Zu grosse Hypothek aus dem ersten Drittel

Die Aufholjagd genügte am Ende nicht
Die Aufholjagd genügte am Ende nicht Foto Pascal Müller

Mit dem ersten Sieg in der Rückrunde und einem guten Gefühl starteten die Devils ihre Reise nach Fribourg. Man wusste, Floorball Fribourg konnte man an diesem Tag ein Bein stellen, obwohl sich die Kontrahenten in verschiedenen Tabellenregionen befinden. Wurde das Team taktisch doch bestens auf die hochstehenden Fribourger vorbereitet. 

Spät ans und ins Spiel gekommen 

Bereits vor dem Spiel merkte man einigen Spielern die Ungeduld an. Nicht unbedingt aufgrund des bevorstehenden Spiels, sondern weil man mit dem Car im Stau stand. Die gewohnte Matchvorbereitung, welche für einige Spieler wichtiger als für andere ist, konnte man vergessen. Einen guten Start ins Spiel gelang den Märchlern nicht. Man konnte sich zwar früh schon gute Chancen erarbeiten, aber Floorball Fribourg eröffnete das Skore bereits mit ihrem ersten guten Abschluss in der vierten Minute. Als man den angestrebten Ausgleich nur wenig später realisieren konnte, dachte man sich im Spiel angekommen zu sein. Es kam aber anders und der Rest des ersten Drittels ist schnell erzählt. Den Schwyzern gelang so gut wie gar nichts, wohingegen die Westschweizer aus fast jeder Chance Profit schlagen konnte. Pausenstand 1:5 aus Sicht der Teufel.

Aufgeben? – Kein Thema! 

Nach einer motivierenden Pausenansprache begann man im Mitteldrittel mit viel Druck und Tempo auf das gegnerische Tor. Bereits im dritten Shift gelang das 2:5. Mit diesem zusätzlichen Motivationsschub powerte man weiter. Man spielte wieder so auf, wie in der Vorwoche gegen Gordola. Dominierte die Partie und nach vielen guten Chancen -darunter auch ein Aluminiumtreffer- stellte man das Skore auf 3:5. Leider musste Studer nur kurz darauf auf die Strafbank. Der Gegner benötigte nur gerade 11 Sekunden und auch etwas Glück, um den alten 3-Tore Abstand wieder herzustellen. Das Tempo des Spiels litt aber nicht unter diesem Rückschlag. Im Gegenteil, eben dieser Studer machte seinen Fehler wieder gut und liess den Ball mit einem satten Schuss im Netz zappeln. Ein paar Sekunden vor der zweiten Pause musste man bereits wieder den nächsten Rückschlag hinnehmen. Mit einem Sonntagschuss dämpfte der Fribourger Captain die teuflische Euphorie. In der Kabine konnte man sich nicht über die gute Leistung freuen. Mit einem ernüchternden 3:2 aus den letzten 20 Minuten stand nicht das entsprechende gezeigte auf der Anzeigetafel. Trainer Dominik Keller fand erneut die richtigen Worte. Genau gleich weiterspielen, einzig die Effizienz vorne steigern und hinten keine Geschenke mehr verteilen. Leichter gesagt, als getan. Man spielte zwar wie bisher überzeugend nach vorne, jedoch liess die Chancenauswertung weiter zu wünschen übrig. Auf einen erneut frühen Treffer der Devils antwortete der Gegner, ohne lange warten zu lassen. Die Partie plätscherte etwas vor sich hin. Die Teufel konnten nicht und die Westschweizer wollten nicht treffen. Erst, als man zweimal in Überzahl -einmal im 5 gegen 4 und eine Minute vor Schluss im 6 gegen 5- traf und die Anzeigetafel auf einmal nur noch ein 7:8 angab, kam etwas Leben zurück ins Spiel. Aber spätestens als dem Heimteam fünf Sekunden vor Ablauf der Zeit das Runde im leeren Tor unterbringen konnte, war allen Beteiligten bewusst, dass man auch an diesem Abend gegen Fribourg keine Punkte holen wird. Schlussendlich musste man sich aber an der eigenen Nase nehmen, denn der Gegner war heute nicht das Problem. Die Ineffizienz und vor allem das erste Drittel waren entscheidend. Wie so oft konnte man nicht über volle 60 Minuten eine gute Leistung zeigen und wie so oft musste man einem Rückstand hinterher rennen.

Floorball Fribourg - RD March-Höfe Altendorf 9:7 (5:1, 2:3, 2:3)
Ste. Croix, Fribourg. 174 Zuschauer. SR Studer/Ziörjen.

Tore: 4. B. Aerschmann (O. Müller) 1:0. 7. D. van Welie (A. Studer) 1:1. 11. B. Aerschmann 2:1. 12. J. Brodard (O. Müller) 3:1. 16. A. Perroulaz (T. Zürcher) 4:1. 19. M. Zürcher (I. Streit) 5:1. 23. J. Meier (A. Zwicker) 5:2. 32. D. van Welie (A. Soini) 5:3. 38. T. Zürcher (Eigentor) 6:3. 40. A. Studer (P. Holdener) 6:4. 40. O. Müller 7:4. 42. J. Meier (D. Fässler) 7:5. 47. I. Streit (D. Wolfer) 8:5. 55. M. Bisig (M. Piittisjärvi) 8:6. 59. D. van Welie (T. Suter) 8:7. 60. A. Perroulaz 9:7.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Floorball Fribourg. 2mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf.

Red Devils ohne: Rink, Odermatt, Winteler, Wildhaber (alle verletzt), Rüger, Schmid (persönliche Gründe)