Die Damen der Red Devils hatten im Achtelfinale des Ligacups bereits ein hartes Los und spielten gegen den amtierenden Cupsieger UHT Semsales. Die Schwyzerinnen verkauften ihre Haut teuer und mussten sich nach einem zwischenzeitlichen 3:1-Vorsprung dann doch noch 3:6 geschlagen geben.

Unihockey, Ligacup 1/8-Final – Etwas früher als erwartet, wurde bereits etwas Adrenalin ausgeschüttet. Die Damenequipe wurde beim Einlaufen von zwei ausgebüxten Kühen überrascht, welche sichtlich gefallen an den rennenden Teufelinnen fanden. Diese setzten ihre Hörner aber lieber gegen die Fribourgerinnen ein und starteten auch entsprechend ins Spiel. Trainer Mario Stauffer forderte konzentrierte und aktive Anfangsminuten um nicht, wie so oft, zuerst in Rückstand zu geraten. Dieses Ziel hatten die Märchlerinnen gut umgesetzt und konnten anschliessend in der fünften Minute durch eine optimal gelungene Freistossvariante durch Lacher gar in Führung gehen. Die Partie war intensiv und beide Teams drückten aufs Tempo. Obwohl die Defensive der Red Devils wenig zuliess, konnten die Fribourgerinnen in der neunten Minute ausgleichen. Wegen eines Stockschlags schickte Schiedsrichter Dubach eine Fribourgerin auf die Strafbank, das ansehnliche Powerplay konnte aber nicht genutzt werden. Bis zur Pause ging es hartumkämpft weiter, Tore konnten aber keine weiteren erzielt werden.

Wegweisender Doppelschlag vor zweiter Sirene

Im Mitteldrittel agierten die Red Devils weiterhin entschlossen, körperbetont und temporeich und konnten mit einem Doppelschlag in der 25. Minute auf 3:1 erhöhen. Zwei tolle, platzierte Schüsse durch Danilovic und Wild fanden den Weg ins Tor. Diese Führung hielt vier Minuten ehe Semsales auf 3:2 verkürzen konnte. Dies beirrte die Märchlerinnen nicht, sie spielten konzentriert weiter. Obwohl die Spielanteile vermehrt bei den Gästen lagen, leisteten die Schwyzerinnen gute Störarbeit und viele Abschlüsse konnten somit verhindert werden. Die Geschosse, die dennoch den Weg aufs Tor fanden, konnten durch Kompeins Paraden entschärft werden und einige Male tat die Torumrandung ihr nötiges. Gegen Ende des Mitteldrittels schlichen sich aber vermehrt Fehler ein, sodass die Semsalerinnen in der 37. Minute zum 3:3 Ausgleich kamen. Leider war dies nicht genug und die Gäste gingen mit einem Doppelschlag in der letzten Minute vor der Pause erstmals in Führung. 3:5 lautete die Hypothek für den letzten Abschnitt.

Kampfstarke Teufelinnen wurden nicht belohnt                                                                                                  

Im letzten Drittel legten die Red Devils weiterhin einen starken Kampfgeist an den Tag und kämpften um die freien Bälle und blockten weiterhin viele Schüsse. Semsales tat es ihnen aber gleich, sodass es für die Märchlerinnen schwierig war gefährlich vor dem Gehäuse der Gäste aufzukreuzen. Eine Handvoll gute Schüsse fanden den Weg aufs Tor, aber auch die Torfrau von Semsales glänzte mit guten Paraden. In der 49. Minute gelang Semsales das 3:6. Die Teufelinnen kämpften weiter und drei Minuten vor dem Ende machte Kompein einer vierten Feldspielerin Platz. Der Ball fand den Weg nicht mehr ins Tor - was aber das kleinere Übel war, denn Verteidigerin Wild verletzte sich in der vorletzten Minute und wird voraussichtlich einige Zeit pausieren müssen.

Somit verabschieden sich die Damen, trotz Niederlage, mit einer guten Teamleistung aus dem Cupwettbewerb und bedanken sich bei ihren Gegnerinnen für das leckere und grosszügige Präsent und wünschen ihnen bei der Titelverteidigung viel Erfolg.