Manuel Lieberherr zwei Coaches in den eigenen Reihen fürs Damen 1 motiviert werden konnten. Angesichts des Wiederaufbaus wartet auf die beiden eine anspruchsvolle und interessante Aufgabe. Hallentrainings waren bis anhin wegen den Sommerferien Mangelware und diese galten mehrheitlich dem Kennenlernen. Ohne einstudierte Taktik und somit ziemlich roh bestritten die Red Devils ihren ersten Ernstkampf. Und dies eindrücklich! Bereits nach 10 Sekunden eröffnete Holdener die Saison. Dolf und Rahel Wichert bauten den Vorspruch bis zur 8 Minute auf 0:3 aus. Mit einem Konter schossen auch die Vipers ihr erstes Tor ehe Lacher, Vogt und Holdener den Vorspruch auf 1:7 ausbauten. Die Red Devils hatten das Spiel grundsätzlich im Griff, agierten aber oftmals zu offensiv. Zwei weitere Kontertore mussten zum Pausenstand von 3:7 hingenommen werden.
Druckvolles Mitteldrittel
Das zweite Drittel gehörte mit acht Toren ganz den Red Devils. Vor allem die Linie Wild, Holdener, Lacher harmonierte und kombinierte schöne Treffer. Nur zwei Tore mussten die Märchlerinnen aus dem Netz fischen, was auch an den guten Torhüterleistungen von Wirz und Kompein lag. Die Defensivarbeit wurde nun viel konsequenter umgesetzt und auch körperlich waren die Red Devils präsent und liessen den Vipers wenig Spielraum. Mit einem flattrigen aber präzisen Weitschuss rundete Friedlos das Drittel ab. 5:15 hiess es vor dem letzten Abschnitt.
Grosser Kampfgeist der Vipers
Alles geritzt in dieser Begegnung? Bei weitem nicht! Die Ansage des Trainergespanns wurde alles andere als umgesetzt. Die Red Devils waren unkonzentriert, liessen wieder viele Konter zu, handelten kopflos, hektisch und wenig abgeklärt. Die Vipers ihrerseits gaben mächtig Gas und nutzten ihre Chancen eiskalt. 5:0 zugunsten der Innerschwyzerinnen endete dieses Drittel und zeigt einmal mehr, wie schnell es - erst recht im Kleinfeld-Unihockey gehen kann. Die kurzfristig hängenden Köpfe der Teufelinnen sind unbegründet, erbrachten sie doch zwei Drittel eine tolle Teamleistung und ziehen nach einem schlussendlich nie gefährdeten Sieg verdient in den 1/16-Final ein.
Vipers InnerSchwyz – Red Devils 10:15 (3:7 / 2:8 / 5:0)
Turnhalle MZG Rothenthurm, RS: Roman Senn
Tore: 1. Holdener (Wild) 0:1, 4. Dolf 0:2, 8. R. Wichert (Vogt) 0:3, 9. Vipers 1:3, 9. Holdener (Lacher) 1:4, 13. Lacher (Holdener) 1:5, 13. Vogt 1:6, 14. Lacher 1:7, 19. Vipers 2:7, 20. Vipers 3:7, 23. Holdener 3:8, 23. Vipers 4:8, 25. Holdener (Lacher) 4:9, 25. Vipers 5:9, 26. Wild 5:10, 28. Wild (Holdener) 5:11, 29. Lacher (Holdener) 5:12, 31. Lacher (Holdener) 5:13, 32. Friedlos 5:14, 34. Holdener 5:15, 43. Vipers 6:15, 51. Vipers (PP) 7:15, 52. Vipers 8:15, 53. Vipers 9:15, 54. Vipers 10:15
Red Devils: Wirz, Kompein; Wild, Holdener, Lacher; Friedlos, Dolf, Danilovic; Rahel Wichert, Corina Wichert, Vogt; Fleischmann, Demiéville
Strafen: 1x 2 Min. gegen die Red Devils
Bemerkungen: Red Devils ohne Weber (abwesend), Keller (verletzt, Karrierenende)