Blitzstart und Schlussspurt bescheren ersten Punkte

Foto Pascal Müller

Zur Primetime waren die Red Devils am Freitagabend im Tessin gefordert. Nach einem Sieg in der Overtime stehen die ersten Punkte der Saison zu Buche.

Blitzstart im Anfangsabschnitt

Verbano Gordola hatte in der Sommerpause gut auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Zu den langjährigen Verstärkungsspielern Eskelinen und Zalesny gesellen sich die zwei finnischen Toptransfers Mikael Lax und Joni Peltola. Im ersten Match gegen Sarganserland glänzte Eskelinen mit 4 Punkten, demnach war von der ersten Reihe um die drei Finnen ganz klar am meisten Gegenwehr zu erwarten, was sich im Spielverlauf dann auch bestätigte. Los ging das Spiel aber mit einem Sturmlauf der Märchler. Nach knapp zwei Minuten stand es bereits 2:0. Pittisjärvi netzte nach einer schönen Freischlagvariante ein, Schnyder vollendete seinerseits nach schöner Vorarbeit von Mike Schmid. Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff hätte man den Vorsprung noch in Überzahl ausbauen können, dieses blieb aber ungenutzt. Zur Abschnittsmitte fiel dann nach ein paar ruhigen Minuten der Anschlusstreffer für sie Hausherren, Peltola auf Zuspiel von Lax. Nach einem weiteren uneffektivem Powerplay für die Devils machten die Tessiner besser. Peltola konnte den wiedermals gut aufgelegten Nicolas Fleischmann aus spitzem Winkel überwinden. Mit einem Unentschieden ging also in die Drittelspause.

Schlechtes Mitteldrittel bringt Devils in Bedrängnis

Der Seitenwechsel tat den Red Devils augenscheinlich nicht gut. Sehr zerfahrene und unkonzentrierte Anfangsminuten führten zu einem 2:4 nach 26 Minuten. Die Möglichkeit zur Wende ergab sich wiederum in der Nächsten Powerplay- Situation. Daan van Welie wurde hinter dem Tor zu viel Platz gegeben, dieser steckte auf Schnyder durch, der seinen Doppelpack besiegelte. Doch auch nach dem 3:4 hakte das Spiel der Ausserschwyzer, es konnten sich nur wenige Chancen erspielt werden, defensiv agiert man zu passiv. Fleischmann konnte sich mit einigen guten Saves auszeichnen, doch nach 33 Minuten war es abermals Eskelinen, der nach schönem Querpass einnetzen konnte. Auch nach 40 Minuten hatte der Score noch Bestand, es galt also im letzten Drittel 2 Tore aufzuholen.

"Shorthander" leitet Wende ein

Gordola ließ den Ball gut laufen, doch Coach Enrique Gomez hatte die Defensive nun gut eingestellt, sodass es nur selten gefährlich wurde. Auf der anderen Seite konnten sich die Devils vor allem nach Kontern gute Chancen herausspielen. Auch das 4:5 fiel nach einem Konter. In Unterzahl spielte Schmid Neuzugang Zwicker frei, der cool flach einschieben konnte. Nach Pittisjärvis 1:0 der zweite Premierentreffer des Tages, und ein so wichtiger dazu. Nur kurz danach steckte Kapitän Schnyder bei seinem dritten Scorerpunkt des Tages auf Suter durch. Nach der Schlusssirene ging es also mit einem 5:5 und dem Momentum auf der Seite der Gäste in die Verlängerung. Zwei großchancen von Suter konnten noch nicht umgemünzt werden, alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei. In Minute 66 nagelte Raphael Rink den Lochball schließlich in den Winkel, ein Sonntagsschuss der an einem Freitagabend den Sieg eintütet. Mit 2 Punkten im Gepäck ging es zurück an den Obersee, nächstes Wochenende steht die erste wichtige Doppelrunde an, nach der sich langsam die Spreu vom Weizen trennen dürfte. Am Samstag gastiert Floorball Fribourg in Altendorf, am Sonntag geht es nach Thurgau.  


Regazzi Verbano UH Gordola - RD March-Höfe Altendorf 5:6 n.V. (2:2, 3:1, 0:2, 0:1)
Pal. Gottardo CST, Tenero. 365 Zuschauer. SR Stäheli/Zähnler.

Tore: 2. M. Piittisjärvi (T. Suter) 0:1. 3. R. Schnyder (M. Schmid) 0:2. 11. J. Peltola (M. Lax) 1:2. 18. J. Peltola (J. Eskelinen) 2:2. 24. J. Eskelinen 3:2. 27. A. Castellani (A. Zalesny) 4:2. 29. R. Schnyder (D. van Welie) 4:3. 33. J. Eskelinen (J. Peltola) 5:3. 55. A. Zwicker (M. Schmid) 5:4. 56. T. Suter (R. Schnyder) 5:5. 66. R. Rink (A. Zwicker) 5:6.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Regazzi Verbano UH Gordola. 2mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf.

Bemerkung:
Red Devils ohne: Matthias Winteler, Lukas Wildhaber (beide verletzt), Marcel Bisig