Die älteste Junioren-Mannschaft der Red Devils fuhr auswärts in Laupen einen schlussendlich klaren 3:8 Sieg ein. So klar, wie es das Resultat am Schluss meinen lässt, war die Angelegenheit aber lange nicht.
Text: Rafael Strehler
Die Devils reisten mit einem klaren Ziel in die Sporthalle Elba: Drei Punkte! Und diese waren Pflicht, nach dem man im Testspiel, das zwar noch sang- und klanglos 1:4 verloren ging, gesehen hatte, dass Laupen in dieser Saison auf alle Fälle schlagbar ist. Man startete dementsprechend konzentriert in die Partie. Das erste Tor liess auch nicht lange auf sich warten. Nach 2:31 zirkelte Damian Fässler den Ball mit einem gezogenen Schuss ins hohe Eck. Wer nach dem gelungenen Start mit einem lockeren Durchmarsch der Devils rechnete, irrte sich. Laupen hatte die Antwort rund eine Minute später in Form eines Freistosses parat. Bei den Teufeln passte einmal mehr die Zuordnung nicht und die logische Konsequenz folgte postwendend: 1:1. Nach dem Start-Furioso beruhigte sich das Spiel wieder. Bis in die 17. Minute, als ein Laupener auf der Strafbank Platz nahm. Das Powerplay der Devils funktionierte bereits vergangene Woche nicht schlecht. Als sich die Laupener dann in Unterzahl mit Ballbesitz etwas zu weit in die Offensive wagten, war es Damian Fässler, der einen Pass abfangen konnte und die Situation sofort richtig erkannte. Er lancierte den alleinstehenden Oliver Aschwanden, der ungestört auf den Goalie zulaufen konnte und den Ball anschliessend trocken unter der Latte versorgte. Als dann alle Spieler wieder zum Anspiel bereitstanden, wurden die Schiedsrichter vom Spielsekretär noch einmal an die Bande gerufen. Nach kurzer Absprache kamen die Referees zur Devils-Bank und hielten vor dem Torschützen, Aschwanden, die rote Karte in die Höhe. Was war passiert? Ausgerechnet der Torschütze wurde auf dem Matchblatt vergessen. Der Spieler selbst kann zwar für diese Unachtsamkeit nichts dafür, aber wie es das Regelbuch vorschreibt, schickten die Unparteiischen den betroffenen Spieler unter die Dusche und jemand von seiner Mannschaft musste die Fünfminuten-Strafe für ihn absitzen. Die zwei Minuten bis zur Pause hielten sich die Devils noch schadlos.
Die klare Pausenansprache von Coach-Rüger konnte nicht missverstanden werden. Er verlangte von der Mannschaft einen Neustart und wollte, dass sie ihr Spiel durchzieht und sich vom Spiel des Gegners nicht abbremsen lässt. Mit dem Willen, den Sieg, für den mittlerweile auf der Tribüne sitzenden Aschwanden, nachhause zu bringen starteten die Spieler in Unterzahl ins Mitteldrittel. Im Boxplay musste man aus Sicht der Teufel zwar zuerst noch den Ausgleich hinnehmen, konnte aber nur wenige Sekunden, nachdem man wieder zu fünft auf dem Platz stand, den Führungstreffer durch Lanbacher markieren. Eineinhalb Zeigerumdrehungen später erhöhte Kratter mit einem seiner gewohnt tückischen Distanzschüssen auf 2:4. Zehn Minuten lang machten sich die Devils mit mehreren unnötigen Strafen in der Offensive das Leben selbst schwer, bis Damian Fässler erneut mit einem gezogenen Schuss erfolgreich war. 10 Sekunden vor Schluss des Mitteldrittels verkürzte der UHC Laupen mittels Foulpenalty noch ein letztes Mal.
Im letzten Drittel setzten die Devils zwar nicht gerade zum Schaulaufen an, spielten die Führung aber gekonnt runter und nutzten ihre Chancen in der Offensive dann auch. So war es in der 55. Minute Ammann der einen Querpass von Widmer (U18) verwertete. In der 59. Minute war es zum dritten Mal Damian Fässler, der einnetzte. Dieser Powerplay-Treffer ist mindestens zur Hälfte der wundervollen Vorarbeit Studers zu verdanken, der zuerst einen Drehschuss antäuschte, dann abrupt stoppte, kurz aufschaute und anschliessend einen Laserpass quer durch die Box auf den alleinstehenden Damian Fässler spielte. Das war aber noch nicht der Schlusspunkt in diesem Spiel. Jenni vollstreckte in der 60. Minute den Empty-Netter und machte so den Sack endgültig zu.
Bereits am kommenden Sonntag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast sein wird Bülach Floorball, die ihr bisher einziges Spiel 7:4 ebenfalls gegen Laupen gewonnen hatte. Man dürfte sich somit erneut mit einem Gegner messen, der in Reichweite zu sein scheint. Klar ist auf alle Fälle, dass jede Unterstützung benötigt wird, wenn man die drei Punkt in Altendorf behalten will.