Auf den Fehlstart folgt das Aus im Cup

Die Red Devils sind ohne Punktegewinn n die Meisterschaft gestartet. Am Samstag gab es in Davos eine 8:10-Niederlage. Und gestern flogen die NLB-Unihockeyaner in Buttikon auch noch aus dem Cup.

von Andreas Ruoss und Andreas Züger

Floorball Thurgau wird so schnell nicht der Lieblingsgegner der Red Devils. In der letzten Saison trafen die Märchler fünfmal auf die Ostschweizer – und stets verloren sie knapp. 6:8 und 8:9 in der Qualifikation, dann 6:7, 8:12 und 10:11 im Play-off-Viertelfinal, was für die Red Devils gleichbedeutend war mit dem Saisonende. Gestern stand nun ein erneutes Duell mit Thurgau an, allerdings nicht mehr in der Meisterschaft, sondern im Cup. Die Bühne, auf der sich die Altendörfler und die Thurgauer duellierten änderte also – was gleich blieb, war der Ausgang der Partie. Die Devils verloren wieder knapp mit 4:5. Und dies auf äusserst bittere Art und Weise. Denn der Siegtreffer Thurgaus fiel nur 28 Sekunden vor der Schlusssirene.

Dabei hatten sich die Red Devils intakte Chancen ausgerechnet, die Partie zu gewinnen. «Wir spielen in Buttikon auf für Thurgau ungewohntem Parkett. Wir hingegen trainieren einmal die Woche auf dieser Unterlage. Das ist ein Vorteil, den es für uns auszunutzen gilt», sagte Devils-Captain Roman Schnyder noch vor der Partie.

Niederlage im BündnerlandAm Samstagabend verloren die Märchler im ersten Spiel der diesjährigen Meisterschaft gegen Davos-Klosters knapp. Allerdings sah es lange nach einer Kanterniederlage aus. Nach der Hälfte der Spielzeit lagen die Roten Teufel bereits 0:5 zurück. Doch der Reihe nach. Das Spiel im Davoser Sportzentrum begann beidseits verhalten. Altendorf wie auch Davos-Klosters gingen abtastend und vorsichtig in die Partie. Keiner wollte zu Beginn einen Fehler machen. Und so erstaunte es nicht, dass die Heimmannschaft den Führungstreffer nach einer Standardsituation erzielte. Es sollte nicht der letzte sein, denn die Red Devils kassierten in diesem Spiel nicht weniger als vier Tore nach Freistössen. Die Märchler bekundeten auch sonst viel Mühe mit dem Spiel der Heimmannschaft. Noch vor der Pause hiess es 2:0, und im zweiten Drittel ging es mit derselben Gangart weiter. Die Davoser gewannen die entscheidenden Zweikämpfe und gingen bis zur 29. Minute mit 5:0 in Führung.

Fast ein Märchen wahr gemachtMit der Wut im Bauch stürmten die Märchler nun umso heftiger nach vorne, oft verzweifelt und hektisch agierend, jedoch blieben sie harmlos. Der erste Treffer gelang dann nach einem schön geführten Konter. Nun rissen die Red Devils das Spiel an sich und konnten bis zur zweiten Pause auf 3:5 verkürzen. Zu Beginn des Schlussabschnitts stürmten die Gäste weiter auf das Davoser Tor. Nach einer Kombination über Daan van Welie, Patrick Bamert und Marco Gwerder hiess es nur noch 4:5. Und van Welie war es dann, der die Partie mit einem Shorthander gar ausgleichen konnte.Nun waren aber die Davoser wieder am Zug. Sie zogen mit einem Standard und nach einem Konter auf 7:5 davon. Damit schufen sich die Bündner die entscheidende Differenz. Auf den Anschlusstreffer der Märchler folgte die Wiederherstellung des Zweitorevorsprungs (8:6). Und auch als Torhüter Mäder van Welie lancierte und dieser erneut verkürzte, hatten die Davoser mit dem Treffer zum 9:7 die richtige Antwort parat. Das 10:7 drei Minuten vor Schluss beendete dann die Hoffnungen der Roten Teufel, die nur noch auf 8:10 herankamen und somit nach dem ersten Spiel der Qualifikation ohne Punkte die Rückreise ins Unterland antreten mussten.

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NLB: 1. Runde

Davos-Klosters – Devils 10:8 (2:0, 3:3, 5:5)Sportzentrum Arkaden, 153 Zuschauer. – SR Ardielli/Bischof.Tore: 8. Joos (Dürr) 1:0. 20. Galey (Rizzi) 2:0. 22. Joos (Giger) 3:0. 25. Rizzi (Jäger) 4:0. 29. Rizzi (Jäger) 5:0. 35. Moser (Romer) 5:1. 37. Ramseyer (Lopez) 5:2. 38. Houra (Bamert) 5:3. 42. Gwerder (Bamert) 5:4. 43. van Welie 5:5. 45. Marugg 6:5. 48. Rizzi 7:5. 48. van Welie (Gwerder) 7:6. 50. Galey (Jäger) 8:6. 52. van Welie (Mäder) 8:7. 52. Joos (Dürr) 9:7. 58. Jäger (Rizzi) 10:7. 58. Bamert (van Welie) 10:8.Davos-Klosters: Horn; Joos, Hänggi, Hoffmann, Tüsel, Joos, Guidon, Dürr, Mathis, Bernet, Rizzi, Jäger, Galey, Wiedmer, Marugg, Berchtold, Bebi, Giger, Hartmann, Holzknecht.Red Devils: Mäder, Fleischmann; Rink, Ruoss; Winteler, Romer, Moser; Schellenberg, Marty; Schmid, Laib, Eggler; Heyne, Lopez; Schnyder, Ramseyer, Gwerder; Houra, Berzel; van Welie, Bamert, Lukas Wildhaber.Bemerkungen: Red Devils ohne Schmid (Schule) und Jonas Wildhaber (Ausland)Schweizer Cup, SechzehntelfinalRed Devils – Thurgau 4:5 (0:3, 1:0, 3:2)MPS Buttikon, 150 Zuschauer. – SR Gasser/Britschgi.Tore: 5. Schadegg (Lienert) 0:1. 13. Strandljung (Bischofberger) 0:2. 18. Rubi (Rajeckis) 0:3. 33. Bamert (Gwerder) 1:3. 42. Ramseyer (Lukas Wildhaber) 2:3. 43. Altwegg (Ausderau) 2:4. 47. Lopez (Eigentor) 3:4. 48. Lopez 4:4. 60. (59:32) Altwegg 4:5.Bemerkungen: 49. Lattenschuss Bamert. 60. (59:50) Lattenschuss Ramseyer.