Anssi Soini heisst der neue Offensivleader

Foto Pascal Müller

Das NLB-Team musste nicht weniger als zehn Abgänge verkraften. Dem gegenüber stehen acht Neuzugänge, von denen einiges zu erwarten ist

Das NLB-Team hatte nach dem klaren Gewinn der Play-out-Serie gegen Grünenmatt einige Abgange zu verzeichnen: Zehn — so viele wie noch nie. So gaben langjährige Herren-1-Spieler ihren Rücktritt bekannt: Torhüter Matthias Mader, die Verteidiger Andreas Ruoss, Philipp Marty, Kevin Schellenberg und Manfred Berzel sowie die Stürmer Jonas Wildhaber und Matthias Romer. Ebenfalls nicht mehr für die Teufel auflaufen werden die Finnen Matti Vapaniemi und Timo Einio, die beide in ihre Heimat zurückkehrten. Der Abgang, der das grösste Loch hinterlasst – zumindest in der Offensive –, heisst aber Patrick Bamert (NLA, Waldkirch St. Gallen). Sportchef Marco Eberhöfer ist es jedoch gelungen, einen namhaften Stürmer zu verpflichten, der die Skorerqualitäten eines Bamerts mitbringt: Anssi Soini. 

Bundesliga-Topskorer Anssi Soini geangelt 

Der Finne mit Jahrgang 1988 spielte zuletzt beim deutschen Bundesliga-Spitzenclub Weissenfels. Zwar ist das Niveau der Bundesliga-Spitze nur etwa mit dem NLB-Mittelfeld zu vergleichen, Soinis Qualitäten sind aber zweifelsfrei überragend: 72 Skorerpunkte (42 Tore) in 18 Partien — Bundesliga-Topskorer. Und auch bei internationalen Turnieren wie dem Euro Floorball Cup oder dem Champions Cup überzeugte Soini mit seinen Qualitäten. «Er ist ein Glücksgriff», freut sich Eberhöfer. Der Transfer sei aber nicht als Bamert-Ersatz getätigt worden. «Es ist Zufall, dass einer wie Bamert geht und einer wie Soini kommt. Aber natürlich perfekt, dass mit Soini Offensivqualitäten kommen, die mit Bamert gehen.» Und eigentlich war mit Jonas Hofmann ein zweiter Transfer aus dem Bundesliga-Club Weissenfels angedacht, allerdings zog sich Hofmann im Sommer aus privaten Gründen wieder in seine Heimat zurück. Neben Soini verzeichnet das Team sieben weitere Neuverpflichtungen. Erfreulicherweise haben es mit Alain Studer, Pascal Holdener und Damian Fässler wieder fix drei hauseigene U21-Junioren ins Nationalliga-Kader geschafft (zuvor Förderkader). Daneben stossen mit Andreas Zwicker von Toggenburg-Bazenheid, Sven Kistler (Torhüter) von Unihockey Luzern sowie Tim Odermatt drei weitere Akteure zu den Devils. Zudem gibt Verteidiger Mike Schmid nach einjähriger Auszeit sein Comeback, was die Devils-Defensive nur schon physisch wieder massiv stärkt. Das Kader umfasst somit ohne Förderkader fix 22 Mann (2 Torhüter, 8 Verteidiger, 12 Stürmer). 

Dieser Artikel erschien erstmals im Vereinsmagazin «On Fire» 07-2019/20. Weitere Artikel zur NLB-Mannschaft findest du in der digitalen Ausgabe auf Issuu.