Runde zwei, Punkte zwei

Nach einer eher durchzogenen ersten Meisterschaftsrunde vor heimischem Publikum wussten die Akteure des Herren 2, dass da noch reichlich Luft nach oben und auch noch reichlich Potenzial vorhanden ist. Nebst dem Klassiker gegen den UHC Tuggen-Reichenburg gab es auch noch eine Premiere gegen einen unbekannten Gegner, den Zürich Oberland Pumas.

Die Teufel zeigten sich in der zweiten Meisterschaftsrunde zuversichtlich, nachdem man sich in der vorherigen Woche mit einem Punkt begnügen musste. Das Ziel für das erste Spiel war klar, das ewige Duell gegen den Bezirksrivalen musste zugunsten der Teufel entschieden werden. Die roten Teufel konnten im Gegensatz zum Gegner auf ein volles Kader setzen, wobei der UHC Tuggen-Reichenburg auf Routiniers wie Marco Molinari und Andreas Buser, langjährige Devils-Akteure und Leistungsträger, verzichten mussten. Das Spiel begann sehr verhalten, beide Teams mussten sich noch aneinander herantasten, wobei der UHCTR mehr Ballbesitz in der Anfangsphase hatte. Einfache Fehler des Gegners führten zum Ballbesitz und einigen Abschlüssen der Teufel, ehe man eine 2-Minuten-Strafe kassierte und dem Gegner einen entscheidenden Vorteil verschaffte, welche sie zum 0:1 verwandelten. Im Verlaufe des Spiels konnte Marcel Mäder nach erfolgreicher Balleroberung in der Mitte durch ein herrliches Zuspiel von Newcomer Philipp Kümin zum 1:1 ausgleichen.

In der zweiten Halbzeit nutzten die Gegner eine unaufmerksame Phase der Teufel und konnten zum 1:2 und 1:3 nachdoppeln. In Folge dessen übten die Teufel grossen Druck auf den Gegner aus. Man stand sehr hoch und zwang die Gegenspieler zu ungenauen Pässen, welche mit Balleroberungen belohnt wurden. Trotz allen Bemühungen gelangen den Teufeln keine Abschlüsse, ehe Flurin „Blueliner“ Büeler einer seiner gefürchteten Hämmer losfeuerte und den Ball unaufhaltsam ins Tor von Bryan Mathis beförderte. Intensiver Druck und noch mehr Abschlüsse konnten die Niederlage im ewigen Duell nicht verhindern.

Der zweite Gegner des Tages hiess Zürich Oberland Pumas, welcher zu Beginn der Saison nicht so ganz überzeugen konnte. Den Zürcher Oberländern war es indes nicht gelungen, in der laufenden Meisterschaft Punkte zu holen und waren natürlich sichtlich motiviert, um die ersten zwei Zähler der Saison nach Hause zu bringen. Bei den Teufeln ging es natürlich um dasselbe. Obwohl bereits ein Zähler auf dem Konto war, jedoch entgegen der starken Leistung in den vergangenen Partien das Momentum nicht auf Ihrer Seite hatten, war das Ziel der Teufel klar: Zwei Punkte waren Pflicht. 50 Sekunden nach Anpfiff der Partie kombinierten sich Fässler und Bamert durch die Verteidigung woraufhin Bamert, der Neuzugang vom Herren 1, mit einem strammen Schuss zum 1:0 vorlegte. Bis zur Mitte der ersten Hälfte hatten die Teufel mehrere Chancen, welche Sie nicht verwerten konnten, was der Gegner geschickt ausnutzte und zum 1:1 ausglichen. Kurz darauf konnten sie zum 1:2 erhöhen, was kurzzeitig zu einem Schock bei den Coachneulingen Fischer und Kizkin führte. Dieser währte jedoch nicht lange und nur 20 Sekunden später traf Friedlos, ebenfalls Neuzugang vom Herren 1, die Kugel mit einem herrlichen Distanzschuss auf Zuspiel von Gnos eiskalt. Die roten Teufel taten sich im Verlauf der ersten Halbzeit sichtlich schwer. Hinzu kam die Strafe gegen die roten Teufel, nachdem Müller nach einem „absichtlichen“ Kopfball, er war mit den Gedanken wohl schon beim Schweizer WM-Qualifikationsspiel vom Dienstag, eine 2-Minuten-Strafe kassierte. Die Unterzahlsituation blieb jedoch ohne Konsequenzen. Man hatte die Überhand im Spiel, kam jedoch zu kaum einem Abschluss, woraufhin die erste Halbzeit unentschieden zu Ende ging.

Die Ansage zur Pause war klar: Zum zermürbenden Druck und dem flüssigen Passspiel mussten Abschlüsse her. Dieses Vorhaben wurde vier Minuten nach dem Anpfiff unterstützt. Während einem grandiosen Powerplay spielten sich Altmeister Schatt, Wirbelwind Mäder und Neuling Bamert in die Herzen der Zuschauer, woraufhin der Treffer von Bamert auf Pass von Schatt nicht lange auf sich warten liess. Kurz nach Ende der Überzahlphase der Teufel konnte sich Friedlos, auf ein glückliches Zuspiel von Kizkin in die Mitte, zum zweiten Mal in diesem Spiel als Torschütze feiern lassen. Kurz darauf wurde Fässler wegen übertriebener Härte für zwei Minuten vom Platz gestellt. Man munkelt noch heute, dass das offene Mundwerk des soliden Verteidigers zur Strafe geführt haben soll. Das Duo Kümin und P. Lacher erhöhten in der Unterzahl nach einer hervorragenden Leistung zum 5:2. Die letzte Strafe von Kunz und das darauffolgende 5:3 der Gegner war nur noch Nebensache und hatte nur noch einen kosmetischen Aspekt auf das Spiel. Die roten Teufel gewannen ihr erstes Spiel in der vierten Partie und nahmen die zwei Punkte schliesslich mit nach Hause.

Bei dieser Gelegenheit, vielen Dank an die lautstarke Unterstützung der zahlreichen Zuschauer.

Red Devils – UHC Tuggen Reichenburg 2:3 (1:2/1:1)

0:1 UHC Tuggen-Reichenburg, 1:1 Mäder (Kümin), 1:2 UHC Tuggen-Reichenburg, 1:3 UHC Tuggen-Reichenburg, 2:3 Büeler (Schatt)

Strafen: 1x2 Minuten gegen UHC Tuggen-Reichenburg, 1x2 Minuten gegen Red Devils (Fischer)

Red Devils – Zürich Oberland Pumas 5:3 (2:2/3:1)

1:0 Bamert (Fässler), 1:1 Zürich Oberland Pumas, 1:2 Zürich Oberland Pumas, 2:2 Friedlos (Gnos), 3:2 Bamert (Schatt), 4:2 Friedlos (Kizkin), 5:2 Kümin (P. Lacher), 5:3 Zürich Oberland Pumas

Strafen: 1x2 Minuten gegen Zürich Oberland Pumas, 3x2 Minuten gegen Red Devils (Müller, Fässler, Kunz)

Red Devils: Schnyder, Fässler, Büeler, Bamert, Keller, Fischer, A. Lacher, Gnos, Friedlos, Kizkin, Minder, Müller, Kunz, Mäder, Kümin, P. Lacher, Kaufmann, Hertig, Schatt

Bemerkung: Red Devils ohne Züger (WK), Rüttimann (verletzt), Kürzi (verletzt), Bisig (Vaterfreuden)