Die Red Devils treffen in der zweiten NLB-Meisterschaftsrunde auf den UHC Sarganserland. Torhüter Matthias Mäder hat genug NLB-Spiele in den Knochen, um zu wissen, was es für einen Sieg braucht.
Die Red Devils sind am Sonntag in die zehnte NLB-Saison ihrer Vereinsgeschichte gestartet, allerdings wenig erfolgreich (8:10-Niederlage gegen Davos-Klosters). Für Torhüter Matthias Mäder folgt am Samstag das 140. Spiel auf NLB-Stufe für die Roten Teufel. Er kennt den Kontrahenten bestens. Denn die Paarung Sargans gegen die Red Devils ist in der Schweizer Zweitklassigkeit ein Dauerbrenner. Man kann schon beinahe von einem Derby sprechen, denn die beiden Teams lieferten sich im Kalenderjahr 2016 nicht weniger als sieben hart umkämpfte Duelle.Unvergessen bleibt die Play-off-Serie im Februar 2016 in den Viertelfinals. Es war vielleicht das beste Unihockey, das es in Ausserschwyz je zu sehen gab. Grosse Spielkunst, Spannung, Dramatik – alles war dabei. Die Serie entschied Sargans 3:2 für sich. Anders war es zu Beginn der vergangenen Saison. Die Sarganserländer gewannen gegen die Märchler beide Partien relativ klar (8:4 und 9:5). Die Dauerrivalen duellierten sich – wie heuer auch – in der zweiten Meisterschaftsrunde. Die Vorzeichen sind nun jedoch anders. Beide Teams sind mit einer Niederlage in die Saison gestartet. Sargans verlor vor heimischem Publikum gegen Langenthal Aarwangen 4:8 und die Red Devils in Davos ärgerlich 8:10.
«Eigenfehler abstellen» «Sargans war in den letzten Jahren nicht gerade unser Lieblingsgegner. Wir kennen uns nur zu gut und wissen, wie der andere taktisch aufgestellt ist», sagt Torhüter Matthias Mäder im Vorfeld der Partie. Sargans kenne die Lücken im Devils-System und könne sie gezielt auszunutzen – «uns für jeden noch so kleinen Fehler bestrafen». Auf der Gegenseite kennt Mäder auch die Spielweise der Gastgeber: «Hinten stehen sie sehr kompakt und kanalisieren unsere Schüsse in ihre Blocks, was zu gefährlichen Kontermöglichkeiten führt.»Allerdings hat Sargans über den Sommer – wie die Red Devils – an Erfahrung verloren, dafür jedoch an Breite im Kader gewonnen. Bei den Märchlern bekam zum Auftakt vor allem die Defensive mit einem Stängeli ihr Fett weg, und im Cup gegen Thurgau lag es tags darauf an der mangelhaften Chancenauswertung. «Für einen Sieg müssen wir die Eigenfehler in der Defensive abstellen und unsere Chancenauswertung stark verbessern», weiss Mäder, der 2008 im Devils-Fanionteam debütierte – damals noch in der 1. Liga. Mäders Erfolgsrezept gegen Sargans: «Wir müssen die gegnerische Abwehr dazu bringen, dass sie aus ihren Blocks raus müssen – dann gehen für uns ‹Löcher› auf».
Sargans – Red DevilsSamstag, 18 Uhr, Riet Sargans