Durch zwei vermeidbare Niederlage rutschen die Red Devils auf den zehnten Rang ab. Gegen das aufstrebende Ticino Unihockey fehlt am Ende schlicht das Glück. Das Spiel beim UHC Grünenmatt muss man als Totalausfall abhaken.

Pech gegen Ticino

Das Spiel gegen Ticino startet zunächst gut. Drei hochkarätige Chance wurden herausgespielt, jedoch kassierten die Devils noch im ersten Wechsel einen Konter, der das 0:1 besiegelte. Bis zur Mitte des ersten Abschnitts konnten die Gäste zunächst auf 2:0 stellen, van Welie und Hindermann glichen innerhalb von 22 Sekunden aus. Nur vier Sekunden nach dem Ausgleich ergab sich eine CHANCE IN Überzahl, die aber ungenutzt blieb. Bis zum Ende des Drittels fiel jeweils noch 1 Tor auf beiden Seiten, sodass es mit einem 3:3 in die Pause ging.

Das Mitteldrittel mussten die Red Devils in Unterzahl beginnen. Nur 1 Sekunden dauerte es, bis Mariotti das 3:4 erzielen konnte. In der 22. Spielminute muss die sonst eigentlich sichere Defensive der Märchler wieder einen Gegentreffer hinnehmen. In der Folge beruhigte sich das Spiel ein wenig. In der 28. Minute wurde es dann wieder hektisch, als zwei Tessiner wegen überhartem Körpereinsatz auf der Strafbank Platz nehmen mussten, gefolgt von einer 10+2- minütigen Strafe wegen unsportlichem Verhalten. Die hektische Phase konnte Marcel Bisig zum Anschlusstreffer nutzen. Kurz vor und kurz nach der Sirene brachten sich die Devils jedoch in Bedrängnis. 11 Sekunden vor der Pause ein Ballverlust im eigenen Aufbau, 12 Sekunden nach der Pause zu wenig Druck auf den Gegner, die Devils mussten nun einen 3-Tore Rückstand aufholen. Zunächst sah dies auch gut aus, die Hausherren hatten das Spiel im Griff und erhöhten stetig den Druck. Kapitän Schnyder und Soini konnten bis zur 58. Minute auf 6:7 stellen. Die letzten zehn Spielminute glichen einem Einbahnstrassenunihockey. Chance um Chance, Abschluss um Abschluss, das Tor schien wie vernagelt. Auch ein klarer Penalty wurde den Red Devils am Ende des Spiels noch verweigert. Es hat nicht sollen sein. Durch ein Empty- Net wenige Sekunden vor dem Ende konnte TIUH dann den Endstand von 6:8 herstellen.

Totalausfall im Sumiswald

Am nächsten Tag ging die Reise nach Sumiswald. Der UHC Grünenmatt konnte am Vortag einen wichtigen Sieg einfahren, während die Red Devils vor allem psychisch sehr angeschlagen schienen. Schon beim Warm- Up merkte man die unterschiedliche Gefühlslage der beiden Kontrahenten um die Playoffs. Dementsprechend dauerte es nur zwei Minuten bis die hochmotivierten Gastgeber mit zwei Toren davonziehen konnten. Den Ausgleich durch Eggler und van Welie konterte der UHC Grünenmatt wieder schnell, beim Spielstand von 2:4 ertönte das Signal zum Pausentee. Dieses Schema zog sich über den gesamten restlichen Spielverlauf fort. Auf jeden Anschlusstreffer hatten kassierten die Red Devils stets wieder einen Treffer, sodass sich am Spielgeschehen bis zur 52. Minute nicht viel änderte, nur die Anzeigetafel wurde fleißig beackert. Beim Spielstand von 6:8 zogen die Altendörfler schliesslich den Notnagel und versuchten mit einem sechsten Feldspieler wieder heranzukommen. Auch das Überzahlspiel zeigte sich nicht in Topform, sodass die Heimreise letztendlich mit einem ernüchternden 6:11 wieder angetreten werden musste. Ein Spiel, das man als Totalausfall betiteln konnte.

Bis zum Ende der Hinrunde haben die Red Devils noch einmal die Möglichkeit, sich für gut zu positionieren, mit dem UHT Eggiwil und Unihockey Langenthal Aarwangen warten wieder zwei direkte Mitstreiter um wichtige Punkte.