Schnyder: «Es fehlte der letzte Siegeswillen jedes Einzelnen»

Das NLB-Team der Red Devils March-Höfe Altendorf bestreitet am Wochenende gleich zwei Heimpartien. Morgen Samstag gastiert Gordola in Altendorf, tags darauf das Spitzenteam Thurgau.

Die Unihockeysaison ist noch jung, blutjung. Und dennoch haben die Red Devils in den zwei absolvierten Meisterschaftspartien bereits ihre Schwachstellen erfahren. Die Bilanz des Captains Roman Schnyder fällt nach dem Auftakt dementsprechend kritisch aus: «Die Stimmung innerhalb des Teams ist eigentlich gut, aber der letzte Wille, den es zum Siegen braucht, fehlte.» Es habe an der Einstellung jedes Einzelnen gefehlt, «ansonsten verliert man nicht 2:9 gegen Langenthal», ist sich Schnyder sicher. Eigentlich hatten die Schwyzer gegen die Oberaargauer über weite Strecken mitgehalten, eine zehnminütige Auszeit mit vielen Eigenfehlern hat jedoch die Wende herbeigeführt. «Die Konstanz über 60 Minuten fehlt», sagt Schnyder klar.

Wollen die Roten Teufel wieder um die Play-offs mitmischen, muss sich dies ändern. Gleich zweimal haben die Devils am Wochenende die Chance, vor heimischem Publikum ihren ersten Saisonsieg nach regulärer Spielzeit einzufahren. Morgen Samstag gastiert Gordola in Altendorf, tags darauf Thurgau.

Gute Vorzeichen gegen Gordola

Schnyder und seine Mannen wissen, dass gegen Gordola ein Sieg Pflicht ist: «Es ist ein direkter Play-off-Konkurrent, da dürfen wir nicht das Nachsehen haben.» Ansonsten gehen wichtige Punkte verloren, wie gegen Pfannenstiel, als der Sieg erst in der Verlängerung erzwungen werden konnte. Und solche Punkteverluste dürfen sich nicht häufen, ansonsten müssen Punkte gegen Spitzenteams, beispielsweise Thurgau, urplötzlich fix budgetiert werden. «Es ist schon so: Gegen Thurgau dürfen wir gewinnen – wir müssen nicht. Dafür aber gegen Mittelfeldclubs. »

Gegen Gordola können die Märchler mit viel Selbstvertrauen starten, gewannen sie doch drei der letzten vier Direktbegegnungen. Auch wenn die Tessiner in der abgelaufenen Spielzeit mit Rang vier überraschten und erstmals die Play-offs erreichten, bleiben sie eine Wundertüte, in der vieles von den Altmeistern Ales Zalesny (38 Jahre) und Jarmo Eskelinen (36) abhängt. Dass sich im Spiel Gordolas brillante Spielzüge mit haarsträubenden Fehlern abwechseln, ist die Chance der Red Devils. Dafür braucht es aber Effizienz in der Offensive, die zuletzt gefehlt hat. Mit neun Toren in zwei Partien hätten die Devils zwar zweimal gewinnen können, dafür braucht es jedoch eine äusserst stabile Defensive – was die Teufel (noch) nicht haben. «Wir sind teilweise noch ein bisschen planlos, aber daran arbeiten wir und sind auf gutem Weg»,so Schnyder.

Red Devils – Gordola

Samstag, 20 Uhr, MZH Altendorf

Red Devils – Thurgau

Sonntag, 20 Uhr, MZH Altendorf