Zum Rückrundenstart stand gleich das erste Doppelwochenende an. Zunächst ging es nach Basel, wo man klar das Nachsehen hatte. Davon merkte man de Red Devils am Sonntag nichts an, gegen den Fünftplazierten aus Gordola kontrollierte man das Spiel auf vielen Ebenen und sicherte sich die volle Ausbeute - im Kampf um die Playoffs enorm wichtig.

Lehrstunde in Basel

Das Spiel startete eigentlich aussichtsreich. Kurz nach dem 1:0 der Hausherren konnte Tassio Suter einen Pass abfangen und selbst vollstrecken. Dies war gleichbedeutend mit dem Pausenstand. Im zweiten Abschnitt schraubte Basel das Tempo hoch. Die Märchler beschränkten sich auf eine solide Verteidigung und Konter. Jedoch gab man so Basel die Möglichkeit viel mit Ball zu spielen, die Treffer zum 2:1 und zum 3:1 sind eine logische Konsequenz des Spielverlaufs. In der 35. Minute wurde es zunehmend brenzlich, als Dario Eggler auf der Strafbank Platz nehmen musste. Die Unterzahl wurde gut durchgestanden, mit Ablauf der Strafe konnte die Red Devils gar einen Konter fahren, welchen Soini mit einem ansehnlichen Zorro vollenden konnte. Das Momentum kippte nun auf die Seite der Gäste, bis zum Drittelende ergaben sich sogar noch Möglichkeiten zum Ausgleich. So war es umso ärgerlicher, dass das am Wochenden von Dominik Keller geführte Team sozusagen mit der Schlusssirene das 2:4 verschenkten. Nichtsdestotrotz wollten sich die Red Devils zunächst nicht ergeben. Es kam noch einmal Hoffnung auf, als sich in der 42. Minute die erste Powerplay- Situation ergab. Doch UBR konnte nun seine Qualität zeigen und dominierte in Unterzahl die fast fahrlässige Überzahlfromation. Nach zwei Gegentreffern vor Ablauf der Strafe waren die Altendörfler gebrochen, nun hagelte es einen Treffer nach dem nächsten. Am Ende steht ein 10:4 auf der Anzeigetafel, Zwicker und Suter konnten die weiteren Tore erzielen.

Erlösung gegen Gordola

Ganz anders sah das Spiel am Sonntag aus. Gegen Verbano Gordola spürte man von der ersten Minute an den Hunger, die Leidenschaften und auch spielerischen Mut. In einer spannenden und intensiven Anfangsphase konnten sich die Red Devils die besseren Chancen erspielen, bis Kapitän Schnyder zum ersten mal einnetzte. Zur Mitte des Abschnitts blieb eine weitere Überzahl ungenutzt, kurz darauf zeigte sich dann auch die Klasse der ersten Reihe der Tessiner. Eine Passstaffete mit mehreren Querpässen ging zu schnell für die Märchler Defensive, Zalesny trifft zum 1:1. Damit ging es in die erste Pause. Selbstsicher wie selten marschierten die Red Devils zum gefürchteten Mitteldrittel aus der Kabine. Sie waren auch weiterhin am Drücker, während Gordola nur selten über die erste Formation mit Eskelinen & Co. glänzten. Bis zur Mitte des zweiten Abschnitts konnten der stark aufgelegte Mike Schmid und Anssi Soini auf 3:1 stellen. Die Anschlusstreffer der Gäste war ein Kopie des ersten Tores, zwei Querpässe, flach ins kurze Eck, zwei ausländische Torbeteiligungen.  Tassio Suter stellte mit einem schönen Volley den alten Abstand wieder her, doch mit einem Schuss in den Giebel konnte Prato kurz vor der Sirene verkürzen. In einem hektischen Schlussdrittel behielten die Red Devils stets die Oberhand. In doppelter Überzahl legte Pittisjärvi mit einem Doppelpack innerhalb von 20 Sekunden den Grundstein zum Erfolg. Das 6:4 der Gäste in Überzahl konnte in der 53. Spielminute durch Studer egalisiert werden, Schnyder setzte mit seinem Treffer zum 8:4 den Schlusspunkt.

Ein ganz wichtiger Sieg im Kampf um die Playoffs, die Konkurrenz hat auch zahlreich gepunktet. Nächste Woche steht dann die Reise zu Floorball Fribourg an, die am Samstag gegen Davos mit 5:13 ziemlich unter die Räder kamen.