Drei Punkte gewonnen, drei Punkte verloren

Das NLB-Team der Red Devils feierte am Freitag einen Auswärtssieg gegen Gordola, am Sonntagabend taten sich die Roten Teufel auswärts gegen Thurgau allerdings schwer.

Später Sonntagabend, die Niederlage gegen Thurgau ist soeben besiegelt. Nichts wurde es mit weiteren drei Punkten, welche die Märchler gerne aus Weinfelden entführt und sie in der Tabelle näher an den Strich gebracht hätten. Schlussendlich mussten sich die Roten Teufel mit den am Freitag im Tessin gewonnenen drei Punkten zufrieden geben, womit man im Lager der Schwyzer aber nicht unzufrieden ist. Vor allem weil die Hinspiele gegen diese beiden Gegner abeide verloren gingen.

Spannung pur gegen Gordola

Es war eine dramatische Partie, welche sich die Red Devils und Gordola am Freitagabend in Tenero lieferten. Denn nach 25 Minuten lagen die Gäste aus der March komfortabel 5:1 in Front. Dass das Spiel aber noch nicht entschieden war, ist typisch für die Märchler Inkonstanz, die sich als einzige Konstanz durch die laufende Meisterschaft zieht. Als die Tessiner nach fulminanter Aufholjagd vor knapp 250 Zuschauern gar 6:5 in Führung gingen (46.), drohte die Partie den Teufel endgültig zu entgleiten. Die Hoffnung der Tessiner erstickte jedoch wieder in Keime, als die finnischen Verstärkungsspieler der Devils, Timo Einiö und Matti Vapaniemi, zuschlugen und ihre Farben mit je einem weiteren Tor 7:6 in Führung brachten (50.).

Nach überstandenem Unterzahlspiel und spannenden Schlussminuten war es erneut Einiö, der mit dem 8:6 alles klar machte und für den vierten Saisonsieg sorgte.

Nachlässige Defensive am Sonntag

Es war kein übermächtiges Thurgau, das am späten Sonntagabend der Märchler-Equipe gegenüberstand. Es scheint aber, dass dem Team von Enrique Gomez und Dominik Keller der Glauben fehlte, gegen Thurgau, zu diesem Zeitpunkt Tabellenvierter, etwas reissen zu können. Das Spiel schien nach 40 Minuten und einem 7:3-Vorsprung für die Ostschweizer bereits gelaufen, die Devils kämpften sich aber mit viel Moral ins Spiel zurück und kamen dank drei Toren von Neuzuzug Tassio Suter, der vor Wochenfrist vom Erstligisten Zuger Highlands zu den Red Devils gestossen war, auf 5:7 heran.

Genau in dieser Phase schlichen sich im defensiven Spiel der Gäste aber wieder Fehler und Unkonzentriertheiten ein, die Thurgau eiskalt ausnützte und auf 9:5 davonzog (50.). Das Spiel war entschieden, das letzte Devils-Tor war lediglich Resultatkosmetik (9:6).

«Schlussendlich müssen wir uns heute an der eigenen Nase nehmen, da wir Thurgau das Toreschiessen zu einfach machten», zog Verteidiger Andreas Ruoss Bilanz. In der Tat war es für die Roten Teufel kein schlechtes Wochenende. Zwar blieb das Sechs-Punkte-Wochenende aus, aber immerhin konnte der Rückstand auf die Play-off-Plätze um einen Zähler verkleinert werden. So sind es nicht mehr sieben, sondern sechs Zähler. Mit einem Heimsieg am Samstag gegen Schlusslicht Grünenmatt – der letzten Partie des Jahres – können sich die Märchler zu Weihnachten gleich selbst beschenken und den Rückstand weiter verkleinern.

Gordola – Red Devils 6:8 (1:3, 3:2, 2:3)

Pal. Gottardo CST, Tenero. 238 Zuschauer. – SR: Isler/Marty.

Tore: 4. Rink (Romer) 0:1. 8. Zalesny (Eskelinen) 1:1. 15. Rüger (Bamert) 1:2. 18. Bamert (Hindermann) 1:3. 22. Suter (Bamert) 1:4. 25. van Welie (Berzel) 1:5. 27. Vitali (Lahti) 2:5. 33. Aalto (Vitali) 3:5. 39. Castellani (Eskelinen) 4:5. 45. Castellani (Eskelinen) 5:5. 46. Vitali (Kaerla) 6:5. 49. Einiö (Vapaniemi) 6:6. 50. Vapaniemi (Einiö) 6:7. 60. Einiö (van Welie) 6:8.

Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Gordola. 1-mal 2 Minuten gegen Red Devils.

Red Devils: Mäder; Lukas Wildhaber, Philipp Marty, Rink, Rüger, Romer; Winteler, Vapaniemi, Suter, Bamert, Hindermann; Fässler, Berzel, Van Welie, Schnyder, Einiö; Fleischmann (ET), Engeli, Ruoss, Schellenberg, Meier

Gordola: Bacciarini, Kaerla, Fontana, Losa, Bosia, Cappiello, Prato, Zalesny, Lahti, Castellani, Eskelinen, Alberti, Vitali, Baas, Pellegrini, Khan, Aalto, Eberli, Stegmüller

Bemerkungen: Red Devils ohne Schmid (kein Aufgebot), de Ruiter (rekonvaleszent), Eggler, Jonas Wildhaber (verletzt), Bisig, Dominik Marty (abwesend).

Thurgau – Red Devils 9:6 (4:2, 3:1, 2:3)

Paul Reinhart Halle. 242 Zuschauer. – SR: Stäheli/Zähnler.

Tore: 2. Ausderau (Königshofer) 1:0. 6. van Welie (Rüger) 1:1. 7. Huber (Fitzi) 2:1. 15. Rubi (Altwegg) 3:1. 19. Lienert (Rajeckis) 4:1. 20. Vapaniemi (Bamert) 4:2. 24. Conrad (Rajeckis) 5:2. 25. Schadegg (Beutler) 6:2. 28. Altwegg (Fitzi) 7:2. 40. Suter (Bamert) 7:3. 41. Suter (Bamert) 7:4. 41. Einiö (van Welie) 7:5. 46. Siegfried (Strandljung) 8:5. 50. Altwegg (Pfister) 9:5. 52. Suter (Winteler) 9:6.

Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Thurgau, 1-mal 2 Minuten gegen Red Devils.

Red Devils: Fleischmann; Lukas Wildhaber, Philipp Marty, Rink, Rüger, Romer; Winteler, Vapaniemi, Suter, Bamert, Hindermann; Ruoss, Berzel, Van Welie, Schnyder, Einiö; Mäder (ET), Bisig, Engeli, Schellenberg, Meier, Dominik Marty

Thurgau: Yanick Altwegg, Schläfli, Strandljung, Huber, Conrad, Haag, Geyer, Ausderau, Schadegg, Siegfried, Fitzi, Königshofer, Rubi, Luca Altwegg, Pfister, Rajeckis, Brautferger, Lienert, Leuzinger, Beutler, Hronek

Bemerkungen: Red Devils ohne Schmid (kein Aufgebot), de Ruiter (rekonvaleszent), Eggler, Jonas Wildhaber (verletzt).