Das gabs noch nie!

Zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren, seit der Gründung des Kleinfeldteams, musste sich die Equipe am letzten Sonntag in Widnau mit zwei Niederlagen und folglich null Punkten abfinden. Das erste Spiel der Kleinfeld-Teufel gegen UHC Widnau Flyers ging 4:9 und das zweite gegen Tar Heels Uznach 8:11 verloren.

Im ersten Spiel zur frühen Stunde sahen sich die Devils mit den heimischen Widnauern konfrontiert. In den letzten Jahren hat sich schon mehrmals gezeigt, dass Morgenstund für die Kleinfeldspezialisten der Devils nicht immer Gold im Mund hat. So kam es leider auch dieses Mal. Die Widnauer legten im eigenen Dorf, an der Heimrunde ihrer Rivalen (Rheintal Gators), los wie die orange Feuerwehr und erspielten sich schnell eine 4:0-Führung. Zwar kamen die roten Teufel im Anschluss nochmals auf 4:2 heran, doch dies sollte sich als kurzzeitiges Aufbäumen herausstellen. Die Widnauer fanden den Tritt schnell wieder und gewannen letztlich ungefährdet 9:4.

Die Trickkiste war leer

Das zweite Spiel gegen Uznach zeigte sich zu Beginn sehr ausgeglichen. Uznach ging zweimal in Führung, die Red Devils vermochten jedoch postwendend auszugleichen. Nach der dritten Führung von Uznach kam es jedoch zu einem Knick im Spiel der aufgrund der Tabellensituation eigentlich leicht zu favorisierenden Teufel. Die Abschlüsse der Devils fanden den Weg ins Tor nicht mehr. Anders auf der Gegenseite. Die Tar Heels konnten sich so bis zur Pause eine 6:2-Führung erarbeiten. Diese Hypothek sollte sich als zu gross erweisen. Die Teufel konnten zwar kurz nach Wiederbeginn verkürzen, mussten in der Folge jedoch drei weitere Gegentore hinnehmen. Daraufhin sahen sich die Teufel gezwungen, ihr Time-out zu nehmen. Aufgrund der vielen Verletzten und Abwesenden blieb den Devils jedoch nicht viel Spielraum für Umstellungen. In der teuflischen Trickkiste fand sich einzig die Variante, den Torhüter schon früh durch einen vierten Feldspieler zu ersetzen. Dies zeigte sodann die erhoffte Wirkung und die Teufel kamen bis kurz vor Schluss auf 8:10 heran. Symptomatisch für dieses Spiel war dann die Schlussszene. In der letzten Spielminute hatte Simon Rüttimann seinen persönlich vierten Pfostenschuss in diesem Spiel zu beklagen. Im direkten Gegenstoss erzielte Uznach das definitiv entscheidende 11:8 ins verlassene Tor.

Nach dem guten Start in die Saison resultierte in den letzten vier Spielen somit lediglich ein Punkt. Die Teufel haben ihren Platz in der erweiterten Spitzengruppe daher verloren und sind nun im Tabellenmittelfeld zu anzutreffen. Die Möglichkeit, den Negativtrend zu beenden, bietet sich der Kleinfeldequipe schon am kommenden Sonntag, wenn die nächste und letzte Runde in diesem Jahr ansteht.

Red Devils: Mäder, Oberholzer; Marcel Züger (3 Tore/ 4 Assists), Bisig (4/1), Waser (2/3), Rüttimann (1/4), Jnglin (2/0), Ermanni

Bemerkung: Red Devils ohne Patrick Züger, Roger Züger, Schwyter, Molinari, Vogt, Bruhin