Die Red Devils gastierten am Wochenende beim Tabellenführer, den noch ungeschlagenen Kloten- Dietlikon Jets. Nach einem guten Start ins Spiel verlieren sie nach und nach den Zugriff aufs Spiel. Schlussendlich ziehen die Jets auf 8:3 davon.

Guter Start

Das erste Drittel ist weitestgehend ausgeglichen. Schon im ersten Wechsel konnten die Red Devils in Führung gehen. Dario Eggler schob überlegt ein, das Zuspiel kam von Soini. Doch auch die Antwort der Jets ließ nicht lange auf sich warten. Nur knappe 90 Sekunden später stand die Eins auf beiden Seiten der Anzeigetafel. Es dauerte weitere 8 Minuten, bis die Hausherren die erstmalige Führung herstellen konnten. In der 15. Spielminute hatte Rüger viel Platz im Slot, als ihm der Ball nach einem erfolgreichen Pressing vor die Füße fiel. Der Ausgleich beflügelte die Red Devils nochmal, kurz vor Drittelende ergab sich sogar nochmal eine Möglichkeit im Powerplay, doch mehrere gute Abschlüsse konnten abgefangen werden.

Wiedermal: schlampiges Mitteldrittel

Nach Wiederanpfiff waren es wieder die Devils, die einige gute Chance herausspielten, nach 23 Minuten war es aber Vitali, der die Jets in Führung brachte. Die Jets übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle, die besseren Möglichkeiten waren jedoch auf Seiten der Märchler zu verzeichnen, diese waren aber schlicht zu ineffizient. Zur Spielmitte stellten die Zürcher dann nach einem Abwehrfehler auf 4:2. Ein Diagonalpass durch die gesamte Formation ermöglichte einen komplett offenen Abschluss am langen Pfosten, eine Situation, die Coach Gomez auf der Bank noch mehrmals angesprochen hatte. Drei Minuten vor der Sirene zur letzten Pause hatten die Devils nochmals eine hochkarätige Konterchance, die nicht genutzt wurde. Im direkten Gegenzug dann das 5:2, ein ernüchternder Spielstand nach 40 Minuten.

"Game- Clincher" in Unterzahl

Nach 45 Minuten kam noch einmal Hoffnung auf, als van Welie zum Anschlusstreffer traf, wieder auf Zuspiel von Soini. Diese wurde zehn Zeigerumdrehungen vor dem Ende wieder zerschlagen. Das 6:3 für die Jets fiel im Powerplay, der eben noch jubelnde van Welie nahm nach einer umstrittenen 2-Minuten Strafe Platz auf der Strafbank. Nach einem weiteren Doppelschlag des Tabellenführers war der Drops gelutscht. Die Red Devils bleiben trotzdem auf einem Playoffplatz, in den verbliebenden Spielen der Hinrunde warten die vier direkten Verfolger aus Ticino, Grünenmatt, Eggiwil und Langenthal, eine aussichtsreiche Ausgangssituation.